Adam, Eva und er Apfelbaum

@MisterFrankie

Nächstenliebe ist nur ein Wort, das vermindert ausdrücken will, "ich mag dich", also tue ich was nötig ist, um nächstenliebe entgegenzubringen, Liebe ist ebenfalls ein Wort und tot auch. man will damit ausdrücken, in dem falle, das es ein nicht anstrebenswerter zustand ist, denn "tod" so wie du es gemeint hast, kann man ausschließen, nichts kann tod sein und damit meine ich auch gar nichts. wenn wir also hier wirklich sterben, wird uns unbewusst sein das wir "da sind", hoffentlich.

Hiho,

Herr Hase

ps: edit: achja, in falle meiner signatur ist damit gemeint, das man sich ändern soll, bevor man vom leben scheidet, von der menschlichen welt.
 
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der apfel ist für mich symbol der dualität so lange du willst .also halbiere ich ihn und erhalte 2 hälften .in ihm enthalten ist der stern das pentagramm ,das die ganzheit durch den christuspunkt hier in der dualität zumindest im geiste wieder herstellen kann .
Alles liebehw
 
Jedenfalls hat mich das zun Nachdenken gebracht und mir will jetzt um den besten Willen nicht mehr einfallen, warum Adam und Eva nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse kosten durften. Mir fällt da auch intuitiv gar kein Grund mehr ein, warum die zwei nicht so viel wissen durften wie Gott oder warum dieses Wissen ausgerechnet in einem Baum abgespeichert war. Ist da einer von euch Genesis-sattelfest?
Liebe Bellona,

Oje - das ist ein Riesenthema (bzw. mehrere Riesenthemen) ...

Das Alte Testament (und damit auch die Genesis) besteht aus verschiedenen Erzähltraditionen, die ineinandergeschachtelt worden sind. Sie sind zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben und verfolgen unterschiedliche Ziele.

So gibt es in der Genesis ZWEI Schöpfungsberichte. Im ersten ist von dem Baum der Erkenntnis nicht die Rede ! Da stellt Gott Adam und Eva ALLE Bäume und die ganze Welt zur Verfügung - da ist auch nicht von Gut und Böse die Rede. "Seid fruchtbar und vermehret Euch und freut Euch an der GANZEN Welt." - das ist zutiefst lebensbejahend.

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Im Jüdischen gibt es eine starke Tradition, die alles Unheil, das die Juden erlitten haben, mit ihrem Ungehorsam gegenüber Gott zu erklären versucht - in der Hoffnung, dass alles gut wird, wenn das jüdische Volk gottesfürchtig wird.

Aus dieser Tradition ist der zweite Schöpfungsbericht entstanden. Der entscheidende Punkt ist hier, dass die Schlange auftritt. (Die Schlange war ein göttliches Symbol anderer Kulte, die von Völkern neben den jüdischen Stämmen praktiziert wurden.) DER Fehler von Adam und Eva ist hier, dass sie auf die Schlange (= andere Götter) hören und nicht auf Jahwe (dem jüdischen Stammesgott - in den Anfangszeiten des Judentums war es noch selbstverständlich, dass Jahwe ein Stammesgott neben anderen war, der Monotheismus kam erst später). Und das wird den Juden eingetrichtert : WEHE, ihr hört auf andere Götter. Das bringt Unheil über Euch.

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Kompliziert wird es dadurch, dass hier ein alter Mythos zur moralisierenden Lehrgeschichte verbogen wird. Den Mythos selbst gibt es überall : er taucht auch in unseren Märchen auf :

Einem Kind wird etwas verboten - und im Laufe des Älterwerdens wird das Kind von einem archaischen Wesen dazu "verführt", dieses Verbot zu übertreten. Es wird aus dem kindlichen Paradies verstoßen und durch viel Leid reift es zum König / zur Königin. Die Übertretung des Verbotes ist ein notwendiger Schritt des Reifungsprozesses zum "König" / zur "Königin". (siehe zB. das Märchen vom "Eisenhannes", "Frau Holle" etc.)

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Warum Schlange und "reife Frucht" (Äpfel kommen in der Geschichte NICHT vor) ? Es sind Symbole der Reifung und Fruchtbarkeit, der Ganzheit und Heilung - klassische Bestandteile der (Fruchtbarkeits)Kulte, von denen die jüdischen Stämme umgeben waren.

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Das macht die Geschichte vom "Baum der Erkenntnis" so unbefriedigend und zwiespältig : dass hier ein lebensbejahender und lebensdienlicher Mythos mit einer extrem moralisierenden Grundhaltung vermengt wird, die nichts anderes will als : "Bleibt Eurem Stammeskult treu und geht nicht zu anderen (Fruchtbarkeits-)Kulten fremd."

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Insoferne ist es gut, das zu trennen :

- Worum geht es in dem Ur-Mythos von der "verbotenen Frucht" ?
- Wie wurde dieser Ur-Mythos in der Genesis verwendet und verändert - und warum ?

Gawyrd
 
erst kürzlich bin ich wieder über eine Geschichte aus der griechischen Mythologie gestolpert, die unserer Bibelgeschichte von Adam, Eva und dem Apfelbaum sehr ähnlich ist. (Herakles und die Äpfel der Hesperiden)

Jedenfalls hat mich das zun Nachdenken gebracht und mir will jetzt um den besten Willen nicht mehr einfallen, warum Adam und Eva nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse kosten durften.

Mir fällt da auch intuitiv gar kein Grund mehr ein, warum die zwei nicht so viel wissen durften wie Gott oder warum dieses Wissen ausgerechnet in einem Baum abgespeichert war.

Ist da einer von euch Genesis-sattelfest?

shalom belona,

"der baum derr erkenntnis vom guten und bösen" ist ein kabbalistischer symbol aus der tohra und symbolisiert die polarität des lebens und der materiwellen welt. ohne davon zu essen gäbe es keine menschheit und adam und eva wären in der tierwelt integriert geblieben. (sie haben vom OBST gegssen, nicht vom apfel -- in palestina gab es kein apfel. "apfel" ist übersetzungsfehler uns stammt von luther!)

shimon1938
 
Hallo,

hier ist viel interessantes gesagt worden, sehr schön.
Da möchte ich nur noch dazu sagen, daß die "Geschichte mit der Frucht" nicht etwas ist, was mal wo stattgefunden hat, sondern es findet hier und jetzt bei Dir statt.
Es gibt auch eine Stelle in der Bibel, wo ein alter Mann richten soll. Er lehnt ab und sagt: ich bin zu alt um Gut und Böse auseinander zu halten.
Das heist nicht er wäre zu dumm dazu, sondern aufgrund seines alters weiß er, das es Gut und Böse gar nicht gibt.
Was Dir im Moment Böse erscheint, ist vielleicht nach einiger Zeit gut, und umbekehrt. Dazu fällt Dir bestimmt ein Beispiel ein.
Alles was wir im Leben erfahren, dient dazu, den Weg zum Schöpfer zu finden, das Paradies zu leben, hier und Jetzt.
Wann immer Du etwas beurteilst, ob es gut oder böse ist, ißt Du von dem Baum der Erkenntnis. Jetzt gerade, in diesem Moment.
Erkenne den Moment, als Teil der Ewigkeit.
Der Baum der Erkenntnis ist nicht der Kabbalistische Lebensbaum. Es gibt zwei Bäume. Baum der Erkenntnis und Baum des ewigen Lebens.
Diesem Baum der Lebens kannst Du nur gegenübertreten, wenn Du aufgehört hast zu Urteilen.
Alles Liebe
Lichtbringerin
 
Shimon1938 hat folgendes geschrieben:

"der baum derr erkenntnis vom guten und bösen" ist ein kabbalistischer symbol aus der tohra
und symbolisiert die polarität des lebens und der materiwellen welt.

stimmt genau.

als "paradies" ein stück vom nil und seine früchte, fruchtbarkeit im paradies.
und als gegenstück "nur" das gelobte land als ersatzreifen.

erst im gross werden und wachsen, wird es möglich wieder teilweise an den nil zu gelangen, wo die seele aufblüht und ihre worte zu papier bringen kann.

oder umgekehrt, wer weiss das schon so genau, und darum gehen wir - mann und frau - gleich wieder ins bett, und dann werden wir schon sehen ...

- wachstum -

und ein :zauberer1
 
Erst wenn du aufgehört hast zu richten, wirst du die stimme des lebensbaumes erkennen.es ist deine eigene stimme .es ist die stimme des gefühls ,die bereits alles gewusst hat und immmer wissen wird.
alles liebeHw
 
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Hallo,

hier ist viel interessantes gesagt worden, sehr schön.
Da möchte ich nur noch dazu sagen, daß die "Geschichte mit der Frucht" nicht etwas ist, was mal wo stattgefunden hat, sondern es findet hier und jetzt bei Dir statt.
Es gibt auch eine Stelle in der Bibel, wo ein alter Mann richten soll. Er lehnt ab und sagt: ich bin zu alt um Gut und Böse auseinander zu halten.
Das heist nicht er wäre zu dumm dazu, sondern aufgrund seines alters weiß er, das es Gut und Böse gar nicht gibt.
Was Dir im Moment Böse erscheint, ist vielleicht nach einiger Zeit gut, und umbekehrt. Dazu fällt Dir bestimmt ein Beispiel ein.
Alles was wir im Leben erfahren, dient dazu, den Weg zum Schöpfer zu finden, das Paradies zu leben, hier und Jetzt.
Wann immer Du etwas beurteilst, ob es gut oder böse ist, ißt Du von dem Baum der Erkenntnis. Jetzt gerade, in diesem Moment.
Erkenne den Moment, als Teil der Ewigkeit.
Der Baum der Erkenntnis ist nicht der Kabbalistische Lebensbaum. Es gibt zwei Bäume. Baum der Erkenntnis und Baum des ewigen Lebens.
Diesem Baum der Lebens kannst Du nur gegenübertreten, wenn Du aufgehört hast zu Urteilen.
Alles Liebe
Lichtbringerin

shalom lichtbringerin,

da irrst du gewaltig, wenn du meinst, dass "gut" und "böse" nicht gäbe... es gibt sie nicht im übergeordneten... es gibt sie aber in der materiellen welt! die materie ist polar und somit gibt es serh wohl gut und böse. nich umsonst haben wir "die 10 worte" von gott erhalten und moische in die tafeln am sinai gerizt. der mensch braucht diese "grbote" als richtschnur.
(das ganze broblem von gut und böse ist: wenn wir darüber diskutieren beginnen, werden wir automatisch "politisch"... und verlassen den pfad der esoterik.)

shimon1938
 
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