Buddhismus: Das Leben ist Leiden

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Leben ist auch Freude
Das stimmt! Aber egal welche Freude ist vergänglich.


170. Vers
Yathä bubbulakarh passe,
yathä passe maricikarh,
evarh lokarh avekkhantarh
maccu-räjä na passati.
Als ob er bloße Schaumblasen
Und bloße Spiegelbilder säh':
Wer so die ganze Welt anschaut,
Entgeht des Todesfürsten Blick.
'maricikam' (Luftspiegelung, Fata Morgana) = mayükharh1
(Lichtstrahl; Abhp. 64)
1. ßCom liest mäyä (Blendwerk).
Jene nämlich in Gestalt von Häusern usw. wahrgenommenen
Dinge sind für die immer näher Herankommenden nie erreichbar,
sind leer und nichtig. Wer daher die Welt so als leer und
nichtig usw. erkennt, als Wasserblase, die sofort nach ihrem
Erscheinen sich wieder auflöst, und so die Welt der Daseinsgruppen
(Körperlichkeit, Gefühl, Wahrnehmung, Geistesformationen,
Bewußtsein) usw. betrachtet, den bekommt der
Todesfürst nicht mehr zu sehen.
So ist Theravada pur! Alles in dieser Welt ist nichtig, genau deswegen der junge und kerngesunde Prinz Siddhartha hatte das Haus und den Palast verlassen.
Es gibt sehr schöne Legende dazu. Sein Vater hatte ihn angeflehnt, zu bleiben. Alle schöne Kurtisanen rund um die Uhr, keine Arbeit, das erlesene Essen. usw..
Aber dann der Prinz sagte, OK, Dad, ich bleibe , wenn du meine drei Wünsche so erfüllst, eher "garantierst".
Und er hatte gefragt, kann er immer Jung und gesund bleiben? Der Vater verneinte es.
Kann er nicht Krank werden? -- Nein.
Kann er nicht sterben?---Nein.

Das ist der Kern der ganzen Lehre drin. Einmal der Prinz hatte sehr viel Sex! mit einer sehr schöner Frau, so das andere Märchen. Aber dann er sah wie sie verwelkt würde, alt und gebrechlich würde, dann er sah nur das Gerippe unter der Erde. Und er machte trotzdem Sex mit ihr, aber nicht wegen das Verlangens, aber wegen des Unermesslichen Mitgefühles, so ist das Wesen von Bodhisattva , er konnte nicht anders.
Der wollte nur das TOD-Lose, alles andere, absolut, was unseres Leben ausmacht, ist das Dukkha ( deutsch: "Leiden", und das ist echt irre, oder verwirrend).
Das Tod-Lose man kann niemals in dieser Welt finden, ... Nicht von mir--- alles. Der Buddhologe E. Conze im Werk " Buddhistisches Denken" merkt es sehr richtig, wie es enorm schwer ist, für den "normalen" Menschen im absolut allem ! Das Leiden zu sehen, denn... es könnte entmutigend und sehr deprimierend wirken, deswegen der Buddhismus, und ich meine hier den echten , also den authentischen Buddhimus, ist nicht für jeden. Wer aber so die Welt und Da-Sein als so wie brenende Wunde wahrnimmt ( Lepra-Kranke), so ein Text von Pail-Kanon, der weiss , es sei der einzige Weg.
Mein Zitat gehört Nyanatioka. Er ist der BESTE auf diesem Bereich. ("Dhammapada").
Deswegen man kann nicht gegen die Freude einwenden. Aber man sollte den Buddhismus in Ruhe lassen. Was man hier am Westen unter der Marke "Buddhismus " propagiert , ist nicht mehr als das reine Konsum-Produkt, also die Ware, aber keine Wa(h)-R-heit drin.
Ich rate aber zuerst "Siddhartha " von H.Hesse zu lesen. Absolut umwerfend! Und online es geht auch. Habe auch auf dem Telefon
Viel Freude damit!
 
Das stimmt! Aber egal welche Freude ist vergänglich.



So ist Theravada pur! Alles in dieser Welt ist nichtig, genau deswegen der junge und kerngesunde Prinz Siddhartha hatte das Haus und den Palast verlassen.
Es gibt sehr schöne Legende dazu. Sein Vater hatte ihn angeflehnt, zu bleiben. Alle schöne Kurtisanen rund um die Uhr, keine Arbeit, das erlesene Essen. usw..
Aber dann der Prinz sagte, OK, Dad, ich bleibe , wenn du meine drei Wünsche so erfüllst, eher "garantierst".
Und er hatte gefragt, kann er immer Jung und gesund bleiben? Der Vater verneinte es.
Kann er nicht Krank werden? -- Nein.
Kann er nicht sterben?---Nein.

Das ist der Kern der ganzen Lehre drin. Einmal der Prinz hatte sehr viel Sex! mit einer sehr schöner Frau, so das andere Märchen. Aber dann er sah wie sie verwelkt würde, alt und gebrechlich würde, dann er sah nur das Gerippe unter der Erde. Und er machte trotzdem Sex mit ihr, aber nicht wegen das Verlangens, aber wegen des Unermesslichen Mitgefühles, so ist das Wesen von Bodhisattva , er konnte nicht anders.
Der wollte nur das TOD-Lose, alles andere, absolut, was unseres Leben ausmacht, ist das Dukkha ( deutsch: "Leiden", und das ist echt irre, oder verwirrend).
Das Tod-Lose man kann niemals in dieser Welt finden, ... Nicht von mir--- alles. Der Buddhologe E. Conze im Werk " Buddhistisches Denken" merkt es sehr richtig, wie es enorm schwer ist, für den "normalen" Menschen im absolut allem ! Das Leiden zu sehen, denn... es könnte entmutigend und sehr deprimierend wirken, deswegen der Buddhismus, und ich meine hier den echten , also den authentischen Buddhimus, ist nicht für jeden. Wer aber so die Welt und Da-Sein als so wie brenende Wunde wahrnimmt ( Lepra-Kranke), so ein Text von Pail-Kanon, der weiss , es sei der einzige Weg.
Mein Zitat gehört Nyanatioka. Er ist der BESTE auf diesem Bereich. ("Dhammapada").
Deswegen man kann nicht gegen die Freude einwenden. Aber man sollte den Buddhismus in Ruhe lassen. Was man hier am Westen unter der Marke "Buddhismus " propagiert , ist nicht mehr als das reine Konsum-Produkt, also die Ware, aber keine Wa(h)-R-heit drin.
Ich rate aber zuerst "Siddhartha " von H.Hesse zu lesen. Absolut umwerfend! Und online es geht auch. Habe auch auf dem Telefon
Viel Freude damit!
Auch Leid ist vergänglich, sobald man gelernt hat damit umzugehen.
 
Jeder Mensch geht auf einem für ihn vorgesehenen Weg, Gott gibt ihm Richtungshinweise und Führung (sofern der Mensch auf ihn hört).
Nach und nach fallen von dem dem Weg folgenden Menschen alle Anhaftungen weg, jede zu ihrer Zeit....und irgendwann fällt auch jede Religion, jeglicher Glaube, jegliches Gottesbild vom Menschen ab.

Und dann ist die buchstäbliche "Leere" da. Diese Leere hat überhaupt nichts mit Atheismus zu tun, sondern ist das Gegenteil davon. Denn dann ist nur noch Gott...und nichts anderes mehr.
Gehen wir einmal davon aus, die Frage im Thread `War Jesus in Indien?`, wäre positiv zu beantworten. Und Jesus kam nach Srinagar ins Kaschmir, um den Buddhismus kennen zu lernen. Dann wäre er erstaunt gewesen darüber, dass man Gott im Buddhismus als die Leere bezeichnete, wo doch Gott Eins und Alles ist. Gott ist in seiner gesamten Schöpfung enthalten, also auch in jedem einzelnen Menschen, als das Wort, der Logos.

So sagt Jesus im Joh.Ev., dass die Seele, das Wort, der Logos ursprünglich bei Gott und danach im Menschen war und im Idealfall wieder heimkehrt zu Gott. Wo ist aber die unsterbliche Seele des Menschen und wo ist Gott im Buddhismus? Sie sind im unerkennbaren Nirwana.

Der Buddhismus geht nicht vom Leiden als Folge des Ungehorsams gegenüber den Gottesgeboten, sondern davon aus, dass das Leben des Menschen grundsätzlich dem Leiden unterworfen ist. Und die Überwindung des Leidens geschieht durch die Abkehr von allen Leid-schaffenden Emotionen. Das ist aber garnicht so einfach, weil als Anreiz einzig die Liebe zu allen Wesen besteht, um ins Nirwana einzugehen.

Für Jesus war Gott ein die Menschen liebender Vater. Also gab er den Menschen ein Neues Gebot, das Gebot der Liebe, `Liebe deinen Nächsten wie dich selbst` und zudem `Liebe auch deine Feinde`. Erst die Liebe eint Buddhisten und Christen letztlich in der Seinsbewusstseinsseligkeit, dem Satchitananda, der unermesslichen Freude.

LG ELi
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch Leid ist vergänglich, sobald man gelernt hat damit umzugehen.
Ob ganz schweres Leid im Leben ganz vergeht, wage ich zu bezweifeln. Manches hinterlässt Spuren und Narben bis zum Lebensende. Aber man kann lernen, mit diesen Narben liebevoll und annehmend umzugehen. Sie sind Teil von mir.

Das Leid ist für viele ein Thema, nicht umsonst gibt es in unseren Buchhandlungen reihenweise Lebenshilfebücher. Ich finde, da sind viele sehr gute darunter.
 
Ob ganz schweres Leid im Leben ganz vergeht, wage ich zu bezweifeln. Manches hinterlässt Spuren und Narben bis zum Lebensende. Aber man kann lernen, mit diesen Narben liebevoll und annehmend umzugehen. Sie sind Teil von mir.

Das Leid ist für viele ein Thema, nicht umsonst gibt es in unseren Buchhandlungen reihenweise Lebenshilfebücher. Ich finde, da sind viele sehr gute darunter.
Die Spuren und Narben müssen aber nicht schmerzhaft sein
Das hat auch viel mit dem eigenen Empfinden zu tun
 
Die Spuren und Narben müssen aber nicht schmerzhaft sein
Das hat auch viel mit dem eigenen Empfinden zu tun
Sie müssen nicht schmerzhaft sein, aber sie werden mein Leben für immer prägen und mich verändern. Da kann es z.B. sein, dass nun hin und wieder eine Melancholie hervorbringt, eine Art Erinnerung an etwas, was gewesen ist, z.B. an eine erste Liebe oder den Tod eines Familienmitglieds. Aber ich kann mir diese Narben zum Freund machen und z.B. ein verstorbenes Familienmitglied ehren oder IHM für die erste Liebe danken.
 
Auch Leid ist vergänglich, sobald man gelernt hat damit umzugehen.
Das war sehr gut, aber es ist menschlich, keine reine Buddhistische Einstellung. Das Leiden bleibt immer bestehen, wenn ich mit dem meinem ( "") Körper oder Khandha ( Pali) innerrlich identifiziere. ( mit dem Sterben, auch dem Tod).So wäre dann die Sprache der modernen Psychologie. Ohne Anatta man kann nicht über den Buddhismus reden.
 
Sie müssen nicht schmerzhaft sein, aber sie werden mein Leben für immer prägen und mich verändern. Da kann es z.B. sein, dass nun hin und wieder eine Melancholie hervorbringt, eine Art Erinnerung an etwas, was gewesen ist, z.B. an eine erste Liebe oder den Tod eines Familienmitglieds. Aber ich kann mir diese Narben zum Freund machen und z.B. ein verstorbenes Familienmitglied ehren oder IHM für die erste Liebe danken.
Hm, liebe @wandersocke , der Buddhismus behandelt nicht die Melancholie, wenn ich unter resistenten Depressionen das Leben lang leide, so würde ich auch sterben. Punkt. Aber wenn ich mich nicht so wichtig nehme, nicht so wie der Nabel der Welt, ich kann ( bin imstande) besser damit umzugen, das ist für mich mehr als genug. Alles Gute dir! LG.
 
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Aber wenn ich mich nicht so wichtig nehme, nicht so wie der Nabel der Welt,
Ich glaube ich weiss was du meinst, lieber Pavel. Ich finde es ist wichtig, dass man auch mal über sich selbst lächeln kann.

Beim sichnichtzuwichtignehmen (kompliziertes Wort, schlage ich für die Aufnahme in den Duden vor) sollte es sich nicht um ein sich klein machen handeln, sondern eher um ein sich mal humorvoll betrachten und sich Fehler machen zuzugestehen.
 
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