Christentum und Reinkarnation

Wie soll jemand durch die Reinkarnation wissen können, wer er wirklich ist, wenn er sich an seine vergangenen Leben nicht erinnern kann? Was soll er aus dem Vergessenen für sein aktuelles Leben denn lernen?
Wer Vertrauen in eine geistige Führung hat, der weiss, dass er alles in sich trägt. Mit jedem Schritt, den wir auf unserer Mutter Erde tun, hinterlassen wir einen bleibenden Eindruck in ihrem ätherischen Leib. Und dieser Eindruck erwartet uns, am rechten Ort und zur rechten Zeit, wenn Gott will. Und jede Begegnung ist auch ein neuer Lernprozess und eine neue Chance für sich selbst, für die Menschheit und für Mutter Erde.
ELi
 
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Wer Vertrauen in eine geistige Führung hat, der weiss, dass er alles in sich trägt. Mit jedem Schritt, den wir auf unserer Mutter Erde tun, hinterlassen wir einen bleibenden Eindruck in ihrem ätherischen Leib. Und dieser Eindruck erwartet uns, am rechten Ort und zur rechten Zeit, wenn Gott will. Und jede Begegnung ist auch ein neuer Lernprozess und eine neue Chance für sich selbst, für die Menschheit und für Mutter Erde.
ELi
Lieber Eli,

mein Traum von Wolke7 geht mir einfach nicht aus dem Sinn, auf der ich dereinst einmal sitzen möchte. Soweit sich bei mir widererwarten ein paar Karma-Punkte angesammelt haben sollten, so verschenke ich sie gerne.

Merlin
 
Die Gleichnisse mit dem Licht sind keine Kreationen aus dem Neuen Testament – sie wurde schon in den Psalmen gerne zitiert. Ein paar Beispiele:

Psalm 4[7] Viele sagen: „Wer wird uns Gutes sehen lassen?“ Aber, Herr, erhebe über uns das Licht deines Antlitzes!

Psalm 18[29] Denn du erleuchtest meine Leuchte; der Herr, mein Gott, macht meine Finsternis licht.

Psalm 43[3] Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung.


So hatte auch Jesaja gerne vom Licht Gottes geschrieben:
Jesaja 58[8] Alsdann wird dein* Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell wachsen, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des Herrn wird dich aufnehmen.
*Volk Jakobs.


Merlin

-

Nun, warum nicht gleich die Großmutter des Brontosaurus? :clown:

Licht gehört doch eher in die Kategorie von Kraft und Energie.
Der Mensch braucht das, sowohl vorerst im Leben für sein ICH.
Als auch in einem darauffolgenden WIR, beginnend in einer Gemeinschaft eines anderen Körpers, eines Seelenduplikats und irgendeinem Original.

Es gibt noch viel zu lernen, das ist wahr.
Aber allein im kräftigen energievollen Licht,
da findet es die Menschheit nicht.

Der Irrglaube kommt womöglich aus dem praktischen Versuch im Rahmen der Apostelgemeinschaft, als das Wahrnehmen der Energie favorisiert wurde, mit der Schlussfolgerung jeden mit einer dunklen Erfahrung an der Grenze des Lebens, mit eben dieser Lichtrichtung auszustatten. Im festen Glauben dieses Verlangen wäre ein Klacks, ein ganz leichtes Unterfangen. Der einzelne lebende Mensch im Mittelpunkt sei alleine von Bedeutung. Weniger die unterschiedlichsten Wege, die er beschreiten könnte. Wie es im Dogma: “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ eingleisig zum Ausdruck gekommen ist. Ganz im Sinne des etwa 500 Jahre zuvor aufgetretenen Buddha, zum Beispiel, der in der Zeit seines Lebens es bevorzugt hatte, seinen eigenen Körper „lichtvoll“ immer wieder neu zu erfahren, ohne dabei ein einziges Mal tatsächlich gestorben zu sein.

Das planvolle Suchen von Fehlern in vergangenen Ereignissen,
im Rahmen von Meditationen,
es handelt sich dabei um eine andere Geschichte …

Einen interessanten Hinweis dazu lieferte uns der Apostel Thomas dazu, aus seiner Perspektive:

… Und er nahm ihn, er zog sich zurück, sagte ihm drei Worte.
Als Thomas aber zu seinen Gefährten kam, fragten sie ihn: "Was hat Jesus dir gesagt?"
Es sagte Thomas zu ihnen:

"Wenn ich euch eines von den Worten sage, die er mir gesagt hat,
werdet ihr Steine aufheben und nach mir werfen;
und Feuer wird aus den Steinen kommen und euch verbrennen."

(Petrus, Stierzeichen; harte Erde. Andreas, Schützezeichen; Feuer) Anm. T.


Demnach war allgemein damals nicht nur eine Form der NTE bekannt, sondern gleich 3 davon:

NTE im Licht (Energie von nebenan) [Jesus],

NTE in der Dunkelheit (ohne Kontakt mit Energie von nebenan) [Thomas, Petrus],

sowie NTE ohne äußere Dunkelheit und ohne äußeres Licht (=Buddhismus; früher Abbruch oder Vorbereitung auf Ereignisse am Ende des Lebens).


… und ein :waesche1:

-
 
@Syrius, du sagst es
Jesus redete von `den Toten` und meinte damit nicht die Verstorbenen, sondern diejenigen, die nicht an das ewige Licht im eigenen Inneren glauben. Er sagte das so in Joh 8,51,
Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.
ELi
Lieber Eli,

ja, das ist sehr schön dargestellt.

Wobei eher das Befolgen der Worte Jesus gemint ist als der Glaube an den eigenen göttlichen Funken. Dieser beginnt mehr und mehr zu leuchten, je mehr die Worte Jesu befolgt werden.
 
Wie soll jemand durch die Reinkarnation wissen können, wer er wirklich ist, wenn er sich an seine vergangenen Leben nicht erinnern kann? Was soll er aus dem Vergessenen für sein aktuelles Leben denn lernen?

Diesen Rückschluss für einen Leidbeladenen auf dessen Verfehlungen in einem anderen Leben zu ziehen, finde ich für mich und den Leidtragenden einfach für inakzeptabel. Soll denn ein leidender Mensch für die Reputation eines unsterblichen Wesens büßen müssen?

Wie viele Menschen müssten wohl Leid ertragen, bis letztendlich ein erleuchteter ins Lichtreich käme? Ich persönlich würde mich als Erleuchteter mit dieser Schuld im Lichtreich jedenfalls nicht wohlfühlen können. So bleibe ich doch lieber ein Mensch.

Merlin

PS:
Wenn dem so ist, wozu dann diese ganze Geschichte um das Samsara?

Lieber Merlin,

Was die Reinkarnation und die Schuld betrifft, so sei versichert, dass hier keiner ein Leben als Mensch führt, der schuldlos ist, denn wer alle Schuld abgetragen hat, kommt nicht wieder.

Wer also wie Hitler oder Mengele - um es krass auszudrücken - wieder ein neues Leben absolviert, dessen Körper wird die Fähigkeit nicht haben, dieselben Verbrechen an den Mitmenschen auszuführen. Die Seele wird Demut lernen müssen.

Die vielen Stätten für Behinderte und Schwerstbehinderte - worauf begründest Du deren Zustand? Fehler Gottes?

Wir alle sind denselben Weg gegangen und zufälligerseise jetzt etwas weiter als andere und deshalb dazu aufgerufen, den andern zu helfen. Voller Liebe sind alle aufgerufen, den andern zu helfen, damit sie auch bald alles bereinigt haben und das Rad der Wiedergeburten in höchstem Glück beenden.

Niemand ist ohne Schuld, keiner hat das Recht, den ersten Stein zu werfen! Liebevoll hat Gott einige wenige auserwählt, die kräftig genug sind, ganz nahe zu solch Bedürftigen zu sein.

lg
Syrius
 
Würde Jesus jemanden in den Tod schicken?

Nein.

Der bleibt auch nach dem Sterben im Diesseits.

.... so und solange, bis er in unsere Welt wiedergeboren wird.
 
Wie viele Menschen müssten wohl Leid ertragen, bis letztendlich ein erleuchteter ins Lichtreich käme? Ich persönlich würde mich als Erleuchteter mit dieser Schuld im Lichtreich jedenfalls nicht wohlfühlen können.
Die Weisheit Gottes hat für alles gesorgt.
Es kann nur der ins Lichtreich der Ewigkeit kommen, der alle seine Schulden aufgelöst hat. Denn das Schicksal bestraft nicht, du musst es selbst ausgleichen.
ELi
 
Die Weisheit Gottes hat für alles gesorgt.
Es kann nur der ins Lichtreich der Ewigkeit kommen, der alle seine Schulden aufgelöst hat. Denn das Schicksal bestraft nicht, du musst es selbst ausgleichen.
ELi
Lieber Eli,

worin soll denn da einen Trost für all jene sein, die mit Leid beladenen sind? Für mich ist jedenfalls dieser Gedanke des Schuld- und Sühneprinzips einfach inakzeptabel. Da regen sich in meiner Seele ganz andere Gefühle von Menschlichkeit.

Trost darf nicht von einer Gefolgschaft oder einer Bedingung anhängig sein, sondern für alle Menschen erfahrbar bleiben. Der Samariter hatte bei Lukas auch nicht den Gestrauchelten nach seiner Herkunft gefragt und ob er den Trost überhaupt verdient habe.

Nein, den Weg eines Erleuchteten möchte ich nicht gehen. Es ist mir schon mehr als genug auf dem rechten Weg der Menschlichkeit unterwegs zu sein.


Merlin
 
Wer also wie Hitler oder Mengele - um es krass auszudrücken - wieder ein neues Leben absolviert, dessen Körper wird die Fähigkeit nicht haben, dieselben Verbrechen an den Mitmenschen auszuführen. Die Seele wird Demut lernen müssen.
Das möchte ich mir erst gar nicht vorstellen. Welcher karmische Gedanke soll denn hinter deren Taten stehen? Soll ich diese denn auch noch loben, dass sie den unzähligen Menschen mit deren Leid eine „Chance“ boten ihre Sünden loszuwerden? Gerade dieses Beispiel zeigt, wie krank diese Vorstellung von der Reinkarnation ist.

Die vielen Stätten für Behinderte und Schwerstbehinderte - worauf begründest Du deren Zustand? Fehler Gottes?
Wenn Du das unbedingt so wissen willst, so sehe ich darin die Schuld Gottes. Jetzt fehlt dann nur noch der Spruch aus der Genesis: „... und Gott sah, dass es gut war.“

Merlin
 
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worin soll denn da einen Trost für all jene sein, die mit Leid beladenen sind? Für mich ist jedenfalls dieser Gedanke des Schuld- und Sühneprinzips einfach inakzeptabel.
Lieber Merlin
Da hast du mal wieder das alttestamentliche `Schuld- und Sühneprinzip` des Auge um Auge, Zahn um Zahn aus der Mottenkiste gekramt, das ich zutiefst ablehne. Mit Leid beladen ist doch wohl zu allererst das Opfer eines Verbrechens und nicht der Täter.

Ich rede vom karmischen Asugleichsprinzip, bei dem die bösen Taten durch gute Taten wieder ausgeglichen werden (können).
Und getröstet werden sollte zuerst das Opfer, und nicht der Täter eines Verbrechens. So sehe ich das.

ELi
 
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