Der Sinn des Lebens

Aus meiner Sicht ist es so, dass ich eher intuitiv weiß, was unsere Natur ist, als die allermeisten anderen
Ich bin auch so eine. Ich bin schon so auf die Welt gekommen, mit dem intuitiven "Wissen" dass wir alle eins sind. Und später, in der Meditation sind mir auch noch einige Kronleuchter aufgegangen. Was mir aber erst viel später klar wurde, ist, dass "Erleuchtung" ein ganzheitliches Phänomen ist, und dass ich diese Wissen mit in den Alltag nehmen muss, um es in mein Sein zu implementieren. Und das braucht halt seine Zeit. Aber dafür haben wir ja dieses Leben geschenkt bekommen.
 
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Ich bin auch so eine. Ich bin schon so auf die Welt gekommen, mit dem intuitiven "Wissen" dass wir alle eins sind. Und später, in der Meditation sind mir auch noch einige Kronleuchter aufgegangen. Was mir aber erst viel später klar wurde, ist, dass "Erleuchtung" ein ganzheitliches Phänomen ist, und dass ich diese Wissen mit in den Alltag nehmen muss, um es in mein Sein zu implementieren. Und das braucht halt seine Zeit. Aber dafür haben wir ja dieses Leben geschenkt bekommen.

Würde sagen, dass ich es mit 17 wirklich herausgefunden habe, als ich das mit der Telepathie lernte. Brauchte dann etwas um es in vernünftige Worte zu fassen.

Generell wird aus meiner Sicht jedenfalls niemand erleuchtet werden, der die wahre Natur des Geistes nicht verstanden hat, und das bedeutet NICHT es rational durch einen Text nachvollzogen zu haben. Das könnte eventuell zwar helfen, ist aber absolut nicht entscheidend. Es braucht sicher noch mehr (sonst wäre ich ja erleuchtet...), aber wer den anderen nicht wahrnehmen kann, das gemeinsame Netz nicht registriert, wird mittelfristig auch nicht erleuchtet sein.

Man muss den Schleier lüften, und die perspektivische (an das Individuum gebunden) Realität überwinden. Wenn mir aber etwas weh tut, sehe ich was Sache ist. :rolleyes:

Und Sache ist, eben dass ich diese meine Perspektive nicht entscheidend verlassen kann, und weiter stark daran hafte.
 
P.S:

Es ist komplett vorauszusetzen, dass jemand Telepathie (Bewusstseinsverbindung) kann, wenn er die Nondualität zumindest teilweise intuitiv realisiert hat. Natürlich muss jemand da nicht notwendig aktiv sein wie ich es war, und es könnte sein, dass das auch wieder Anhaftung generiert, aber man würde es können, das ist der Punkt.

Das alles ist jedenfalls nicht abstrakt. Über die Einheit zu wissen, bedeutet zumindest auch, dass man "in" einem "anderen" Bewusstsein sein kann, und dort etwas auslösen kann...Weil man eben realisiert hat, dass die Begrenzung eine Illusion ist.
Der Schleier ist zum Teil gelüftet.

Wer "erwacht/erleuchtet" ist (oder angeblich nahe dran), ist insofern entweder tatsächlich erwacht (dann weiß er es, und es ist kein Buchwissen), oder er weiß im Gegenteil nicht einmal über was er redet (oder will Leute verars...). Ich weiß genug, um klar zu wissen, dass ich es nicht bin.
 
Doch doch, das hast du ganz richtig verstanden. Ich sehe das durchaus aus einer psychologischen Perspektive. Auch die zweite, die du nennst, ist kein Widerspruch dazu. Ich verstehe "Ego" als den gesamten psychischen Apparat, der aus Verdrängungen, Verwerfungen, Abspaltungen, etc. besteht, und der uns abhält, die Realität als das zu erkennen, was sie ist. In einem selbst und im Außen. Die Psychologie ist demnach der weltliche Entwicklungshelfer der Spiritualität.

Ja, stimmt, "das Ego" will diese Dinge weiter verstecken. Aber das Leben selbst, oder Gott, oder wie man es nennen mag, hat es so eingerichtet, dass man immer wieder mit der Nase auf diese Themen gestoßen wird, bis wir sie aufzulösen imstande sind. Wiederholungszwang und so.


Seh ich auch so. :)
Genau, mit dem selben Potenzial mit dem der Mensch die Realität verklären kann, kann er sie auch klar machen.
Wenn man es nun auf den Buddhismus bezieht, finde ich es genauso Kontraproduktiv ihn zu einem Mythos zu machen, als absolute Wahrheit. In gewisser weise ist er auch nur ein Mythos. Das musst du tun, jenes musst du tun, und dass musst lassen usw... dann passiert das.

Ist der gleiche Unsinn, gar nichts muss ich. Für mich stellt sich nur die Frage, will ich etwas untersuchen und mir der Natur darüber bewusst werden, oder reicht es mir wie es eben erscheint.

Entwicklungshelfer der Spiritualität finde ich ganz interessant ausgedrückt. Die Psyche hat so einen fundamentalen Einfluss auf den Menschen, dass ich mich frage, wieso man sie nicht verstehen will, wenn man Untersuchungen der Realität vornimmt.

Und das ist auch noch etwas das ich oft beobachte, die ganze Zeit Untersuchungen anzustellen nach dem Motto: Weil du so bist, oder Ego bist, nicht-erwacht und weil sowieso so viel mit dir nicht stimmen kann, darum machst du jetzt das. Psychonauten.

Ich finde das ist vollkommen unnötig. Darum mag ich den Spruch, man stolpert über Maulwurfshügel, nicht über Berge.

Schöner Austausch für mich übrigens. Lg
 
Ja, ich kann diese Telepathie/Magie-Sache, und kann mir nicht vorstellen, dass ich bald erleuchtet bin.
Aus meiner Sicht ist es so, dass ich eher intuitiv weiß, was unsere Natur ist, als die allermeisten anderen, aber weiß nicht einmal sicher ob man erleuchtet werden kann. Advaita Vedanta und Buddhismus stimmen aber größtenteils mit meiner Erfahrung überein, insofern nehme ich sie ernst, inklusive Erleuchtung möglicherweise.

Aber keiner wird einfach da "gewinnen", wenn er sich ins Kloster setzt, gewissenhaft meditiert, und alle möglichen Schriften liest. Das reicht allein nicht aus. Du musst aus dem Traum quasi aufwachen, und nicht nur so, dass du denkst diese Welt ist Maya, sondern du musst es direkt wissen. Genauso wie man immer noch nicht weiß, wie man schwimmt, wenn man Tausende Bücher darüber gelesen hat.

Insofern, ich bin nicht sehr optimistisch für uns (oder nahezu jeden von uns), sorry.

Nicht Jeder von uns muss aufwachen.
Meiner Meinung nach kommen wir alle vom selben Ursprungsnirvana.
Sogar Gott. Er hat nun halt eine andere Aufgabe.
Alle anderen müssen sich unterscheiden.
Wollen sich Individualisieren.

... Um als Einzigartig wieder halb zusammenzufinden.
Und die andere Hälfte ist unser jeweiliges "böses" Ich.
... das wir brauchen, um ein Rollenspiel zu spielen, in dem wir NICHT wir selbst sind.

Aber "irgendwie" werden wir dann doch wieder Nirvana....
 
Nicht Jeder von uns muss aufwachen.
Meiner Meinung nach kommen wir alle vom selben Ursprungsnirvana.
Sogar Gott. Er hat nun halt eine andere Aufgabe.
Alle anderen müssen sich unterscheiden.
Wollen sich Individualisieren.

Ja, wir sind eins, oder de facto nun uneins eher, wie es in meiner Signatur heißt.

Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es einen personalen Gott gibt, und niemand hat Aufgaben verteilt, Gott identifizierte (inkarnierte) sich schlicht mit seiner Schöpfung (das sind wir) in seinem Welttraum.

Aus meiner Sicht ist es auch in der Tat richtig, dass es keine Notwendigkeit gibt zur Erleuchtung zu gelangen, und diese Welt wird auch insgesamt so weiter existieren, wie die letzten 13,8 Milliarden Jahre auch.

... Um als Einzigartig wieder halb zusammenzufinden.
Und die andere Hälfte ist unser jeweiliges "böses" Ich.
... das wir brauchen, um ein Rollenspiel zu spielen, in dem wir NICHT wir selbst sind.

Diese Wesen (jeder von uns), in die Gott inkarniert hat, nehmen die Welt aus einer Perspektive wahr, in der zwischen ich ("gut", oder eher "wichtig") und Welt (Energie ist da, die gebraucht wird, sonst nicht wichtig) unterschieden wird. Im dritten Schritt kam es aber zur Synthese und es wurde ein "Wir" erschaffen, und damit am Ende auch die Ethik, in Wesen, die Sozialität entwickelt haben. Und was uneins ist/war, mag daher gedanklich/gefühlt, und letztlich sogar wirklich (Telepathie) zumindest teilweise wieder zusammenfinden, wobei eine höhere Einheit (WIR statt ICH) erreicht wird, als es zu Anfang der Fall war.
 
Ja, wir sind eins, oder de facto nun uneins eher, wie es in meiner Signatur heißt.

Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es einen personalen Gott gibt, und niemand hat Aufgaben verteilt, Gott identifizierte (inkarnierte) sich schlicht mit seiner Schöpfung (das sind wir) in seinem Welttraum.

Aus meiner Sicht ist es auch in der Tat richtig, dass es keine Notwendigkeit gibt zur Erleuchtung zu gelangen, und diese Welt wird auch insgesamt so weiter existieren, wie die letzten 13,8 Milliarden Jahre auch.



Diese Wesen (jeder von uns), in die Gott inkarniert hat, nehmen die Welt aus einer Perspektive wahr, in der zwischen ich ("gut", oder eher "wichtig") und Welt (Energie ist da, die gebraucht wird, sonst nicht wichtig) unterschieden wird. Im dritten Schritt kam es aber zur Synthese und es wurde ein "Wir" erschaffen, und damit am Ende auch die Ethik, in Wesen, die Sozialität entwickelt haben. Und was uneins ist/war, mag daher gedanklich/gefühlt, und letztlich sogar wirklich (Telepathie) zumindest teilweise wieder zusammenfinden, wobei eine höhere Einheit (WIR statt ICH) erreicht wird, als es zu Anfang der Fall war.

Ist dieses "Wir" wichtig, wenn wir wieder ins Nirvana letztendlich münden?
Gegen wen richtet sich dieses "Wir"?
Ist nicht der Respekt vor allem, das "Nicht-Wir" ist wichtiger?

... wichtiger... ich meine ergiebiger.
 
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Ist dieses "Wir" wichtig, wenn wir wieder ins Nirvana letztendlich münden?
Gegen wen richtet sich dieses "Wir"?
Ist nicht der Respekt vor allem, das "Nicht-Wir" ist wichtiger?

... wichtiger... ich meine ergiebiger.

Am Ende ist alles ICH, und da es sich eben zuvor aufgespalten hat nun auch WIR. Natürlich sind soziale Wesen frei darin, bestimmte Wesen miteinzubeziehen und andere auszuschließen, was auch nicht falsch ist, denn manche sind ja de facto feindlich gesonnen. Ein Erleuchteter müsste sich nicht fürchten, und ausschließen, aber ich bin nicht erleuchtet, und kann nicht sagen, wie derjenige das sehen würde.

Aber ohne WIR ist zum Beispiel auch keine Liebe, Mitgefühl usw. Siehe: https://www.esoterikforum.at/threads/selbstliebe.230858/page-5#post-6656828
WIR ist eben mehr als ICH es wahr, als es noch nicht einmal ein DU/Welt gab.
 
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