Bin ich Gott?

Das steht in keiner Schrift das Kreti und Pleti einem Menschen korrigiert.
Wenn du so weitermachst hängst du immer an anderer Leuts haken.
Auf Gott im Herzen soll man hören und auf niemanden anders.

André
PS: Es gibt keine persönliche Wahrheit.
es gibt den Menschen da wo er steht und Gott der die wahrheit ist.

Jetzt aber :escape:
@all:
Übrigens zeigt sich hier ziemlich offen, dass Überzeugungen nicht einer rational durchdachten Position entsprechen, sondern fast immer die Summe aller Erfahrungen sind. Hier spricht beispielsweise die Enneagramm 3.
http://www.allionce.de/de/veranstaltungen/enneagrammtext/ennea_3.html schrieb:
Im Enneagramm ist Wahrhaftigkeit der heilige Weg an Punkt DREI. Hier wird eine Persönlichkeit beschrieben, der es um Glanz geht, um Image – kurz: um die Täuschung einer perfekten Schein-Welt von äußerem Erfolg. Eine DREI ist erfolgreich in allem, was sie tut, sei es als Manager, als Werbe-Fachmann, als Vater/Mutter oder als Anbieter von esoterischen Seminaren. Alles, was eine DREI anpackt, verwandelt sich in Gold. Klingt verlockend, nicht? Was sollte daran schlecht sein? Wollen wir nicht alle erfolgreich sein und bewundert werden?

Das Problem einer Schein-Welt, mag sie auch noch so schön sein, ist, daß sie nicht echt ist – eine schöne Fassade ohne innere Substanz. Punkt DREI spiegelt für jeden von uns den Versuch, uns über einen äußeren Schein, ein Bild von uns zu definieren, anstatt über unser wahres Wesen. Äußerer Erfolg und Anerkennung werden zum Ersatz für Liebe.

Wahrhaftigkeit beginnt, in dem wir wahrhaftig uns selbst gegenüber sind. Und dies bedeutet klar zu sehen, wo wir uns und anderen etwas vormachen, um gut dazustehen, und um mehr zu scheinen, als wir sind. Wahrhaftigkeit bedeutet, dem, was wir sind, nichts mehr künstlich hinzuzufügen.

Der Weg des Scheins und des Erfolges führt nach Außen, der Weg der Wahrhaftigkeit für nach Innen. Hier sind wir einfach nur Mensch und erkennen: der wirkliche Erfolg ist die Rückkehr zu uns selbst.
Ein Enneagramm Dreier hat die Erfahrung gemacht, dass er nicht aufgrund seiner selbst geliebt wird, sondern dass er sich verstellen muss oder kann, um die Liebe zu empfangen, die er benötigt. Dadurch gerät sie in einen Teufelskreis: Um Liebe zu empfangen, muss die Enneagramm Drei sich anders geben als sie ist. Das Resultat ist, dass sie ständig die Erfahrung macht, dass nicht sie selbst, sondern bloss ihre äussere Fassade geliebt wird. Irgendwann kracht dieses Scheingerüst zusammen. In einem Moment der Katharsis erkennt die Enneagramm Drei die Hohlheit ihres Tuns. Aufgrund dieser Erfahrung erhebt sie dann die Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit oder "Selbstehrlichkeit" zum Imperativ. Damit ist sie befreit vom Teufelskreis, denn jetzt ist die Enneagramm Drei sie selbst, sie ist authentisch und hat der furchtbaren Angst ins Auge geschaut, nicht geliebt zu werden als die Person, die sie tatsächlich ist.
Problematisch wird die Sache allerdings dann, wenn das nun anderen als Heilslehre verkauft wird. Abgesehen davon, dass jene anderen nicht die gleichen Voraussetzungen haben, und darum diese Heilslehre vermutlich nicht oder nur teilweise richtig verstehen werden, ist die Enneagramm Drei noch immer nicht wirklich über die Sache hinweg. Ihre Forderung nach unbedingter Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit ist tatsächlich "nur" eine Negativhaltung. In dieser Haltung ist wenig oder gar kein Platz für die kleinen Täuschungen, Listigkeiten und Lügen des Alltags, und insofern ist diese Enneagramm Drei noch nicht vollständig frei. Denn, alle anderen, die nicht dasselbe Mass an Aufrichtigkeit aufbringen wollen, verurteilt die Enneagramm Drei gnadenlos. Der Weg zu einer nachsichtigen und liebevollen Haltung gegenüber anderen, aber insbesondere gegenüber sich selbst, ist für diese Enneagramm Drei noch weit.

Interessant ist hier jetzt zu sehen, wie das nun die Auffassung beeinflusst darüber, wer oder was Gott ist und wie der Weg dorthin aussieht. Für die Enneagramm Drei sieht der Weg zu Gott eben so aus, dass sie zu einer wahrhaftigen Haltung gegenüber sich selbst und der Welt findet. Ich habe schon an anderer Stelle das Beispiel mit den Blinden und dem Elefanten hingeschrieben: Auch dieser Blinde erkennt bloss einen Teilaspekt des ganzen Bildes. Es gilt, diesen Beitrag zu würdigen, denn die Enneagramm Drei macht eine sehr wichtige Erfahrung. Aber das ist noch nicht das vollständige Enneagramm.

Ich war selbst einige Zeit lang eine Enneagramm Drei, daher kenne ich das Muster.
 
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Neti Neti und die Selbsterforschung von Ramana sind verschieden? Ja, stimmt. Denn bei Neti neti sagt man ich bin nicht dies nicht das und bei der Selbsterforschung sucht man das Ich. Richtig?
Um herauszufniden, was am Ende des Weges steht, muß ich den Weg gehen. Ja.
Ich hab halt mal eine Zeitlang mit dem *wer ist es, der das jetzt denkt* gearbeitet, und am Ende kam immer *niemand* raus. Also heißt, da war nichts. Und dann war der Gedanke auch futsch.
Und wenn ich ein Gefühl hatte, dann fragte ich: wer fühlt das? Und am Ende war da Niemand und auch das Gefühl war futsch.
Bis dahin bin ich gekommen, und ich hab aufgehört mit der Methode. Nicht, weil sie mir nicht gefiel, sondern weil ich dann anfing immer öfter zu vergessen, nachzufragen.
*gg* Dann isses Zeit, was anderes auszuprobieren!
 
Hallo Ihr,
ich habe jetzt von Seite 10-13 alles gelesen, puuuhhh ist das alles kompliziert,
wie steigt ihr da noch durch?
Also meine Erfahrung ist: Gott ist einfach, und alles was nicht einfach ist, ist nicht Gott.
LG
 
warum sagt ma net einfach yeti yeti oder sowas...

ich bin apfel... ja du bist apfel.
ich bin auch baum... ja du bist auch baum.
ich bin auch der zug... ja du bist auch der zug. :D

da kommst ja genauso auf alles und es ist vielleicht weniger verwirrend... und man schaut mehr hin und genauer.

ganz viel guggerei gibts dann. :)

Wyrm
:clown:

Ich kann dir einen Grund geben, warum.
Wenn ich das rezitieren würde, dann würde ich mich fragen: Warum in aller Welt bin ich auch ein Apfel, ein Baum, ein Zug, wenn ich als mein Körper hier stehe und mir diese Dinge anschaue ? Ich kann doch nicht beides gleichzeitig sein!

Wenn ich mich aber selbst nicht mehr definieren kann (darauf läuft neti neti ja heraus) dann kann ich alles sein.
 
Hallöchen,
ich weiß worauf du hinaus willst.
Aber kompliziert macht es nur der unerleuchtete Geist der sich getrennt von Gott sieht.
Wenn du in den anderen und dir Gott erkennst, ist nichts mehr kompliziert, dann ist alles einfach.
Und alles was kompliziert ist verstehst du dann nicht mehr, weil es keinen Sinn mehr macht.
LG :dontknow:
 
Lieber Fckw,

ja, der Beitrag mit dem enneagramm ist sehr gut.
Sagt es doch letztlich aus, daß Jeder Beitrag eines jeden Menschen zu würdigen ist, weil er aus berechtigten Gründen da steht, wo er steht. Hilfreich ist nur, wenn man selbst ungefähr erahnen kann, wo der andere stehen könnte, macht das mit dem Würdigen leichter.

Danke für den Beitrag. :-)

Hier möchte ich noch auf Deinen Satz eingehen, der da sagt: *ggg* dann isses zeit, was anderes anzufangen.

Ja, und hier könnte man sagen, ist ein bißchen mein *problem*.

Ich bin irgendwie ein bequemer Mensch, und liebe die alten eingefahrenen Dinge. Es ist zwar schon so einiges von mir abgefallen, worüber ich auch froh bin! - und natürlich gibt es immer wieder neue Herausforderungen. Es gibt immer wieder Phasen, in denen ich regelmäßig meditiere, regelmäßig yoga mache, regelmäßig zwiesprache mit gott halte. dann kommt aus unerfindlichen gründen - also es schleicht sich so langsam ein - das gegenteil zutage. dann ergehe ich mich im fernsehen, im rumhängen am ende des tages und verspüre null bock auf die arbeit der bewußtwerdung, der achtsamkeit mit mir selbst usw.
Das dauert dann auch wieder ne weile und irgendwann wird es langweilig und fad - dann gehe ich wieder den anderen weg.

momentan merke ich, daß ich viel schlaf brauche und schaffe es nicht, früh genug wach zu werden, um noch eine meditation einzubauen. am abend bin ich müd und hab keine lust mehr.
deshalb habe ich jetzt angefangen, mein morgendliches aufstehen zu beobachten, unter der dusche meinen atem zu verfolgen, in der straßenbahn meinen atem zu verfolgen, mich mitzukriegen, während ich dinge tue usw.
die erinnerung daran kommt und geht - naja und manchmal frage ich mich schon, ob ich einfach nur saufaul bin. Vielleicht eine irrige interpretation - aber hast du eine idee, warum das so wechselhaft ist?

mir fällt da immer trägheit und bequemlichkeit ein. naja, und dann natürlich die frage, läßt sich die überwinden? ja, sicherlich läßt sich die überwinden, doch fehlt mir offensichtlich die kraft dazu. oder der wille.
und das war auch eingangs mal eine frage - wenn das verlangen nicht ausreicht.....wenn der wille nicht stark genug ist .... was dann?

du sagtest, man muß den weg gehen. ich gehe ihn - aber mir kommt es so vor, daß ich ihn auch immer wieder abbreche, wieder anfange, ihn wieder abbreche und so weiter. immer in so wellen. wenn du verstehst was ich meine .

bin gespannt auf deine antwort. :-)
und hoffentlich ist meine Frage klar *lach :-))
 
wie kann ein mensch denn gott sein? es kann doch nur in einem menschen etwas göttliches vorhanden sein (wenn wir jetzt mal vom christlichen glauben ausgehen)...

althea
 
du sagtest, man muß den weg gehen. ich gehe ihn - aber mir kommt es so vor, daß ich ihn auch immer wieder abbreche, wieder anfange, ihn wieder abbreche und so weiter. immer in so wellen. wenn du verstehst was ich meine.

Das ist so wie mit mir und den Tarotkarten. Ich arbeite mit ihnen eine zeitlang dann höre ich auf für eine Zeit und fange wieder mit ihnen an zu arbeiten, weil mich die Karten immer wieder "zurück rufen" und das ist vollkommen ok.
Es gibt da nichts zu verurteilen. Es gibt verschiedene Stufen auf einer Station so wie zB die Station Meditation mehrere Stufen enthält. Man kann nicht nur zwischen verschiedenen Stationen wechseln sondern auch die Stufen in einer Station. Es ist vielleicht gar nicht so fruchtbringend, wenn man lange Zeit sich mit einer Stufe beschäftigt, weil es von anderen Stationen noch Erfahrungen braucht, um die Stufe wirklich vollständig abzuschließen, aber warum überhaupt vollständig abschließen und kann man das überhaupt ? egal. Weniger könnte hier mehr sein.

Es ist vollkommen natürlich, das du einen Ausgleich suchst, wenn du an dir selber arbeitest, brauchst du eben irgendwann eine Pause davor und wenn die vorbei ist, geht es weiter mit der Arbeit und vielleicht braucht man die Pausen auch um dinge zu verarbeiten, um dann weiter zu machen, allerdings dann auf einer anderen Stufe.
 
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