Buddhismus: Das Leben ist Leiden

Auf jedem Fall - man bildet sich und meditiert darüber!
Ja – dies kann man - zumindest für einen Bruchteil von allem weltweit vorhandenem (Fach-)Wissen – in einem einzigen Menschenleben anhäufen. Wobei gerade in der Wissenschaft aber Vieles immer nur ein vorläufiges „Wissen“ ist – dass sich stetig weiterentwickelt.
 
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Ja – dies kann man - zumindest für einen Bruchteil von allem weltweit vorhandenem (Fach-)Wissen – in einem einzigen Menschenleben anhäufen. Wobei gerade in der Wissenschaft aber Vieles immer nur ein vorläufiges „Wissen“ ist – dass sich stetig weiterentwickelt.
Das auf jedem Fall - es geht aber nicht nur um naturwissenschaftliches Wissen,
sondern auch um spirituelle oder - speziell für dich als Atheist ;) - um philosophisches Wissen und Lehren!
 
Wir sprechen von Buddhismus.
Jup.
Im B. gibt es den Hinayana, der das Mitgefühl noch nicht kannte und bei dem der Mensch seinem Karma absolut ergeben lebte.
? Die Menschen, die Hinayana (Kleines Fahrzeug) praktizierten und praktizieren basteln genauso wie alle anderen Buddhisten an ihrer Erlösung. Die nehmen doch ihr Karma nicht hin. Dann wären es doch keine Buddhisten!
Eine Entwicklung hieraus führt zum Mahayana, in dem Mitgefühl zu den Mitmenschen und den Tieren gelebt werden soll.
Großes Fahrzeug!
Der Tibetische Buddhismus sieht das Mitgefühl als höchste Stufe seiner Lehre an.
Das größte Mitgefühl liegt im tibetisch-tantrischen Buddhismus, dem Vajrayana, dem Diamant-Fahrzeug, es bezieht sich aber wie die drei Fahrzeuge allgemein auf die buddhistische Erlösungslehre und sagt nicht, dass Hinayana-Buddhisten kein Mitgefühl für andere Lebewesen hätten. Und für mich wäre das Diamant-Fahrzeug nichts.
Mehr hierüber in `Buddhismus`
LG ELi
 
War im Sinne eines „Interrobangs“ gemeint. Glaubst Du, dass ein Mensch so etwas wie ein objektiv - absolutes „Wissen“ überhaupt jemals erlangen kann?
Ja.
Zitat:
„Das Interrobang (‽) (englisch [ɪnˈtɛɻəbæŋ]), auch Fragerufzeichen, ist ein seltenes, im Deutschen nicht benutztes Nichtstandardsatzzeichen. Es vereinigt die Funktionen eines Fragezeichens und eines Ausrufezeichens. Typografisch werden die beiden Zeichen übereinandergelegt.

Ein Interrobang am Ende einer Frage soll zeigen, dass sie mit Nachdruck gestellt wird ."
 
So, ich wollte es ergänzen:

kilesa​


('geistige Qual')


'Befleckungen', nennt man die den Geist trübenden Leidenschaften.


»Als Befleckungen bezeichnet man folgende Dinge, weil diese selber befleckt sind und auch die damit verbundenen Geistesfaktoren beflecken, nämlich:


  1. Gier,
  2. Haß,
  3. Verblendung,
  4. Dünkel,
  5. Ansichten,
  6. Zweifel,
  7. Starrheit,
  8. Aufgeregtheit,
  9. Schamlosigkeit,
  10. Gewissenlosigkeit«

Im Tibetischen Buddhismus man spricht über die ursprüngliche Buddha-Natur, was in Theravada man niemals findet. ( Pali-Kanon).
 
Die Menschen, die Hinayana (Kleines Fahrzeug) praktizierten und praktizieren basteln genauso wie alle anderen Buddhisten an ihrer Erlösung. Die nehmen doch ihr Karma nicht hin. Dann wären es doch keine Buddhisten!
Großes Fahrzeug!
Das größte Mitgefühl liegt im tibetisch-tantrischen Buddhismus, dem Vajrayana, dem Diamant-Fahrzeug, es bezieht sich aber wie die drei Fahrzeuge allgemein auf die buddhistische Erlösungslehre und sagt nicht, dass Hinayana-Buddhisten kein Mitgefühl für andere Lebewesen hätten. Und für mich wäre das Diamant-Fahrzeug nichts.
Das `Fahrzeug`
Das Fahrzeug ist das Leben, das wir als Ich führen, anschaulich im Tarot Karte VII dargestellt. Das Ich als Wagenlenker führt die zwei Pferde, die (Gut und Böse) Emotionen am Zügel.

Hinayana (das kleine Fahrzeug)
Jeder Mensch hat sein eigenes Karma (Schicksal) und sein eigenes Dharma (die eigenen Aufgaben/ Pflichten) zu erfüllen. Die Erlösung vom Leiden dieser Welt ist das Streben des einzelnen Menschen, für sich selbst die Leerheit zu erlangen und ins Nirwana einzugehen.

Mahayana (das grosse Fahrzeug)
Karma und Dharma des einzelnen Menschen sind mit denjenigen der Mitmenschen verbunden. Durch Wertschätzung und Mitgefühl für alle Menschen (alle Wesen) strebt der einzelne Mensch danach, nicht nur für sich selbst, sondern für alle Menschen (alle Wesen) Erlösung vom Leiden dieser Welt und damit die Buddhaschaft zu erreichen.

Buddhismus ist keine Religion im eigentlichen Sinne. Er versteht sich nicht als Glaube und beinhaltet daher keine Glaubenssätze oder eine Dogmatik. Im Zentrum der Lehre Buddhas steht das dharma („Lehre“). Dharma bedeutet Wahrheit, Pflicht, Gesetz und Prinzip der Redlichkeit. Wenn der Mensch nach dem Dharma lebt, wird er nach buddhistischer Auffassung dem Elend entgehen und das Nirvana erreichen. Dort erfährt er die endgültige Lösung vom Leid.
Im Mittelpunkt der buddhistischen Lehre steht das Leid (dukkha). Der Buddhismus will die Leidenden aus ihrer Unheilssituation befreien. Die Erkenntnis, welche Buddha bei seiner Erleuchtung erlangte, werden traditionell in vier Sätzen zusammengefasst und die „Vier Edlen Wahrheiten“ genannt.

LG ELi
 
Hinayana (das kleine Fahrzeug)
Jeder Mensch hat sein eigenes Karma (Schicksal) und sein eigenes Dharma (die eigenen Aufgaben/ Pflichten) zu erfüllen. Die Erlösung vom Leiden dieser Welt ist das Streben des einzelnen Menschen, für sich selbst die Leerheit zu erlangen und ins Nirwana einzugehen.
Dein Beitrag hat mich angesprochen, lieber Eli. Ich muss mich aber erst etwas hineinfinden und versuche, das Hinayama mal in meiner eigenen Sprache zu formulieren:

Jeder Mensch geht auf einem für ihn vorgesehenen Weg, Gott gibt ihm Richtungshinweise und Führung (sofern der Mensch auf ihn hört).
Nach und nach fallen von dem dem Weg folgenden Menschen alle Anhaftungen weg, jede zu ihrer Zeit....und irgendwann fällt auch jede Religion, jeglicher Glaube, jegliches Gottesbild vom Menschen ab.

Und dann ist die buchstäbliche "Leere" da. Diese Leere hat überhaupt nichts mit Atheismus zu tun, sondern ist das Gegenteil davon. Denn dann ist nur noch Gott...und nichts anderes mehr.

Mich würde deine Meinung dazu sehr interessieren :)
 
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