Anzahl der Vegetarier in Deutschland

Ja Lichtpriester,

es wird so dargestellt, als wäre vegetarisch die Lösung für alle Probleme.

Ist es natürlich nicht. Viele Veggies halten zum Beispiel fleischfressende Haustiere, muss das sein? Da wird sich dann zwar gerne herausgeredet, weil in Tierfutter nur 4% Muskelfleisch enthalten sind, aber der Knorpel, Hautreste etc. würde es auch ohne das getötete Tier nicht geben.

Oder eben dann auch ein Auto zu besitzen, das Biosprit "fördert" oder das Handy, das Seltene Erden benötigt, wodurch massiv die Umwelt geschädigt wird.

Was oder wen wir essen wird dabei fast zu einer marginalen Angelegenheit.

Das, was das Futter für Nutztiere angeht... *räusper* Rinder ernähren sich noch immer von Gras, unverdaulich für den Menschen, und nicht von Körnern oder Soja. Bei anderen Nutztieren ist das ähnlich. Hühner, wenn die könnten, wie sie wollten, täten Insekten, Kleinsäuger und Würmer vorziehen. Und sogar Aas. Nun, deren Vorfahren waren auch Velociraptoren. :D

Fressen und gefressen werden gehört zum allgemeinen Lebensprozess dazu. Ich werde auch irgendwann gefressen, genaugenommen geschieht das jetzt schon durch Kleinstlebewesen, Milben auf der Haut und so weiter.

Das rechtfertigt unseren gesellschaftlich pervertierten Umgang mit Lebensmitteln selbstverständlich nicht.

LG
Any

nein, vegan leben ist nicht die lösung aller probleme auf dieser welt, aber es ist ein anfang für eine bessere friedvolle welt.
vetgetarisch leben hält die tierzucht und menschenleid aufrecht und deswegen habe ich mich für eine vegane lebensweise entschieden.
 
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Ja sicher könnte man mit den vielen Körnerfeldern, die für die Aufzucht der Masttiere angebaut werden, auch die Menschen in Afrika satt werden.
Rinder fressen fressen Heu und Gras. Damit kannst Du ja mal versuchen die Menschen in Afrika zu ernähren.

Und warum soll der Natur noch mehr Fläche geraubt werden, weil Menschen unfähig sind, ihre eigene Reproduktion unter Kontrolle zu halten? Wir nehmen so schon viel zu viel Raum ein. (siehe unten)

Klar, aber nicht solche massen und nicht täglich. Da aß man 1-2 x pro woche fleisch und nicht jeden tag.
Ja, viel mehr ist auch gar nicht gesund.

Die Körnerfelder dürften auch verwildern, Menschen brauchen keine Körner.

Wusstest Du, dass eine Stadt nur darüber, dass jeder auf seinem Balkon etwas Gemüse anbaut, in Töpfen, davon alleine 20% des Gesamtbedarfes in eben jener Stadt gedeckt werden könnte?

Stattdessen gibt es totgepflegte Parks und Gärten. also wer sich als tierlieb bezeichnet, verzichtet auf Haustiere, besondere fleischfressende, und nicht nur auf den Verzehr von Fleisch und ist auch sonst bemüht so zu leben, dass nicht unnötig Flächen kultiviert werden müssen.

Was nutzt es der Menschenheit, auch 20 Milliarden Leute ernähren zu können, wenn dann kein Raum mehr für die Natur und Wildnis da ist?

Lg
Any
 
Klar friedvoller, wenn es nur vegetarier gäbe müsste man keinen feldzug gegen Fleichesser betreiben...mit kommen Veggies aggressiver vor als Fleischis
 
Beim letzten Punkt stimme ich dir zu. Was das Verhungern von Menschen betrifft, hat das ganz andere Dimensionen als Verfüttern von Soja an Nutztiere; nämlich wirtschaftliche, Biosprit z.B., Spekulationen in Grund und Boden, Spekulationen in Lebensmitteln usw. Afrika wird von den reichen Industrieländern systematisch kaputt gemacht. Auch die sogenannte Entwicklungshilfe resp. die grossen Hilfsorganisationen sind politisch organisiert. Es gibt Stimmen aus Afrika, die dazu aufrufen, endlich mit dieser Entwicklungshilfe aufzuhören. Usw. usf.

Der nächste Punkt ist, dass KEIN EINZIGER Mensch auf der Erde verhungern müsste, angesichts der Unmengen an Lebensmitteln, welche weltweit jährlich auf dem Müll landen - 1,3 Milliarden Tonnen.

Ich frage mich allen ernstes, warum diese Thematik seitens diverser Veggies hier im Forum völlig ausgeblendet wird. Passt das nicht in euer Weltbild? Müsstet ihr eure Meinung revidieren über die ach so bösen Allesesser? Oder was sonst ist der Grund dass es immer nur ein einziges Argument gibt - Die Tiere fressen den Menschen das Soja weg.

:rolleyes:

Lichtpriester



gerade die veggies blenden dieses thema nicht aus, da alles miteinander zusammenhängt, wird auch immer wieder erwähnt.
 
Lass deine persönlichen Anspielungen.

Wie es bei deutschen Discountern funktioniert, kann ich nicht sagen. Weder wohne ich in DE, noch gehe ich um 20 Uhr abends einkaufen.

Ob Optik oder nicht - Tatsache ist offenbar, dass jährlich allein in DE 20 Mio. Schweine auf dem Müll landen; dass weiters minderwertiges Hühnerfleisch von DE nach Afrika exportiert wird (und den Menschen dort nebenbei bemerkt den Markt kaputt macht, weil die ortsansässigen Geschäftsleute bei den Preisen nicht mithalten können).
Usw., usf.

Und da interessiert es mich schon, was das mit Vegetarismus oder nicht Vegetarismus zu tun haben soll.

Wie Frl. Zizipe schon schrieb, funktioniert das mit Obst und Gemüse auf die gleiche Tour. Vor Jahren schon griechische Bauern die Orangen tonnenweise in den Müll gekippt, weil sie sowieso Subventionen kassieren.

Vielleicht solltet "ihr" (Anführungsstriche beachten) DA mal ansetzen, dann wäre wenigstens mal eine neue Platte aufgelegt.......... :rolleyes:

Lichtpriester

auch mit brot, joghurt, eiern usw. echt traurig das ganze mit dieser unnötigen massenproduktion.

und das ist noch nicht alles, meistens werden auch noch diverse chemikalien drübergeschüttet, sodaß die lebensmittel für den verzehr nicht mehr geeignet sind.
 
früher gabs aber keine massenproduktion so wie heute.
haben die Verbraucher zu verantworten. Denn es soll ja nichts kosten, Geiz ist geil. Wenn keiner die preiswerten Puten und Hühnchenprodukte kaufen würde, würd es das nicht geben. Aber es wird gekauft! und wie! und Schweinemett aus dem Supermarkt! und es interessiert die allermeisten Verbraucher einen scheißdreck was die Tiere vorher erleben mußten.
Eine gesunde Bio- Pute, die noch gehen kann und nicht fast nur aus Brust besteht, weil die alle essen wollen, kostet sehr viel mehr. Aber die kann jemand, der unbedingt Fleisch essen muß, ohne schlechtes Gewissen essen, denn die Pute vom Bio- Bauernhof hat kein qualvolles Leben gehabt. Aber das interessiert scheinbar keinen, sonst würd kein Mensch mehr die aus der Industrielmast kaufen. Ich guck mir die Horror- Nachrichten im tv von den Quälereien auf den Schlachthöfen und den Industriemastanlagen jedenfalls nicht mehr an!

früher hat Hinz und Kunz im Garten einen Stall gehabt und selber gemästet, geschlachtet, gepökelt, eingefroren, geräuchert und was nicht alles, ach in Dosen eingemacht auch. Aber das ist den Menschen heute nicht mehr fein genug. die gehen lieben in den Supermarkt und kaufen die Sonderangebote....
 
stargate74 schrieb:
das sehe ich anders, weil wenn es so wäre würden allesesser ihr tun nicht so verteidigen.

Ich persönlich sehe keinen Grund, mein Denken und Handeln zu verteidigen, sondern platziere meinen Standpunkt. So wie du vermutlich deinen platzierst. Oder verteidigst du dein Tun? Das würde einiges an sogenannten Argumenten erklären.

puenktchen schrieb:
früher hat Hinz und Kunz im Garten einen Stall gehabt und selber gemästet, geschlachtet, gepökelt, eingefroren, geräuchert und was nicht alles, ach in Dosen eingemacht auch. Aber das ist den Menschen heute nicht mehr fein genug. die gehen lieben in den Supermarkt und kaufen die Sonderangebote....

Diese Maßlosigkeit betrifft alle Bereiche, die mit Konsum zu tun haben. Hier sehe ich ein generelles Problem, an dem EU und Globalisierung nicht ganz unschuldig sind. Es ist zu jeder Jahreszeit immer alles zur Verfügung, und noch viel mehr (wenn man sich all die exotischen Fleischsorten, Früchte usw. anschaut). Die Frage für den Einzelnen ist halt.... will ich da mittun, oder suche ich für mich Alternativen.

Muss ja nicht gleich vegetarisch oder gar vegan sein, aber ein Überdenken der Ernährung bzw. des Alltags wäre nicht verkehrt.

Lichtpriester
 
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Eine gesunde Bio- Pute, die noch gehen kann und nicht fast nur aus Brust besteht, weil die alle essen wollen, kostet sehr viel mehr. Aber die kann jemand, der unbedingt Fleisch essen muß, ohne schlechtes Gewissen essen, denn die Pute vom Bio- Bauernhof hat kein qualvolles Leben gehabt.

Hui, wenn du dich da mal nicht irrst, die Haltungsbedingungen unter dem Bio-Siegel sind zwar etwas besser als die in der konventionellen Haltung, aber noch lange nicht artgerecht und noch oft Quälerei.

Und ich bin ehrlich nicht bereit 25,- oder 30,- Euro für ein halbgares Küken auszugeben, denn auch bei Bio wird Geflügel noch im Kindesalter gemästet und getötet.

Lg
Any
 
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