ssringa
Neues Mitglied
Hallo,
ich habe irgendwie immer Pech mit meinen Partner/innen. Bis jetzt hat mich noch jede/r verlassen.
Vor sieben oder acht Jahren habe ich als Ersatz für eine Bekannte mit meiner Schwester an einer Familienaufstellung teilgenommen. Ich war völlig unbedarft und schwankend zwischen Begeisterung und Schock. Denn mindestens ein Teilnehmer war ganz offensichtlich nur dabei, weil er den "Kick" des Aufgestellt-Werdens suchte.
Nun hatte sich (leider?) recht schnell herausgestellt, dass ich überaus empfänglich für die Schwingungen bin und so wurde ich bei fast jeder Stellung ausgewählt. Die Erfahrung war wahnsinnig - aufregend und erschreckend für mich. Als dann für mich aufgestellt wurde, lenkte der Leiter leider alles in eine Richtung, die mir nichts brachte und die ich auch nicht wollte. Er stellte Personen auf, die eigentlich ein Problem meiner Schwester offenlegten und nichts mit mir zu tun hatten. Die Stellvertreterin für mich zuckte nur immer mit den Schultern, wenn der Leiter sie fragte, ob sie etwas empfindet. In mir aber stieg eine immer stärker werdende Ungeduld hoch. Als er mich dann endlich für mich aufstellte, konnten wir noch erkennen, dass ich starke Probleme mit meinem Vater haben.
In einer späteren privaten Aufstellung erkannten wir, dass ich meine Partner/innen bis zu dem Zeitpunkt damals als Stellvertreter für die verstorbenen Brüder meines Vaters ausgesucht hatte. Denn mein Vater hatte in uns Kindern seine toten Brüder, die als Kinder starben, gesehen.
Nachdem das aufgedeckt war, hoffte ich auf eine endlich gute Partnerschaft. Doch gleich die nächste Partnerschaft ging wieder schief. Wir hatten so starke Probleme, dass wir sogar eine systemische Familienberatung aufsuchten. Die Therapeutin stellte fest, dass ich starke Probleme mit meiner ältesten Tochter hatte. So konzentrierten wir uns darauf zumal mein Mann der Therapeutin bei einer seiner Sitzungen sagte, er möchte, dass sie sich um mich und unsere Tochter kümmert.
Die Verstrickung wurde auch gelöst. Ich hatte in meiner Tochter meine verstorbene Mutter gesehen und versuchte meine Schuldgefühle - eine schlechte Tochter gewesen zu sein - zu kompensieren, was gar nicht notwendig war, weil meine Mutter mich wirklich geliebt hat und nicht als schlecht empfunden hatte.
Aber nun hat mein Mann mich und die Kinder verlassen und lebt seit einem halben Jahr mit einer anderen Frau zusammen. Ich war für ihn zum Schluß die Böse, die kein Verständnis für seine arme seelenkranke Geliebte aufbrachte und kein Mitleid hatte. Er warf mir - hochschwanger mit seinem Sohn - vor, dass ich kaltherzig sei und kein Verständnis für seine Freundin hätte, die von ihrem Mann angeblich bedroht würde. Natürlich hatte ich kein Verständnis, immerhin betrogen die beiden ja mich und den anderen Ehemann.
Nun sagte mir unsere damalige Therapeutin, ich dürfe meinen Mann nicht verachten. Wenn ich ihn verachte, dann würde unser Sohn das Übernehmen, weil er seine Wurzeln beim Vater hat und damit die selben Fehler wie sein Vater machen wird. Es fällt mir sehr schwer, damit umzugehen. Denn die Geliebte meines Mannes hat er über eine Seite im I-Net kennengelernt und ihr 100,- für eine Stunde Dreier-Spaß mit ihr und ihrem Mann bezahlt - etwa fünfmal in knapp einem Monat (während ich schwanger mit den beiden Mädchen in Kur war). Sein (angeblich) vieles Geld, seine hilfsbereite Art - und sie krallte sich ihn und er genoß es und machte mich schlecht. So einen Mann kann ich einfach nur verachten.
Könnte eine Familienstellung bewirken, dass unser Sohn trotz meiner Gefühle nicht in die Fußstapfen seines Vaters tritt? Kann überhaupt eine Lösung geschehen, dass nicht immerzu die Partner/innen mich verlassen (es ist bereits die sechste zerbrochene Partnerschaft)?
Mir macht auch starke Sorge, dass ich - obwohl ich ihn verachte und ihm alles nur erdenklich schlechte und viel Leid wünsche - mir immer noch wünsche, dass er zu uns zurück findet und wieder der liebevolle Ehemann und Vater wird, der er war, ehe er dieser Frau begegnet ist.
LG, ssringa
ich habe irgendwie immer Pech mit meinen Partner/innen. Bis jetzt hat mich noch jede/r verlassen.
Vor sieben oder acht Jahren habe ich als Ersatz für eine Bekannte mit meiner Schwester an einer Familienaufstellung teilgenommen. Ich war völlig unbedarft und schwankend zwischen Begeisterung und Schock. Denn mindestens ein Teilnehmer war ganz offensichtlich nur dabei, weil er den "Kick" des Aufgestellt-Werdens suchte.
Nun hatte sich (leider?) recht schnell herausgestellt, dass ich überaus empfänglich für die Schwingungen bin und so wurde ich bei fast jeder Stellung ausgewählt. Die Erfahrung war wahnsinnig - aufregend und erschreckend für mich. Als dann für mich aufgestellt wurde, lenkte der Leiter leider alles in eine Richtung, die mir nichts brachte und die ich auch nicht wollte. Er stellte Personen auf, die eigentlich ein Problem meiner Schwester offenlegten und nichts mit mir zu tun hatten. Die Stellvertreterin für mich zuckte nur immer mit den Schultern, wenn der Leiter sie fragte, ob sie etwas empfindet. In mir aber stieg eine immer stärker werdende Ungeduld hoch. Als er mich dann endlich für mich aufstellte, konnten wir noch erkennen, dass ich starke Probleme mit meinem Vater haben.
In einer späteren privaten Aufstellung erkannten wir, dass ich meine Partner/innen bis zu dem Zeitpunkt damals als Stellvertreter für die verstorbenen Brüder meines Vaters ausgesucht hatte. Denn mein Vater hatte in uns Kindern seine toten Brüder, die als Kinder starben, gesehen.
Nachdem das aufgedeckt war, hoffte ich auf eine endlich gute Partnerschaft. Doch gleich die nächste Partnerschaft ging wieder schief. Wir hatten so starke Probleme, dass wir sogar eine systemische Familienberatung aufsuchten. Die Therapeutin stellte fest, dass ich starke Probleme mit meiner ältesten Tochter hatte. So konzentrierten wir uns darauf zumal mein Mann der Therapeutin bei einer seiner Sitzungen sagte, er möchte, dass sie sich um mich und unsere Tochter kümmert.
Die Verstrickung wurde auch gelöst. Ich hatte in meiner Tochter meine verstorbene Mutter gesehen und versuchte meine Schuldgefühle - eine schlechte Tochter gewesen zu sein - zu kompensieren, was gar nicht notwendig war, weil meine Mutter mich wirklich geliebt hat und nicht als schlecht empfunden hatte.
Aber nun hat mein Mann mich und die Kinder verlassen und lebt seit einem halben Jahr mit einer anderen Frau zusammen. Ich war für ihn zum Schluß die Böse, die kein Verständnis für seine arme seelenkranke Geliebte aufbrachte und kein Mitleid hatte. Er warf mir - hochschwanger mit seinem Sohn - vor, dass ich kaltherzig sei und kein Verständnis für seine Freundin hätte, die von ihrem Mann angeblich bedroht würde. Natürlich hatte ich kein Verständnis, immerhin betrogen die beiden ja mich und den anderen Ehemann.
Nun sagte mir unsere damalige Therapeutin, ich dürfe meinen Mann nicht verachten. Wenn ich ihn verachte, dann würde unser Sohn das Übernehmen, weil er seine Wurzeln beim Vater hat und damit die selben Fehler wie sein Vater machen wird. Es fällt mir sehr schwer, damit umzugehen. Denn die Geliebte meines Mannes hat er über eine Seite im I-Net kennengelernt und ihr 100,- für eine Stunde Dreier-Spaß mit ihr und ihrem Mann bezahlt - etwa fünfmal in knapp einem Monat (während ich schwanger mit den beiden Mädchen in Kur war). Sein (angeblich) vieles Geld, seine hilfsbereite Art - und sie krallte sich ihn und er genoß es und machte mich schlecht. So einen Mann kann ich einfach nur verachten.
Könnte eine Familienstellung bewirken, dass unser Sohn trotz meiner Gefühle nicht in die Fußstapfen seines Vaters tritt? Kann überhaupt eine Lösung geschehen, dass nicht immerzu die Partner/innen mich verlassen (es ist bereits die sechste zerbrochene Partnerschaft)?
Mir macht auch starke Sorge, dass ich - obwohl ich ihn verachte und ihm alles nur erdenklich schlechte und viel Leid wünsche - mir immer noch wünsche, dass er zu uns zurück findet und wieder der liebevolle Ehemann und Vater wird, der er war, ehe er dieser Frau begegnet ist.
LG, ssringa