Buddhismus: Das Leben ist Leiden

Was ist aber, wenn du kein Essen und Trinken, wenig Wissen hast (du nicht zur Schule gehen kannst, z.B.) und du niemanden hast, mit dem du reden kannst (du also alleine bist)?
ich sehe da schon einen Leidensdruck - welcher natürlich wiederum aus dem Faktor " Gier" resultieren!
Im Buddhismus werden - meinem Verständnis nach - solche ungünstige Lebensverhältnisse als Resultat vom " schlechtem Karma" gesehen!
Also soll man demnach wohl sich mit seinem schlechtem Karma zufrieden geben und nichts Besseres begehren!
Somit man erlöst ist!
Liebe Serafim und Filomena
In einer Zeit, als man solche ungünstigen Lebensverhältnisse, kein Essen, Trinken und Wissen hatte und die Menschen ohne Mitgefühl lebten, liess man sie einfach verhungern und verdursten, denn es war ja ihr Schicksal.
Es könnte aber sein, dass Jesus zwischen seinem 12. und 30.Lebensjahr in Tibet und in Indien war und dort die Menschen des frühen Buddhismus kennen lernte, die noch im Hinayana lebten, als man solche ungünstigen Lebensverhältnisse, kein Essen, Trinken und Wissen als Karma bezeichnete.
Möglicherweise hat ihn das bewogen zu seinem `Liebe deinen Nächsten wie dich selbst`. Denn hiernach ist die Nächstenliebe oberstes Gebot.
LG ELi
 
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In den `Vier edlen Wahrheiten` des Buddhismus geht es nur und ausschliesslich um die Überwindung der Ursachen des Leidens, soweit sie durch Hass, Gier und Unwissenheit begründet sind. Deine Ansicht, dass damit auch die menschlichen Bedürfnisse gemeint seien, teile ich nicht.
Hi, lieber @ELi7 .
Ich hatte immer gedacht und auch so verstanden, dass die Ursachen in dem Un-wisssen liegen, das ist das erste Gleid von der bedingten Entstehung. So Wikipedia, zuerst:

Am Beginn des ersten Nachtabschnittes durchdachte der Erhabene im Geiste vorwärts und rückwärts die Kette des bedingten Entstehens: Es entsteht in Abhängigkeit von:

Unwissen – Aktivitäten,
von Aktivitäten – Bewußtsein,
von Bewußtsein – Körper und Geist,
von Körper und Geist – sechsfacher (Sinnen)bereich,
vom sechsfachen (Sinnen)bereich – Berührungen,
von Berührungen – Gefühl,
von Gefühl – Durst,
von Durst – Ergreifen,
von Ergreifen – Werden,
von Werden – Geburt,
von Geburt – Alter, Tod, Kummer, Jammer, Schmerz, Leid und Verzweiflung.
In dieser Weise entsteht diese ganze Masse von Leid.

Im Tibetischen Buddhismus man sagt so, sinngemäss, dass die Er-schein-ungen von der Dingen sind anders als die Dinge per se sind, also es wäre dann diese Verblendung, ---Gier, Hass, usw.. die seien dann als die Folgen von--- das ist das andere Zitat von Nyanatiloka( BW):

Da avijjā die Grundlage alles Begehrens und Hassens, alles Übels und Leidens ist, darum wird sie in der Formel von der 'Bedingten Entstehung' (siehe paticcasamuppāda) als Erstes genannt; und da sie, wenn auch nur in ganz feinem Grade, noch bis zur Erreichung der Arahatschaft (vollkommenen Heiligkeit) besteht, darum wird sie unter den an das Dasein kettenden 10 Fesseln (siehe samyojana) als letzte genannt.


LG.
 
Liebe Serafim und Filomena
In einer Zeit, als man solche ungünstigen Lebensverhältnisse, kein Essen, Trinken und Wissen hatte und die Menschen ohne Mitgefühl lebten, liess man sie einfach verhungern und verdursten, denn es war ja ihr Schicksal.
Das hat nichts mit "in einer Zeit als" zutun.

Es gibt immer noch Menschen, die kein Essen, Trinken und wenig Wissen besitzen, einsam sind oder frieren. Nicht jedes Land ist so reich wie wir.

Dass die Menschen damals ohne Mitgefühl waren, ist doch eine blosse Vermutung. Nur weil nichts an Resourcen da ist, heisst das nicht, dass die Menschen gleichzeitig zu Stein erstarren. Oder nur, weil man befürchtet, sich selbst und seine Kinder nicht über den Winter zu bringen, sagt das doch nichts über das Mitgefühl der Menschen aus.
Es könnte aber sein, dass Jesus zwischen seinem 12. und 30.Lebensjahr in Tibet und in Indien war und dort die Menschen des frühen Buddhismus kennen lernte, die noch im Hinayana lebten, als man solche ungünstigen Lebensverhältnisse, kein Essen, Trinken und Wissen als Karma bezeichnete.
Kann doch Karma sein. Wir können es nicht wissen. Das heisst noch lange nicht, dass man Menschen mit ungünstigen Karma kein Mitgefühl entgegen brachte.
Und ungünstiges Karma oder nicht, letztendlich folgt auf jede Reinkarnation ein neuer Versuch. Bis erkannt wird, dass alle Güter dieser Welt vergänglich sind und man sich nicht an sie binden soll, wenn man wahre Freiheit erreichen will.
Möglicherweise hat ihn das bewogen zu seinem `Liebe deinen Nächsten wie dich selbst`. Denn hiernach ist die Nächstenliebe oberstes Gebot.
LG ELi
Man kann nur etwas geben, wenn man etwas hat. Nächstenliebe hin und Nächstenliebe her.
 
Ich hatte immer gedacht und auch so verstanden, dass die Ursachen in dem Un-wisssen liegen, das ist das erste Glied von der bedingten Entstehung. So Wikipedia, zuerst:
Es sind die drei sogenannten Geistesgifte, welche als Ursache des Leidens angesehen werden. Diese sollen überwunden werden.
 
Die ganze Realität ist nur der Konstrukt. So schreibt der Physiker H.P. Dürr. Und das ist absolut buddhistisch. Und zwar nach nur Geist Schule von tibetischen Buddhismus. Es wurde auch auf diesem Forum von mir verlinkt. Der Buddha, lieber David, bitte, verstehe es, war kein Gott und keiner Schöpfer..er hatte nur diese universelle Gesetze erkannt, wie die Moderne Physik. Dalai Lama, welchen ich enorm schätze , sagte den Mönchen..!!!!..
Wenn ihr wollt echt den Buddhismus verstehen, dann lernt die Quanten Physik. Das ist dasselbe, aber sie benutzt nur das andere Vokabular. Dass du mich wieder Verbal angreifst..dann ich übe nur mehr metta..was ich hier euch allen wünsche,egal Buddhisten, Christen oder Atheisten..die Liebe überdauert alles und rettet wenn nicht die Welt, so wenigstens unsere Seelen. Frieden ich wünsche auch dir, David, und die Toleranz. Liebe Grüße.
 
@ELi7 schreibt hier über die Ursachen des Leids, wie das im Buddhismus gesehen wird. Die drei Triebfedern von Samsara, Gier, Hass und Unwissenheit. Thema ist doch Leid im Buddhismus!

Und ja, die weltlichen Bedürfnisse an Liebe, Sicherheit, Frieden und Nahrung sind Anhaftungen an Samsara.

Welches Verlangen entspringt aus Unwissenheit?

Wonach soll nicht mehr verlangt werden?

Der achtfache Pfad ist aber gar nicht so einfach zu verstehen und umzusetzen.
Unwissenheit hat keinen Anfang – doch sie kann ein Ende nehmen!?
 
Das hat nichts mit "in einer Zeit als" zutun.

Es gibt immer noch Menschen, die kein Essen, Trinken und wenig Wissen besitzen, einsam sind oder frieren. Nicht jedes Land ist so reich wie wir.

Dass die Menschen damals ohne Mitgefühl waren, ist doch eine blosse Vermutung. Nur weil nichts an Resourcen da ist, heisst das nicht, dass die Menschen gleichzeitig zu Stein erstarren. Oder nur, weil man befürchtet, sich selbst und seine Kinder nicht über den Winter zu bringen, sagt das doch nichts über das Mitgefühl der Menschen aus.
Wir sprechen von Buddhismus. Im B. gibt es den Hinayana, der das Mitgefühl noch nicht kannte und bei dem der Mensch seinem Karma absolut ergeben lebte. Eine Entwicklung hieraus führt zum Mahayana, in dem Mitgefühl zu den Mitmenschen und den Tieren gelebt werden soll. Der Tibetische Buddhismus sieht das Mitgefühl als höchste Stufe seiner Lehre an.

Mehr hierüber in `Buddhismus`
LG ELi
 
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Mich irritiert dein "!?". Ist das eine Frage?
War im Sinne eines „Interrobangs“ gemeint. Glaubst Du, dass ein Mensch so etwas wie ein objektiv - absolutes „Wissen“ überhaupt jemals erlangen kann?

Zitat:
„Das Interrobang (‽) (englisch [ɪnˈtɛɻəbæŋ]), auch Fragerufzeichen, ist ein seltenes, im Deutschen nicht benutztes Nichtstandardsatzzeichen. Es vereinigt die Funktionen eines Fragezeichens und eines Ausrufezeichens. Typografisch werden die beiden Zeichen übereinandergelegt.

Ein Interrobang am Ende einer Frage soll zeigen, dass sie mit Nachdruck gestellt wird ."
 
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