Berufliche Partnerschaft mit meinem Chef

Wieso kann vorher nicht nach Personal gesucht werden?

Denn ich denke dabei beispielsweise an Gastronomiebetriebe, Call Center etc, die neu eröffnen wollen. Die brauchen zum Starttermin ihre Mitarbeiter.. und begeben sich dabei bereits im Vorhinein auf die Suche.

Würde eher vermuten, dass ihr (dein Chef) zunächst mal abwarten wollt wie das Geschäft anläuft, bevor ihr neue Leute mit an Board holt. Das aus unternehmerischer Sicht auch vollkommen verständlich ist, zumal ihr es zunächst noch alleine bewerkstelligen könnt.



Das wünsche ich dir auch :) Daumen sind gedrückt :)
Hallo @Sonne25

es kann natürlich nach Personal gesucht werden - das schon. Aber erst einmal sehen, das wir die beiden abgesprungenen Firmen wieder an Bord bekommen. Und das kann erst schriftlich fixiert werden am 1. März.
 
Werbung:
Guten Morgen, @Marcuss!

Zudem hat mein Chef - wie ich glaube - nach 25 Jahren Selbständigkeit soviel Erfahrung, das er weiß, wie der Hase läuft und was wie und wann zu tun ist.

... und gleichwohl musste die Firma Deines Chefs vor kurzem Insolvenz anmelden, weshalb sich mir schon die Fragen aufdrängen, welche Stellschrauben Dein Chef eben möglicherweise nicht rechtzeitig genug zu deutlich früheren Zeitpunkten richtig eingestellt hat, wo er möglicherweise nicht vorausschauend genug eine Art Sicherheitsnetz aufgebaut hat, wo er möglicherweise nicht rechtzeitig genug absichernde Gegenmaßnahmen ergriffen hat, wo er möglicherweise zu lange gezögert und gewartet hat, weil er sich möglicherweise selbst nicht den sich langsam zuspitzenden Ernst der Lage eingestehen wollte, weil er sich möglicherweise auch selbst überschätzt hat, usw.

Und auch dies hier:
Er selbst will noch zwei weitere Firmen im Bereich des Einzelhandels gründen und führen.

Auch da gehen bei mir offen gestanden alle roten Signallampen im Kopf an.

Dieser Mann, der gesundheitlich bereits seit längerer Zeit immer wieder aufs Neue mit gravierenden Einbußen zu kämpfen hat und gerade erst in eine Insolvenz geschlittert ist, plant gleichwohl schon wieder - in solch zeitlicher Kürze - die Neugründung noch dazu nicht nur einer Firma, sondern noch dazu von zwei (!!!) neuen Firmen.

Manche mögen dies ja als engagiert und ehrgeizig erachten, für mich schwingt hier allerdings offen gestanden auch etwas von einer gewissen Uneinsichtigkeit, Selbstüberschätzung und einer Art "Nicht-genug-bekommen-Können" mit, weshalb ich nach wie vor dabei bleibe, dass ich Deinen Chef nicht als den richtigen Partner für Deine ambitionierten Pläne erachte.

Offen gestanden befürchte ich viele Enttäuschungen und wachsenden Zweifel bei Dir.

Gleichwohl ist in Deinem Kartenblatt zu erkennen, dass Du Dich trotz aller Risiken nicht von einer so engen Zusammenarbeit mit Deinem Chef abhalten lassen möchtest.

Nichtsdestotrotz möchte ich Dir noch wenigstens einen kleinen Tipp mit auf Deinen beabsichtigten neuen Weg geben:
Viele dieser Fälle kann man mit dem Einsatz eines Steuerberaters verhindern. Und ich stehe auf dem Standpunkt, das, wer keinen Steuerberater in Anspruch nimmt, schon selber Schuld hat. Und einen Anwalt, den man zu allen Themen der Führung eines Betriebes befragen kann, sollte man auch im Rücken haben.

Bevor Du wirklich den finalen Schritt einer notariellen und sonstigen Vertragsunterzeichnung gehst, würde ich an Deiner Stelle zeitlich vorab auf jeden Fall auch noch ein jeweils ausgiebiges persönliches Gespräch mit dem bisherigen Steuerberater und Anwalt Deines Chefs suchen, um mir auch mal deren Sicht der Dinge erläutern zu lassen.

Bestenfalls erfährst Du dabei möglicherweise auch noch entscheidende Details, die Du so oder aus dieser Perspektive so von Deinem Chef bislang noch nicht gehört hast und die möglicherweise auch noch ein ganz anderes Licht darauf werfen, wieso überhaupt die kürzliche Insolvenz passieren und nicht verhindert werden konnte.

Woran lag dies wirklich? Gab es eventuell bereits frühzeitige Warnungen des bisherigen Steuerberaters und Anwalts Deines Chefs? Wie hat Dein Chef auf diese ggfs. reagiert - oder eben auch nicht?

Die Einholung der Erfahrungsberichte von zwei sachkundigen Fachleuten (und nicht nur derjenige Deines Chefs) könnten ja vielleicht noch einmal Dir bislang unbekannte oder von Dir bislang falsch bewertete Aspekte zu Tage fördern, über die Du dann möglicherweise gerade noch rechtzeitig genug vor einer endgültigen Vertragsunterzeichnung nachdenken könntest.
 
@Tugendengel, dass finde ich wirklich gut. Denn in meinem Bekanntenkreis ist ein Unternehmer der eine Transportfirma hat. Der jetzt eine neue zur alten gründet, (gebietsmäßig) da das Geschäft in Coronazeiten durch den Aufschwung im Internethandel zu 100 % zugenommen hat.

Da macht es mich stutzig, dass eine Transportfirma Pleite geht. Vielleicht war die Pleite ja gewollt.
 
@Tugendengel, dass finde ich wirklich gut. Denn in meinem Bekanntenkreis ist ein Unternehmer der eine Transportfirma hat. Der jetzt eine neue zur alten gründet, (gebietsmäßig) da das Geschäft in Coronazeiten durch den Aufschwung im Internethandel zu 100 % zugenommen hat.

Da macht es mich stutzig, dass eine Transportfirma Pleite geht. Vielleicht war die Pleite ja gewollt.
@Hatari
Denke nicht das die Pleite bewusst gewollt war.Denke eher das der Chef von Marcuss eher etwas nachlässig die Firma geführt hat.Die Lizenz nicht zügig und nachhaltig beantragt hat etc.
Aber mit dem Know How von Marcuss wird es gelingen die Neue Firma auf Vordermann zu bringen.
 
Guten Morgen, @Marcuss!



... und gleichwohl musste die Firma Deines Chefs vor kurzem Insolvenz anmelden, weshalb sich mir schon die Fragen aufdrängen, welche Stellschrauben Dein Chef eben möglicherweise nicht rechtzeitig genug zu deutlich früheren Zeitpunkten richtig eingestellt hat, wo er möglicherweise nicht vorausschauend genug eine Art Sicherheitsnetz aufgebaut hat, wo er möglicherweise nicht rechtzeitig genug absichernde Gegenmaßnahmen ergriffen hat, wo er möglicherweise zu lange gezögert und gewartet hat, weil er sich möglicherweise selbst nicht den sich langsam zuspitzenden Ernst der Lage eingestehen wollte, weil er sich möglicherweise auch selbst überschätzt hat, usw.

Und auch dies hier:


Auch da gehen bei mir offen gestanden alle roten Signallampen im Kopf an.

Dieser Mann, der gesundheitlich bereits seit längerer Zeit immer wieder aufs Neue mit gravierenden Einbußen zu kämpfen hat und gerade erst in eine Insolvenz geschlittert ist, plant gleichwohl schon wieder - in solch zeitlicher Kürze - die Neugründung noch dazu nicht nur einer Firma, sondern noch dazu von zwei (!!!) neuen Firmen.

Manche mögen dies ja als engagiert und ehrgeizig erachten, für mich schwingt hier allerdings offen gestanden auch etwas von einer gewissen Uneinsichtigkeit, Selbstüberschätzung und einer Art "Nicht-genug-bekommen-Können" mit, weshalb ich nach wie vor dabei bleibe, dass ich Deinen Chef nicht als den richtigen Partner für Deine ambitionierten Pläne erachte.

Offen gestanden befürchte ich viele Enttäuschungen und wachsenden Zweifel bei Dir.

Gleichwohl ist in Deinem Kartenblatt zu erkennen, dass Du Dich trotz aller Risiken nicht von einer so engen Zusammenarbeit mit Deinem Chef abhalten lassen möchtest.

Nichtsdestotrotz möchte ich Dir noch wenigstens einen kleinen Tipp mit auf Deinen beabsichtigten neuen Weg geben:


Bevor Du wirklich den finalen Schritt einer notariellen und sonstigen Vertragsunterzeichnung gehst, würde ich an Deiner Stelle zeitlich vorab auf jeden Fall auch noch ein jeweils ausgiebiges persönliches Gespräch mit dem bisherigen Steuerberater und Anwalt Deines Chefs suchen, um mir auch mal deren Sicht der Dinge erläutern zu lassen.

Bestenfalls erfährst Du dabei möglicherweise auch noch entscheidende Details, die Du so oder aus dieser Perspektive so von Deinem Chef bislang noch nicht gehört hast und die möglicherweise auch noch ein ganz anderes Licht darauf werfen, wieso überhaupt die kürzliche Insolvenz passieren und nicht verhindert werden konnte.

Woran lag dies wirklich? Gab es eventuell bereits frühzeitige Warnungen des bisherigen Steuerberaters und Anwalts Deines Chefs? Wie hat Dein Chef auf diese ggfs. reagiert - oder eben auch nicht?

Die Einholung der Erfahrungsberichte von zwei sachkundigen Fachleuten (und nicht nur derjenige Deines Chefs) könnten ja vielleicht noch einmal Dir bislang unbekannte oder von Dir bislang falsch bewertete Aspekte zu Tage fördern, über die Du dann möglicherweise gerade noch rechtzeitig genug vor einer endgültigen Vertragsunterzeichnung nachdenken könntest.
 
@Hatari
Denke nicht das die Pleite bewusst gewollt war.Denke eher das der Chef von Marcuss eher etwas nachlässig die Firma geführt hat.Die Lizenz nicht zügig und nachhaltig beantragt hat etc.
Aber mit dem Know How von Marcuss wird es gelingen die Neue Firma auf Vordermann zu bringen.
Na, dann heißt es Dauemnndrücken.
 

habe ich was vergessen zu schreiben.............lach.

wollt nur erwähnen, den Vertrag und die neue Gehaltsvereinbarung sollte man bereits vorher in den Händen haben, um es prüfen zu können.

@Tugendengel
wollte auf den Einwand wie schnell da jemand neue Firmen aufmacht was sagen..........l

das ist die Mentalität, unser Nachbar hat ständig neue Firmen, mal das mal das, eins läuft, dann das andere, und immer sind die anderen Schuld wenns nicht läuft.
Er hat bei sich noch nie geschaut. Alle Familienmitglieder müssen herhalten.......das wird nie was.
Da wird gemauschelt und Geld abgezweikt in alle richtungen, sorry, wenn ich dieses Bild von manchen menschen habe, aber zu 90% bestätigt sich das immer wieder in unserem Umfeld.

Das Schwierigste st ja eh Entscheidungen treffen, der chef und schwester ine Meinung, (selbstverständlich hat die schwester die Meinung des bruder sind immer mehr als eine Meinung von @Marcuss .

Viel Glück @Markus?????
ich drück dir die Daumen.
 
Hallo zusammen!

Mal vorweg noch: Er war kurz vor knapp vor dem Infarkt - glücklicherweise.

Eure Skepsis kann ich durchaus nachvollziehen! Glaubt bitte nicht, das ich jetzt blindlings und mit einer rosaroten Brille in die Geschichte reinstolpere.

Ich mache mir fast die ganze Zeit Gedanken, wie das wohl laufen wird. Und natürlich auch, ob es wirklich die richtige Entscheidung ist. Ich habe Respekt vor dem, was da auf mich zukommt!

@Tugendengel:
Gleichwohl ist in Deinem Kartenblatt zu erkennen, dass Du Dich trotz aller Risiken nicht von einer so engen Zusammenarbeit mit Deinem Chef abhalten lassen möchtest.

Mein jetziger Chef, auch wenn ich immer wieder mal viel über ihn geschimpft habe, weil dies und jenes nicht so lief, wie ich mir das gewünscht hätte, gehört zu der besseren Sorte an Chefs, die ich bislang gehabt habe.

Während meiner Probezeit habe ich Anfang Oktober 19 - wie ich das 'geschafft' / hinbekommen habe, ist mir bis heute ein Rätsel - in der Dämmerung erst im letzten Moment eine Verkehrsinsel gesehen. Ich konnte den Wagen zwar noch von der Insel wegreißen, aber der rechte Vorderreifen war hinüber, die Lichteinheit musste ersetzt werden, Plus ein paar weitere kleiner Dinge repariert werden.

Manch anderer hätte mich bei Kosten von glaube ich rund 3- oder 4-tausend € vermutlich gleich vor die Tür gesetzt - er hat mich behalten. Auch - oder gerade - weil er gemerkt hat, welch gute Arbeit ich (ge)leiste(t habe).

Für mich ist es (auch) eine / die einzige (??) Möglichkeit, an meiner Zukunft zu arbeiten und aus dem Rad herauszukommen, in dem ich die ganze Zeit sitze.

Ich habe Kaufmann im Einzelhandel gelernt - vor 30 Jahren. In diesen Bereich möchte ich aber aus verschiedenen Gründen nicht wieder rein. Und mein Bekannter, der NL des Gütertaxi-Unternehmens. hat es auch ganz deutlich gesagt: Ohne eine (längerfristige / mehrjährige) Erfahrung im Management hab ich keine Chance, irgendwo reinzurutschen. Ich wäre immer, egal wo ich mich bewerben würde, - wie ihr es so schön sagt - der Befehlsempfänger auf der untersten Stufe.

Fahren kann ich sehr gut, Lager und Dispo durchschnittlich bis gut - aber ob das für was höheres / hochrangiges taugt? Ich habe mich natürlich auch auf Stellenausschreibungen im Lagerbereich beworben. es kam nicht mal zu einem Vorstellungsgespräch. Bzw. bei der Firma, die mich genommen hat, war nach 6 Monaten wieder Schluss, weil der Produktionsleiter mit mir - und auch ich mit ihm - nicht klar kam.

Und ich lasse mir bestimmt nicht nachsagen, das Flexibilität meine einzige positive Attitüde darstellt und man ansonsten mit mir nix anfangen könnte.

Was die Insolvenz angeht:

Warum das mit der Verlängerung der Lizenz vor Weihnachten jetzt nicht geklappt / funktioniert hat, liegt ganz konkret außerhalb meiner Kenntnisse.

Ich denke, man muss da die ganze Geschichte mit der Madame vom Landkreis sehen, die meinem Chef allem Anschein nach nicht nur einen Stein in den Weg gelegt hat. Und wenn dann zwei solche Charaktere - ein Mensch / Mann aus dem Arabischen Raum lässt sich ja bekanntlich nicht - ohne eine Reaktion folgen zu lassen - auf der Nase herumtanzen - aufeinanderprallen, will der eine dem anderen auch gerne zeigen, wozu er imstande ist.

Ich habe ihm während des Gesprächs direkt und ganz konkret die Frage gestellt: Deine Insolvenz beruht nicht auf finanziellen Problemen, sondern einzig auf dem Verlust der Lizenz, richtig?

Und das hat er bejaht.

Klar: Wenn ich im August / September damit anfange, die Verlängerung der Lizenz in die Wege zu leiten, wie er es seiner Aussage nach getan hat, dann sollte das bis zum endgültigen Ablauf am 22.12. eigentlich erledigt sein.

Aber zum einen ist die Lady so gesehen nur einen kompletten Werktag pro Woche im Büro bzw. erreichbar / zu sprechen. Wer schon mal mit Behörden zu tun gehabt hat, weiß, das außerhalb der Sprechzeiten Anrufe oder EMails nicht bearbeitet werden.

Andererseits schieben Dank Corona sämtliche Verwaltungen eine massive 'Bugwelle an Arbeit' vor sich her, wie eine Mitarbeiterin der Stadt kürzlich in der regionalen Tageszeitung zitiert wurde. Und die Anträge werden - wie es so schön heißt - 'nach der Reihenfolge ihres Eingangs' bearbeitet.

Ohne die Lizenz hat er keine Einkünfte. Ohne Einkünfte kann er seine Mitarbeiter nicht bezahlen und seine laufenden Kosten nicht begleichen. Kurzarbeitergeld kann er nicht beantragen, da wir ja ohne Auftraggeber nichts zu fahren haben! Ergo: Die Insolvenz ist - so sehe ich das zumindest - die einzige logische Konsequenz, damit zumindest schon mal wir Mitarbeiter finanziell abgesichert sind!

Und was die beiden anderen Firmen, die er gründen will, betrifft: Er hat (mir) hier keinen Zeitpunkt genannt.

Er will - und das glaube ich ihm unbesehen - erst einmal zusehen, die Transportfirma ins Rollen zu bringen. Und das dass ohne seine Anwesenheit / Mitarbeit nicht funktioniert, weiß er schon selbst. Er wird also die erste Zeit vollauf damit beschäftigt sein, so das die anderen Gründungen noch warten müssen.

Aber den Vorschlag, mit dem Steuerberater und dem Anwalt zu sprechen, werde ich versuchen in die Tat umzusetzen!
 
Werbung:
Denke nicht das die Pleite bewusst gewollt war

Das sehe ich genauso. Insolvenz heisst erstmal - man ist zahlungsunfähig.

Sobald man nicht mehr in der Lage ist - aus welchen Gründen auch immer- die Sozialbeiträge der Mitarbeiter abzuführen- kann sogar die Krankenkasse diese Insolvenz für den Unternehmer beantragen und somit in die Wege leiten. Ist einem Kunden von uns mal so passiert.

Wenn man das als Unternehmer erkennt- ist es sehr umsichtig, das selbst von sich aus zu tun. Besonders wegen Corona und Schwierigkeiten mit Ämtern -wie die Sache mit der Lizenz. Heut läuf ja nichts mehr normal - nirgendwo. Und alle Nase lang anders.
 
Zurück
Oben