Antisemitismus weltweit

Was hast du vor 12 Jahren nicht alles getan ? Oder vor allem - nicht getan ? Unterlassene Hilfeleistung - z.B. - am Grossen Ganzen und Gemeinwohl ?
Der Fall ist ohnehin schon mehr als 15 Jahre her. Im August 2006 war das wohl. Und verurteilt wurde Ofarim, als er 24 Jahre alt war (Quelle).
Und sonst liest man nichts von vergleichbaren Fällen, derer sich der Sänger schuldig gemacht hätte.
 
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Zitat von Green Eireen:
Was hast du vor 12 Jahren nicht alles getan ? Oder vor allem - nicht getan ? Unterlassene Hilfeleistung - z.B. - am Grossen Ganzen und Gemeinwohl
Der Fall ist ohnehin schon mehr als 15 Jahre her. Im August 2006 war das wohl. Und verurteilt wurde Ofarim, als er 24 Jahre alt war (Quelle).
Und sonst liest man nichts von vergleichbaren Fällen.
PSI Snake hatte also auch einen Fall ?? :sneaky:
 
Aber die Seite der Bonzen in dieser Sache ist dir vorstellungs-mässig scho sympathischer fürs Reindenken und Vorstellen - wie es scheint...
Das ist einfach nur Projektion was Du hier bringst.


Die, die (scheinbar) alles richtig machen und professionell sind - gefallen dir wohl besser. Fühlst du dich dann auf der "richtigen" Seite?
Das hier ist keine Frage von Sympathie und ich stehe auf keiner Seite. Abgesehen davon kann man den Begriff "professionell" auch synonym mit konstruktiv innerhalb einer gegebenen Situation interpretieren. Nun hinterfrage die verschiedenen Gruppen in diesem Spiel:

1) Gil Ofarim
2) Das Hotel
3) Medien
4) Öffentlichkeit / Soziale Medien

Bei 3 und 4 kann man klar sagen: Großflächig destruktiv. Beim Hotel kann ich nichts erkennen dass ich als destruktiv erkennen würde, wobei sie schon auch Fehler machten. Bei Gil Ofarim hängt natürlich am meisten daran wie wahr seine Geschichte ist. Aber selbst wenn sie stimmen sollte, dann wäre es besser gewesen die Öffentlichkeit nicht sofort einzuschalten sondern zuerst mal Anzeige zu erstatten. Wie im vorigen Beitrag schon gesagt: Das Video online zu stellen bedeutet Kontrolle abzugeben. An welche Kräfte? Medien, Öffentlichkeit, soziale Medien.

Ein Plädoyer für den in deinen Augen "Loser" G.O. habe ich so ausführlich jedenfalls noch nicht von dir hier gelesen.
Weil es da zwei Seiten gibt:

1) Wie klug/konstruktiv verhält sich jemand in einer Situation?
2) Seine persönliche Situation

Ersteres habe ich nichts was ich positiv finde. Und das wäre auch so wenn seine Geschichte wahr sein sollte. Ich sage nicht damit, dass es auf jeden Fall falsch ist die Öffentlichkeit einzuschalten. Das ist aber zum großen Teil eine Frage des Zeitpunkts. Der war auf jeden Fall falsch.

Seine persönliche Situation betreffend habe ich wirklich Mitleid mit ihm. Ich glaube, dass ich tiefer darüber nachgedacht habe als viele die Mitleid nur behaupten und dann sofort wieder mit Antisemitismus-Schlagwort-Brei kommen. Das persönliche Drama geht in jedem Fall weit darüber hinaus. Stell Dir mal vor die Geschichte wäre wahr, er wäre also antisemitisch diskriminiert worden. Das wäre ohne Frage absolut übel, aber doch eine Kleinigkeit gegen die Destruktivität des öffentlichen Diskurses. Und später, also wenn er zuerst mal Anzeige erstattet und sich mit öffentlich-machen mehr Zeit gelassen hätte, wäre das viel besser zu steuern gewesen. Nehmen wir aber mal an, dass er nicht die Wahrheit gesagt hat, dann ist aus einer impulsiven Aktion etwas geworden das unendlich zerstörerisch für ihn persönlich ist, und zwar in eigentlich fast jeder Hinsicht. Warum? Die Antwort ist wieder einfach: Wegen der öffentlichen Wahrnehmung. Wegen der Art wie in unserer Gesellschaft alles in irgendwelche moralische-kollektiv-Idiotien gehoben wird.
 
Möglichst wenig negative Publicity und dabei möglichst den Anschein von Seriosität und Professionalität wahren.
Fassade ist alles!

Was hätten sie denn tun können was Du richtig fändest?

Abgesehen davon: Das Hotel hätte gar nichts tun müssen und sie hätten z.B. sagen können dass sie eben auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft warten und dann, je nach Ausgang, Konsequenzen ziehen oder nicht. Sie hätten den Mitarbeiter einfach entlassen können, einfach annehmen das Gil Ofarim die Wahrheit sagt und den Mann schuldig sprechen. Und dann würde ich sagen: Fassade ist alles. Denn das hätte doch mit Moral nichts zu tun.

So wie sie bisher gehandelt haben finde ich nicht viel falsch daran.
 
Ofarim fühlte sich antisemitisch diskriminiert, weil andere ihm vorgezogen wurden.
Aber vllt. auch erst - nach dem der Satz in der Menge fiel "Pack den Stern ein" ?

Ich könnte mir vorstellen, dass er sich vllt. in der Schlange wartend laut geäussert hat- "wieso geht es hier nicht weiter- wieso werden hier Leute vorgezogen ?"

Und dass dann von hinten besagter Satz kam. Und dann ging es vllt. in G.O.s Kopf los - "wie ? Ich muss hier stehen weil ich den David-Stern trage ?"

Und vorne bei Herrn W angekommen - hat er das dann zur Sprache gebracht. Mit nach hinten zeigen. Wie auf dem Video zu sehen.
 
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Was hätten sie denn tun können was Du richtig fändest?
Wenn noch nicht mal klar ist, was sie (Hotel + beauftragte Kanzlei) wirklich getan haben oder nicht getan haben, wieso soll ich mir dann Gedanken darüber machen, was sie hätten tun sollen?
Grundsätzlich bin ich bei solchen Fällen für absolute Transparenz.
Aber das kann man getrost vergessen, weil Hotels nun mal auch von ihrem Ruf / ihrer Reputation leben.

Ich warte ab, was in ein paar Wochen/Monaten bei den Ermittlungen rauskommt.
Es ist zum aktuellen Zeitpunkt öffentlich zu wenig bekannt, um sich ein abschließendes Urteil erlauben zu können.
 
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