Das ist eben das Suchtverhalten. Eine seelische Abhängigkeit hat man bei Dauerkonsum sowieso, beim Alkohol kommt bekanntlich noch die Körperliche dazu.
Und für mich ist ganz klar, dass hier etwas betäubt werden soll, Gefühle, die man nüchtern nicht aushält, Traumatische Erlebnisse, denen man sich nicht stellen will. Denn das tut natürlich erstmal weh. Da ist es leichter, sich erstmal alles schön zu trinken und zu kiffen. Dass das natürlich irgendwann einen verdammt hohen Preis hat, ist klar.
Natürlich hast du recht, dass es aberwitzig ist, die Medikamente absetzen zu wollen, bei gleichzeitigem Dauerkonsum. Ich vermute, dass David etwas an seinem Zustand etwas ändern will, aber genau das falsche ändert.
Das ist sehr unterschiedlich. Mal bleibt eine psychische Erkrankung eine einmalige Episode und mal chronifiziert sie sich. Bei einer Psychose ich es so (denn ich habe einige Menschen damit kennengelernt), dass die Veranlagung dazu bleibt, ein Leben lang. Was nicht heißt, dass sie immer wieder ausbrechen muss.
Wer durch Drogen eine bekommt, hat eine gute Chance sie wieder loszuwerden, wenn er in Zukunft die Finger davon lässt.
Was man dann aber machen muss, wie bei jeder chronischen Erkrankung, ist entsprechend zu leben. Dazu gehört einerseits der Verzicht auf Substanzen und andererseits Psychohygiene. Reizüberflutung vermeiden, Ruhephasen einlegen und mit geringerer Belastbarkeit durchs Leben gehen. Dauerbefeuerung im Kopf durch Stressfaktoren ist zu vermeiden.
Völlig richtig.