Traumaaufstellung

Und um nochmals auf Dich, Pluto, zurückzukommen :

Mir ist als Muster in etlichen Deiner Beiträgen vorgekommen, dass Du persönliche Meinungen ohne besonders umfangreiche einschlägige Erfahrung als "allgemeingültige Wahrheiten" darlegst. (Deswegen krieg ich wahrscheinlich auch nie eine Antwort auf die Frage, an wievielen Gruppenaufstellungen Du tatsächlich teilgenommen hast.)

Da stellt sich mir die Frage : Wieso genügt es Dir nicht, einfach Deinen Eindruck als das darzustellen, was er ist : Dein persönlicher Eindruck. (Wie es ja die meisten hier tun.) Warum glaubst Du es notwendig zu haben, Deine Meinung zu einer "allumfassenden Gültigkeit" aufzuplustern (die sie natürlich nicht hat), und so ein Gespräch über das zu verhindern, was Du wirklich erfahren willst ?

Gawyrd
 
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hallo ihr lieben,

also ich moechte jetzt auch mal etwas senf dazu geben:

irgendwie kann ich pluto verstehen und anteilig denke ich genauso bzw. frage ich mich ebenfalls, ob die fa in dem sinne noch zeitgemaess ist.
und mal ganz ehrlich, wenn es heisst, wenn du dein vater oder deine mutter oder wen auch immer nicht ehrst, dann wirkt sich das so und so auf dein leben aus, oder wenn du nicht das und das schicksal anguckst, dann ...
wenn ich mal ganz ehrlich bin, macht sich dadurch irgendwo in mir auch angst breit.
und das kann es ja wohl nicht sein!
ich habe keine unendliche erfahrungen mit fa, aber ein wenig und es reicht, um mir ein eigenes urteil zu bilden.

Wenn mir die Vorgangsweise von einem Aufsteller nicht behagt, brauche ich nicht ihn kritisieren - ich kann es ja anders machen.
sofern man dann nicht retraumatisiert dabei raus geht, ist mir leider schon passiert ...


Sorry, aber ich kenn keine Aufstellungsleiter - die ihre Klienten im Regen stehen lassen - und ich geh selbst immer wieder regelmäßig zu dreien -
ich kenne al die ihre klienten im regen haben stehen lassen und es ist nicht nur einer und es sind absolut verschiedene, es gibt sie also, mehr nicht.
sehr verantwortungsvolle gibt es auch, ich gehe einfach mal davon aus!

Ich bleib lieber dabei, dass ich davon ausgeh, dass Mensch vollkommen sein könnte, wenn er sichs zugestehen würde
genau das habe ich fuer mich aus den verschiedensten aufstellungen gelernt, und somit fuer mein ganz eigenes seelenheil mit familienaufstellungen abgeschlossen.

dennoch halte ich die arbeit als nach wie vor sehr wertvoll, nur ist es vielleicht nicht jedermanns weg?
meiner ist es nicht, dass musste ich lernen und,
es fiel mir schwer.

einen schoenen abend allen noch,
vlg, indi
 
Hi indi,

genau darum gehts ja hier - zumindest für mich
dennoch halte ich die arbeit als nach wie vor sehr wertvoll, nur ist es vielleicht nicht jedermanns weg?
Pluto schreibt von ihren durchwegs negativen Erfahrungen mit Aufstellungen - schließt aber nicht damit ab, sondern besteht drauf, dass sich die Aufstellungsarbeit an sich ändern müßte, um ihren Vorstellungen zu entsprechen - mein Eindruck.

Ich kenn so was ähnliches von mir selbst - war zwar nicht ganz so stur, dass ich dachte, etwas Etabliertes müsste sich meinen Wünschen beugen - sondern mein Thema war, dass Begriffe verwässert wurden:

ZB Kartenleger, welche Aufstellungen anboten, indem sie Karten legten - und dadurch den Eindruck vermittelten, dass Kartenlegen und Familienaufstellung das gleiche sein könnte.

Oder auch Kartenleger, welche sich Numerologen nennen, weil sie die Zahlen des Geburtsdatums aus ihren Karten raus suchen und dann deren Bedeutung als nummerologische Beratung verkaufen.

Das brachte mich lange Zeit auf die Palme, bis zu dem Zeitpunkt, als es mir eben klar wurde, dass es denen erstens vollkommen egal ist, was ich davon halte - und andererseits viele Menschen auf die Idee bringen, sich dann wirklich mal intensiver mit den Thematiken zu beschäftigen.

Allerdings bemüh ich mich dann halt um entsprechende Schadensbegrenzung, indem ich halt drauf hin weise, dass ich zwar Kartenlegen an sich als super empfinde, aber weniger Freude dran hab, wenn es sich Familienaufstellung nennt, weil dies etwas ist, womit ich persönliche Erfahrungen knüpfe.

ich kenne al die ihre klienten im regen haben stehen lassen und es ist nicht nur einer und es sind absolut verschiedene, es gibt sie also, mehr nicht.
Merkst du den Unterschied zu Plutos Eingangsposting?

Das ist auch das, was Gawyrd schon angeschnitten hat - der Unterschied zwischen dem, was ich - in dem Fall du - von den Aufstellungsleitern hältst, welche du real kennen gelernt hast - und Verallgemeinerungen und Generalisierungen, welche sich aus den Erfahrungen mit einigen wenigen abgeleitet haben.

Das macht einen grossen Unterschied - auch im Empfinden derjenigen, welche solche Beiträge lesen. Und das ist zB ein Thema, welches mich noch nicht kalt läßt, wenn wer einfach Behauptungen in den Raum stellt, die im Prinzip dann auch mich betreffen, wenn ich wieder selbst Aufstellungen anbiete.

Ich persönlich hab kein Problem damit, wenn eine/r meiner Klienten sich über mich und meine persönliche Arbeit beschwert. Aber bei so Verallgemeinerungen wie *die Aufsteller*, das mag ich persönlich einfach nicht. Ok - wenn ich Sch...e bau, steh ich dazu - wenn wer anderer Sch...e baut dann soll gefälligst derjenige dazu stehen.

Vielleicht ist es auch mein persönlicher Nachteil, dass ich mich ziemlich intensiv mit dem menschlichen Denken und Re-Agieren beschäftige - und von daher leider auch weiß, was Verleumdungen bewirken können - und es auch bereits selbst erlebt habe, wie Menschen auf bewusst manipulierte Geschichten re-agieren.

Von daher ist dies ein Thema, welches ich nicht kommentarlos hinnehme, sobald ich zufällig drüber stolpere - wies bei den Themen in dem Bereich häufig der Fall ist.

Und klar, gibt auch AL bei welchen ich persönlich nicht selbst aufstellen würde, das kann ich aber nur dann sagen, wenn ich in einer entsprechenden Veranstaltung bin - und auch welche, welche ich absolut nicht empfehlen würde, ohne sie je real erlebt zu haben - das hat aber mit persönlichen Empfindungen zu tun - und nie mit *der Aufstellungsarbeit* oder *den ALs* an sich.
 
zur Wiederholung noch einmal:

eigentlich wollte ich einen konstruktiven Austausch darüber, wie Traumata in den Aufstellungen berücksichtigt werden. Leider sehen sich die User hier nur als Therapeuten und meinen mir schreiben zu müssen, dass ich die gesamte Aufstellungsszene grundsätzlich ablehne.

Ich habe verschiedenste Aufsteller kennengelernt und auch dort meine Beobachtungen gemacht. Nicht alles, was sich dort gezeigt hat, und wie die Klienten behandelt wurden, kann ich begrüßen. Es ist schon schlimm mitanzusehen wie andere behandelt werden, und steht man dann selbst dort im Zentrum der Aufmerksamkeit und bestätigt sich dieses komische Gefühl, dann bleiben Fragen, Fragen, die, wenn sie gestellt werden, sofort abgeschmettert werden.

Ich finde es sehr traurig, dann diese Fragen damit abzutun, dass die Methode für mich nicht geeignet sei. Und dabei habe ich auch von den Aufstellungen profitiert, nur wird das schnell wieder herausgefiltert. Im Gegenteil: ich halte sogar sehr viel von dieser Methode, nur nicht so, wie sie meistens praktiziert wird. Und da brauche ich nicht selbst immer vor Ort gewesen zu sein, es reicht sich Video´s der verschiedensten Aufsteller anzusehen, wie sie vorgehen. Ist irgendwie immer ähnlich. (von Sparrer-Kibed habe ich noch keine Video´s gesehen, darum kann ich mich darüber nicht äußern, aber sie haben auch schon vor Hellinger praktiziert)

Meint ihr, ich bin einzig hier, um zu stänkern? :confused: Ich bin nicht nur um hier, um andere einen Rat zu geben, sondern auch um mich fortzuentwickeln und mich auf gleicher Ebene auszutauschen. Gebe ich Rat bin ich das nicht, denn dann bin ich eher Lehrer.

Mein Resümee aus diesem Thread (und auch anderen) ist, dass Kritik nicht erwünscht ist. Mir zeigt es, dass nur wenige hier damit umgehen können. Als zweites bekomme ich ständig alte Geschichten vorgeworfen. Warum? Warum können sich manche hier so vieles von mir merken, um es mir immer wieder aufs Butterbrot zu servieren. Ist da nicht eher ein Hängenbleiben desjenigen, der dies tut, mitangezeigt?

Pluto
 
Hallo ChrisTina,

Pluto schreibt von ihren durchwegs negativen Erfahrungen mit Aufstellungen -

Wo steht das bitte?

Dies ist eine glatte Lüge.

Pluto

Ich habe keine deiner konkreten positiven Erfahrungen in diesem Thread gelesen - aber du kannst mir gerne das Gegenteil beweisen.

Sogar in dem auf den ersten Blick möglicherweise positiv anmutenden Hervorhebungen des letzten Postings kommt immer ein *nur* vor und jeder positiv begonnene Satz endet mit einer Negativbeurteilung.

Und dabei habe ich auch von den Aufstellungen profitiert, nur wird das schnell wieder herausgefiltert. Im Gegenteil: ich halte sogar sehr viel von dieser Methode, nur nicht so, wie sie meistens praktiziert wird.
Wobei mir persönlich ja das am Besten gefällt:
Und da brauche ich nicht selbst immer vor Ort gewesen zu sein, es reicht sich Video´s der verschiedensten Aufsteller anzusehen, wie sie vorgehen.
 
Hi Jake!:)

Jake schrieb:
Es gibt eine Minderheit von Fundis, die sich in der reinen Hellinger-Lehre wähnen (und m.E. oft nicht einmal mitbekommen haben, welche Wendungen der große Meister im Laufe der Zeit selbst vollzogen hat) und die aus der persönlichen Weigerung Hellingers, selbst in Diskussionen einzusteigen, gleich so etwas wie eine Glaubenskongregation machen wollen, aus der heraus sie selbst bannen und ächten, sich zugleich aber unangreifbar geben. Die sind aber eh leicht auszumachen.


Meinst du wirklich, dass die Fundis die Minderheit der Hellinger-Lehre repräsentieren?
Ich kann mir zumindest vorstellen, dass hier zumindest bei den Fundis und den Realos
ein Gleichstand besteht und zwar aus dem Grund, da der Strukturaufbau dieser Lehre eine konservative, saturnische Struktur widerspiegelt, die genau die Lehrer anzieht, die in ihrem Inneren mit diesen Thema behaftet sind. Dies kann aber durchaus auch noch mit einer narzisstischen Wunde einhergehen, die ebenfalls viele Therapeuten in sich tragen.


Jake schrieb:
Insoferne ist der bedeutendste Aspekt der Kritik in der Aufstellungsarbeit die Selbstkritik der AufstellungsleiterInnen selbst - und die eigenverantwortliche Kritik der AufstellungsteilnehmerInnen


Hmmm, Selbstkritik setzt starkes Bewusstsein des Aufstellers voraus. Und welcher Aufsteller hat sich schon jahrelang mit Psychologie und Astrologie befasst? Und um bei der Astrologie zu bleiben: Ein unreifer Saturn wird hier seine „Unzulänglichkeit“ damit kompensieren, dass er in der Außenwelt stark und unverwundbar erscheint. Und diese Stärke wird oft durch beherrschendes Verhalten ausgedrückt werden, das aber durchaus subtil sein kann und nicht unbedingt auf die dominante „Mach es so, wie ich sage“-Art rüberkommen muss. Aber es besteht bei vielen Beratern das Bedürfnis, über andere Menschen Autorität zu erlangen, um sich wichtig und erfolgreich zu fühlen. Mit einem Wort: Solange der Ratsuchende sich in einer Position der Hilflosigkeit befindet, fühlt sich der Fundi stark. M.E. ist es die autoritäre Struktur der Hellinger-Lehre selbst, die diese Charaktere der Aufsteller anzieht und somit die Kritik der Außenwelt heraufbeschwört.


Jake schrieb:
sich bis zum Nimmerleinstag auf Hellinger zu fixieren und zu meinen, dort seine Kritikverpflichtungen abdienen zu müssen, oder sich eher auf das Eigentliche zu konzentrieren und die Entwicklungen der systemischen Aufstellungsarbeit zu verfolgen oder gar mitzugestalten.


Ja, um keine Starre in eine Struktur zu bringen, sollte man in der Lage sein, einmal zurückzutreten und das Ganze aus einer Weitwinkelperspektive zu betrachten, man sollte seine Ohren öffnen und anderen wirklich einmal zuhören, berechtigte Kritik überdenken und sich klar sein, das Alles einmal einer Umwandlung ausgesetzt werden muss, um noch authentisch zu sein.




Lieben Gruß
Silke
 
Ja, um keine Starre in eine Struktur zu bringen, sollte man in der Lage sein, einmal zurückzutreten und das Ganze aus einer Weitwinkelperspektive zu betrachten, man sollte seine Ohren öffnen und anderen wirklich einmal zuhören, berechtigte Kritik überdenken und sich klar sein, das Alles einmal einer Umwandlung ausgesetzt werden muss, um noch authentisch zu sein.

by(e) god ..... ein offenes System .... so wie das Leben selbst.
(Wechselspiel zwischen Saturn - Uranus): ohne TOD kein Leben.

wobei ich gar nicht weiss, ob nun Hellinger das IST, was er SCHEINT.

er, (der MYTHOS), hat doch viel bewegt ....... und ES bewegt sich noch, oder ..... ??

LG eris
 
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