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Der Mensch und die „Tiere“
In einer von den antiken Denkern hochgeschätzten Stelle der Politeia vergleicht Platon die Seele des Menschen mit einer hybriden Kreatur: einem vielgestaltigen und vielköpfigen Untier (= niedere Begierde), einem Löwen (= höhere Begierde) und einem Menschen (= Verstand), die aber menschliches Aussehen hat.
Es kommt zum Erlangen der Gerechtigkeit darauf an, dass das menschliche Element die Oberhand behält und so für Harmonie in der Seele sorgt.
Reflexe dieser Platon-Stelle sind auch im Evangelium nach Thomas und im Evangelium nach Philippus zu finden.
Nix gegen Plato, aber das Verhältnis des Menschen zu Tieren damals beruhte weitgehend auf Projektion und Verhaltensforschung war total unbekannt.