Achtung des Schicksals und Wertung

Hau doch jetzt nicht noch mehr in die Kerbe "Wer dafür plädiert, sich mit dem eigenen Schicksal auszusöhnen und auch das Gute zu nehmen, versucht, berechtigte Kritik an abscheulichen elterlichen Handlungen zu unterbinden." Darum gings hier nicht. Das hast du importiert.
Ich beziehe mich zB. darauf :
In diesem Nehmen ist der Verzicht auf jedweden Anspruch enthalten, dass die Eltern sich in irgendeiner Weise verändern sollen oder anders hätten sein sollen. Die Erkenntnis: so wie sie waren und sind, sind sie die einzig richtigen Eltern ist der Schlüssel für Dich.
 
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Hi Pluto,:)

ein Kind, was aber der Augapfel oder der Liebling seiner Eltern war und geliebt, beschützt und umsorgt wurde, wird sich als Erwachsener kaum in einer FA, bei einem Psychologen oder einem Therapeuten wiederfinden, aus dem einfachen Grunde, weil es keine kindlichen Wunden davongetragen hat und ein glücklicher Erwachsener geworden ist.....:)

Geliebte Kinder sind gesegnet und durch die Liebe gestärkt fürs ganze Leben. Darum kann es m.E. nicht genug Podeste für sie geben. :umarmen:


LG
Juppi

Juppi,
scheints - gaaanz langsam kommt es in den Köpfen der Menschen an, dass "Verwöhnen" im guten Sinne keinerlei Gefahr für Kinder darstellt!!!
LG
 
ja, da sieht man, wie fein man in so einer Aufstellungssituation beeinflusst wird. Man wird nicht energetisch der erlebten Situation zugewandt, sondern man wird durch einen viel zu starken, schockierenden Reiz, der dann zu einer emotionalen momentanen Lösung führt, überrannt.


Ich finde die Idee des Energien-Zurückgebens an sich nicht schlüssig. Ich könnte die Energie dann zurückgeben, wenn ich mit den Eltern über die Situation spreche und lerne, die tatsächlichen ursächlichen Zusammenhänge zu verstehen. Wenn ich aber nur energetisch im Zusammenhang mit Stellvertretern versuche innerlich in mir etwas zu lösen, dann falle ich aus meinen Zusammenhängen heraus. Freunden fällt das auf - es ändert sich dann u.a. der sprachliche Ausdruck. Man wurde "indoktriniert". So nennt man das, ganz wertfrei.


Wie soll sich denn Energie lösen, wenn überhaupt kein Lösungsprozess geschieht??? Wenn nur in einer Stellvertreterfunktion gehandelt wird, bleibt der Mensch nach diesem Ereignis hilflos zurück. Kein Mensch kann Dinge, wie sie da vorgeturnt werden, in dem Tempo verarbeiten. Die Leute kommen teilweise zurück und sind entweder völlig außer Rand und Band oder wollen unbedingt nochmal hin. Mir kommt das sehr sehr spanisch vor.


Nix ist da gelöst. Es ist eine oberflächliche Energie vermittelt worden, ein Glückserlebebnis frei zu sein. Aber es ist eine Illusion, denn man wird niemals frei von seiner Herkunft. Nie im Leben. Und das ist übrigens sehr schön so, nur kann man das nicht immer spüren und dann macht man solche Sachen wie Aufstellungen. Mich graust es, wenn ich lese, daß selbst Psychotherapeuten das schon anbieten und ich kann nur hoffen, daß sie solche Gruppenveranstaltungen nur als Zusatzelement zu einer Einzeltherapie verwenden. Und nicht als Massenware, mit der sich jeder nach einem Kurs auf den Markt begeben kann genauso wie mit Reiki et. al.


Ein typisches Anzeichen von etwas, das ich mal so aus der Lamäng heraus jetzt "splitting" nennen würde. Das Bewußtsein wird in so einer Aufstellung geteilt, indem der Fokus der beobachteten Situation auf mehrere Personen aufgeteilt wird. Dadurch verliert ein Mensch seine innere Integrität bei der bisherigen Betrachtung und Bewertung der Situation: er stellt sich in Frage.

Und das besonders Gefährliche: wer in der Situation ist, sich in Frage zu stellen, der ist gefährdet, die nächstbeste Antwort als "wahr" zu bewerten. Bzw. völlig unkritisch zu sein.

Und daher ist nicht meßbar, was die Erfahrung des Einzelnen tatsächlich ist. Und auch die Qualität einer solchen Veranstaltung ist dann nicht mehr meßbar. Sondern es ist nur noch da das einzig Entscheidende: die Lösung.


tja, ich denke, man sollte das Problem ernster nehmen und die Lösung sich selber überlassen. Statt energetisch in Gruppen herumzufuchteln.


Trixi, die meisten Aufstellungen sind eine therapeutische Methode im Rahmen eines Therapiekonzepts - und sie laufen transparent ab, werden vor- und nachbesprochen.
Ich denke, Du meinst die Aufstellungen, wo Menschen Geld bezahlen müssen und in nur einer einzigen Zusammenkunft irgendetwas geklärt werden soll???
 
ein Kind, was aber der Augapfel oder der Liebling seiner Eltern war und geliebt, beschützt und umsorgt wurde, wird sich als Erwachsener kaum in einer FA, bei einem Psychologen oder einem Therapeuten wiederfinden, aus dem einfachen Grunde, weil es keine kindlichen Wunden davongetragen hat und ein glücklicher Erwachsener geworden ist.....
Ja.

Hier liegt meiner Sichtweise nach der grundlegende Fehler bei Hellinger's angeblichen "Ordnungen der Liebe". Sie wurden aus der Beobachtung von Menschen abgeleitet, die im Leben massive Schwierigkeiten hatten.

In der Aufstellungsarbeit und in der Therapie begegnet man den Menschen nicht, die sich um diese angeblichen Ordnungen nicht kümmern - und denen es trotzdem (oder manchmal vielleicht gerade deswegen) gut geht.

:)

Gawyrd
 
Trixi, die meisten Aufstellungen sind eine therapeutische Methode im Rahmen eines Therapiekonzepts - und sie laufen transparent ab, werden vor- und nachbesprochen.
Ich denke, Du meinst die Aufstellungen, wo Menschen Geld bezahlen müssen und in nur einer einzigen Zusammenkunft irgendetwas geklärt werden soll???
jou, die meine ich. Ich hatte den Eingangspost so verstanden, daß es sich da um eine solche Aufstellung gehandelt hat. Suana beschrieb es so.
 
Ja.

Hier liegt meiner Sichtweise nach der grundlegende Fehler bei Hellinger's angeblichen "Ordnungen der Liebe". Sie wurden aus der Beobachtung von Menschen abgeleitet, die im Leben massive Schwierigkeiten hatten.

In der Aufstellungsarbeit und in der Therapie begegnet man den Menschen nicht, die sich um diese angeblichen Ordnungen nicht kümmern - und denen es trotzdem (oder manchmal vielleicht gerade deswegen) gut geht.

:)

Gawyrd

Gawyrd - dank Dir für Deine Posts!
Die Knackpunkte, um die in FA Threads immer herumdiskutiert wird, hast Du deutlich auf den Tisch gebracht!
 
Mich graust es, wenn ich lese, daß selbst Psychotherapeuten das schon anbieten ...

Und wovor genau graust dir da? Das sollte doch an sich normal sein, daß jemand, der in Aufstellungen mit seelischen Prozessen arbeitet, eine dementsprechende Ausbildung und Erfahrung hat? Und seriöserweise vorbespricht und nachbegleitet? Grausen wäre angebracht bei Aufstellern, die eine entsprechende Ausbildung nicht haben...
 
Und wovor genau graust dir da? Das sollte doch an sich normal sein, daß jemand, der in Aufstellungen mit seelischen Prozessen arbeitet, eine dementsprechende Ausbildung und Erfahrung hat? Und seriöserweise vorbespricht und nachbegleitet? Grausen wäre angebracht bei Aufstellern, die eine entsprechende Ausbildung nicht haben...

Heul laut auf!!!
Ja Kinnarih - das ist das, was sich bei vielen Usern vermischt (sie können nichts dafür!!!).
Es gibt Aufstellung und Aufstellung. Ich habe so etwas, wie hier häufig Aufstellungen beschrieben werden, auch noch nicht erlebt - kein (ausgebildeter) Psychotherapeut würde so arbeiten.
Wenn das nur endlich mehr Menschen wüßten, wäre auch das Vorurteil nicht mehr so hoch ... .
 
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Und wovor genau graust dir da? Das sollte doch an sich normal sein, daß jemand, der in Aufstellungen mit seelischen Prozessen arbeitet, eine dementsprechende Ausbildung und Erfahrung hat? Und seriöserweise vorbespricht und nachbegleitet? Grausen wäre angebracht bei Aufstellern, die eine entsprechende Ausbildung nicht haben...
Was nützt es uns zu erkennen, daß etwas geschehen ist und warum? Allein - so nackt und bloß - nützt uns das nix. Wir müssen als Menschen nun einmal auch Erfahrungen mit diesem neuen Wissen machen.

Und da ist es, glaube ich aufgrund der existentiellen Themen, die im Rahmen einer sogenannten "therapeutischen" Aufstellung oder auch im Rahmen einer Aufstellung von sonstwem, unangebracht, in zu kurzer Zeit Menschen an ggf. traumatische Bereiche ihres Lebens und Erlebens heranzuführen.

Mehr hab ich nicht gesagt, hoffe ich. Ich stelle halt mal in Frage, ob existentielle Erfahrungen therapierbar sein können in dem Sinne, daß der Auslöser andere Wirkungen in einem zurückläßt, als das eben nun einmal in einem der Fall war, ist, und wohl auch immer sein wird. Geldmacherei, wenn DU mich fragst, ähnlich wie die Pharmaindustrie oder sonstige Heiler, die gerne therapieren. hihi, ich kann da nicht mehr mit... :D
 
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