Adam und Eva - die Bibelgeschichte

Ne, da standen keine zwei Bäume. Bäume in spirituellen Texten sind sinnbildlich gemeint und sind nicht solche, wie wir es heute auf der Erde kennen.
1. Mo 2[8] Und Gott der Herr pflanzte einen Garten ... [9] Und der Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerelei Bäume, lustig anzusehen und zu essen, und der Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis.

Es ist auch nicht unbedingt ein Apfel, sondern ganz allgemein eine Frucht. Im Garten Eden Sumers ist es nur ein Baum. Der Weltenbaum, in dem sich die alten Götter eingenistet hatten (die Schlange als die Erdgöttin [Wachstum und Heilung]), der Vogel Anzu mit den Schicksalstafeln und die Göttin des Windes Lilithu. Sie erscheint auch im Alten Testament und in den Apokryphen als Lilith.

Merlin
 
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Es ist auch nicht unbedingt ein Apfel,
Dann könnt's ja auch eine Banane sein. Es kann also auch ein Bananenbaum. Er hatte noch keine Stauden gebildet. Die Bananen hingen noch einzeln an den Ästen. Eva war so fasziniert von ihrer phallischen Form, dass sie gleich eine pflückte und in den Mund nahm. Als sie fertig war mit ihrem Genuss, warf sie die Schale achtlos weg, auf der Eva dann zur Strafe gleich ausrutschte und hinfiel. So begann der Sündenfall und ihr Mann rutschte gleich mit auf einer sich schlängelnden Rutschbahn, was lustig anzusehen war.

Nein, man kann nicht einfach den Apfel weglegen, sondern muss den besonderen Sinn des Apfels suchen, den die Mystik des AT in die Urgeschichte hineingelegt hat, dann wird es unbedingt zu einem Apfel.


Im Garten Eden Sumers ist es nur ein Baum. Der Weltenbaum, in dem sich die alten Götter eingenistet hatten (die Schlange als die Erdgöttin [Wachstum und Heilung]), der Vogel Anzu mit den Schicksalstafeln und die Göttin des Windes Lilithu. Sie erscheint auch im Alten Testament und in den Apokryphen als Lilith.
Auf diese abstrakte Schriftgelehrtenweise entsteht nichts als Irritation, wenn beispielsweise die eine Geschichte von zwei Bäumen spricht und die andere nur von einem. So kann keine lebendige Beziehung zum Menschen entstehen.
Sinn und Lebendigkeit ergibt es erst, wenn im heutigen Menschen ein Spiegel vergangener Zeiten erkannt werden kann u.v.m. - Lasset uns erst einmal die Genesis und ihre mystische Sprache verstehen lernen und damit sie in lebendige und förderliche Beziehung zum Menschen sehen können trotz und mit dem Sündenfall.
 
Erkenntnis ist eine Bewusstseinssache, sie war vor der Verführung noch nicht vorhanden.
Bewusstsein und Erkenntnis waren schon vor der "vermeintlichen Verführung" beim Menschen da. Nämlich das ganz normale alltägliche Bewusstsein. Durch die Einnahme der "verbotenen" Frucht wurde das Bewusstsein allerdings verändert, und die Menschen, bzw. Adam und Eva erlangten so Erkenntnisse, die sie ohne Frucht vielleicht niemals erlangt hätten.
Ich sehe es halt nach wie vor aus der schamanischen Ecke...
Aber ich lasse mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
Auf diese abstrakte Schriftgelehrtenweise entsteht nichts als Irritation, wenn beispielsweise die eine Geschichte von zwei Bäumen spricht und die andere nur von einem. So kann keine lebendige Beziehung zum Menschen entstehen.
Sinn und Lebendigkeit ergibt es erst, wenn im heutigen Menschen ein Spiegel vergangener Zeiten erkannt werden kann u.v.m. - Lasset uns erst einmal die Genesis und ihre mystische Sprache verstehen lernen und damit sie in lebendige und förderliche Beziehung zum Menschen sehen können trotz und mit dem Sündenfall.
Hinter dem Garten Eden der Genesis stehen zwei Geschichten von den Sumerern und den Phöniziern.

Im alten Sumer war schon lange zuvor die Göttin Inanna in der Einöde unterwegs, um nach Ackerland zu suchen. Als sie in Eden den rechten Ort gefunden hatte, errichtete sie dort einen Garten, in sie den Weltenbaum pflanzte. Er sollte dort wachsen und gedeihen, weil sie als Göttin der Fruchtbarkeit aus dessen Holz ein Bett als Insignien ihrer Macht anfertigen wollte.

Über die Zeit nistete sich in der Krone dieses Baumes jedoch der Vogel Anzu ein, der sich zuvor die Schicksalstafeln bemächtigt hatte, um damit die Weltordnung ins Chaos stürzte. So suchte auch die Göttin des Windes Lilithu in einer Höhle im Stamme ihr Zuhause, während sich die Erdgöttin als Schlange zwischen den Wurzeln verbarg.

Als nun der Baum groß genug war, bat Inanna die Götter den heiligen Baum zu verlassen – aber sie taten es nicht. Weil jedoch Inanna noch nicht die Insignien ihrer Macht hatte, konnte sie die lästigen Bewohner auch nicht selbst vertreiben. So bat sie ihren Bruder Utu um Hilfe. Zunächst erschlug er mit der Axt die Schlange, weil sie auch ihm nicht folgen wollte. Daraufhin flog der Vogel Anzu in die Berge und Lilithu verließ von selbst den Baum und floh in die Einöde. In diesem Zusammenhang wird auch Lilith in Jesaja 34[14] erwähnt:

Luther:
[14]
Da werden durcheinanderlaufen Wüstentiere und wilde Hunde, ein Feldteufel wird dem anderen begegnen; der Kobold (Lilith) wird dort auch lagern und seine Ruhe finden.
Schlachter und hebräischer Text:
... ja, dort wird die Lilith sich niederlassen und eine Ruhestätte für sich finden.

Der phönizische Garten gehörte dem Schöpfergott El und seiner Frau Aschera, in dem ein Lebensbaum stand. Alles wäre gut geblieben, wenn da nicht der böse Widersacher Horun unterwegs gewesen wäre, um sich an El zu rächen. Horun war der Herr des Bösen, der zuvor vom Berg der Götter vertrieben wurde und nun den Lebensbaum in Els Garten in den Baum des Todes verwandelte.

Er sandte zudem einen giftigen Nebel aus, mit dem alles Leben erlosch. Als nun El, das Leben wieder erwecken wollte, verwandelte sich Horun in eine Schlange und bis ihn, wobei auch er seine Unsterblichkeit verlor. El zeugte daraufhin mit seiner Frau Aschera neues Leben und fand auf diese Weise wieder zur Unsterblichkeit.

Aus diesen beiden Geschichten schöpften nun die Schreiber der Genesis für ihre eigene Geschichte um Adam und Eva. Du wirst sicherlich erkennen, dass es in diesen Gärten unterschiedliche Bäume gab, die mit einem Thema verbunden wurden. So ging es beim Weltenbaum um Macht und Landnahme, während der Baum des Lebens bei El mit dem ewigen Leben verbunden wurde. So wurden in der Genesis die Themen Gottgefälligkeit und auch das ewige Leben thematisiert.

Merlin
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Bewusstsein und Erkenntnis waren schon vor der "vermeintlichen Verführung" beim Menschen da. Nämlich das ganz normale alltägliche Bewusstsein. Durch die Einnahme der "verbotenen" Frucht wurde das Bewusstsein allerdings verändert, und die Menschen, bzw. Adam und Eva erlangten so Erkenntnisse, die sie ohne Frucht vielleicht niemals erlangt hätten.
Das kann aus der Genesis so nicht gefolgert werden, denn sie spricht nicht von einer veränderten Erkenntnisfähigkeit, sondern vom Erlangen der Erkenntnisfähigkeit, denn durch Nehmen vom Baum der Erkenntnis verändert sich nicht ein angeblich vorhandenes Bewusstsein, sondern es wird dadurch erst erlangt: Die Augen wurden ihnen aufgetan! Der Mensch wurde wie die Elohim. siehe Kapitell 3 der Urgeschichte
 
Das kannst du gar nicht wissen. Das kann bestenfalls nur eine Vermutung sein, die aus Anschauung des materialistischen Denkens eines Schriftgelehrten kommt.
Kann schon sein, dass Du das nicht weißt. Die Geschichte aus Sumer wurde nachweislich auf Tontafeln niedergeschrieben, schon lange vor der Verfassung der Genesis. So ist das auch bei dem phönizischen Garten. Die Genesis wurde hingegen erst im Babylonischen Exil, respektiv kurz nach der Rückkehr der Exilanten verfasst. In diesem Zusammenhang fand auch die Sintflut ihren Platz im Alten Testament.

Merlin
 
Kann schon sein, dass Du das nicht weißt. Die Geschichte aus Sumer wurde nachweislich auf Tontafeln niedergeschrieben, schon lange vor der Verfassung der Genesis. So ist das auch bei dem phönizischen Garten. Die Genesis wurde hingegen erst im Babylonischen Exil, respektiv kurz nach der Rückkehr der Exilanten verfasst. In diesem Zusammenhang fand auch die Sintflut ihren Platz im Alten Testament.
Es interessieren nicht irgendwelche äußerlichen Nachweise, sondern was die spirituellen Inhalte an Bedeutung für die Entwicklung des Menschen in sich tragen, damit er sich daran für sein Leben und für den Sinn seines Lebens orientieren kann.
 
1. Moses 2[16] Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten [17] aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst Du nicht essen: denn welches Tages du davon isst, wirst du des Todes sterben.

Wenn man nun diesen Versen weiter folgt, wird deutlich, dass es hier um die Gebote Gottes geht, denen der Mensch ohne Wenn und Aber folgen müsse. Mit dem ersten Sündenfall hatte sich der Mensch also erstmalig von Gott entfernt.

Merlin
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Das kann ich gut verstehen, denn so eine gespaltene Existenz in Formen wie gut und böse ist ja nicht grad die feine englische Art, die man verewigen wollte. Zu schmerzhaft und daher endlich.
 
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Aus diesen beiden Geschichten schöpften nun die Schreiber der Genesis für ihre eigene Geschichte um Adam und Eva.
Was für mich ein weiteres Indiz ist, dass alle Religionen aus dem Schamanismus entstanden sind. Ich habe zum Beispiel nicht gewusst dass die Schreiber der Genesis die beiden Geschichten quasi als Vorlage hatten. Interessant dabei ist, dass aus mehreren Göttern ein Gott wurde. Auch im Schamanismus gibt es viele "Götter" bzw. Geister...
 
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