Terrageist
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Christentum und Reinkarnation
Viele sehen das sicher als eine Art Gegensatz, zum einen der Glaube an eine Art Aufenthalt innerhalb Christi Welt oder Zustand im Jenseits nach dem „Tod“, und zum anderen nur eine Art vorübergehenden Aufenthalt in jenseitigen Sphären, in denen das alte Leben evtl. verarbeitet wird und ein neues entsprechend darauf abgestimmt, geplant wird.
Christen glauben allgemein (also ich meine zumindest, dass das so die christliche Vorgabe in der Religion ist), dass der Mensch nach dem Tod, wenn er gläubig war, bei „Jesus“ ausharrt, und dann eines Tages, nämlich am sogenannten „Jüngsten Tag“, vor eine Art Gericht kommen wird, von Christus angeführt, der dann entscheidet, was „weiterleben“ kann. Ich weiß jetzt nicht, wie dieses „richten“ gemeint ist, zu richten die Lebenden und die Toten, es scheint auf jedenfall in der Vorstellung so etwas wie eine große Versammlung aller mal gewesenen und noch gegenwärtigen „Seelen“ zu sein, die alle zugleich in eine Art Richtung und Ordnung, nämlich der Erkenntnis des Lichts gemeinsam gebracht werden.
Wobei nur Wahrheit, Wahrhaftigkeit und das Echte Bestand haben werden.
Auch Jesus ist in meinen Augen einfach eine Seele gewesen, die aber evtl. zum ersten Mal die Welt wieder mit dem ursprünglichen Christusgeist verband.
Zumindest in der Welt, in der in diese Richtung geglaubt und gedacht wird.
Andere Kulturkreise haben da vielleicht andere Namen und Ausdrücke, die aber, wie ich mir denke, gewissermaßen das Selbe zum Ausdruck bringen werden.
Das eben wahrscheinlich nicht eine bestimmte Person meint, und auch nicht für unsere Ebene hier anders als durch Bilder, Geschichten und Beschreibungen verständlich sein könnte. Wir suchen Bilder aus die zu uns passen für etwas, das in Wirklichkeit unbeschreibbar und unerfassbar bleibt, das ist halt gerade seine Natur.
Weshalb niemand sich darüber stellen kann, oder gänzlich sich damit identifizieren.
Es ist daher immer wie ein großer Vater, etwas Umfangendes, wenn jemand anders denkt, vielleicht auch etwas Bedrohliches, das was Schicksal genannt wird, zum Beispiel.
Je nachdem, funktioniert der menschliche Geist und unser Hiersein wahrscheinlich so, dass Geist zwar alles erschafft (wie beispielsweise im Traum), aber in einer Koexistenz mit einer umgreifenden Ganzheit ohne Namen agiert.
Der persönliche Geist des Menschen erfährt die Welt mehr oder weniger als etwas, das riesig um ihn herum und auch teilweise durch ihn hindurch, mit und gegen ihn agiert, und das Meiste aber in weiter Ferne scheinbar, weil alles so viel größer ist und erscheint, als der Mensch sich selbst begreifen kann.
Zwischen diesem unendlichen Ganzen ohne Namen, und dem persönlich erscheinenden Menschen auf Erden ist eine Art führendes Licht geschaltet. Zum einen erst einmal irreführend (Luzifer als Symbol), zum anderen schließlich sich öffnend zur Erkenntnis und bewusstem Zusammenspiel mit dem großen All-Einen.
Erst kommen die Erfahrungen, und erst, wenn Mensch selbst fragt und es wünscht, sich „erinnert“, fragt und sehnt, gewissermaßen „ruft“, kommt die „Umschaltung“ vom unbewussten Leben zum Begreifen, nicht im Sinne von „Beherrschen“, sondern die Geistverbindung zum All-Einen über den Licht-Geist, und somit die Verbindung zum wahren Selbst.
Gott der Vater würde nichts wollen, der Mensch auf Erden fühlt sich als Spielball zwischen den wollenden Elementen, dazwischen ist der Geist, den wir in unseren Breitengraden „Christus“ nennen, die Lichtverbindung über den Heiligen Geist.
Gott kann immer nur in der Sprache mit dem Menschen sprechen, in der er mit sich selbst sprechen würde, und somit muss das wohl etwas sehr Intimes sein.
Es kann verstanden werden, dass alles Leben zugleich überall eins ist. Wir verlassen mit unserem Bewusstsein evtl. eine bestimmte Lebenssequenz, und tauchen in einer anderen wieder auf. Im „Normalfall“ merken wir das gar nicht. Denn jede einzelne „Sequenz“ hat ihre eigene Geschichte, Vergangenheit, Erinnerungen, Wünsche, Ziele usw.
Daher bemerken wir den Tod nicht wirklich. Nicht-Existenz kann nicht wahrgenommen werden.
Wir können nicht sterben während unseres Lebens, nur evtl. immer mal wieder unbewusst „wechseln“. Ich denke mir, dass es so ist, weiß es natürlich nicht.
Auf jeden Fall erscheint es dann, wer daran glaubt, wie ein linearer Ablauf vieler scheinbar hintereinander laufender Leben, imgrunde könnte man sicher auch ,eigentlich zukünftige Leben, bereits hier und jetzt wahrnehmen, sich sozusagen „erinnern“.
Wobei dennoch nichts festgelegt ist, es sind immer nur Möglichkeiten und Vorschläge.
Alles existiert irgendwo, und kann , wenn es möglich erscheint in Kommunikation gehen.
Bewusst oder eher unbewusst, gefühlsmäßig oder eher über den „Verstand“, über das Herz oder Intuition.