Yin und Yang, meine weibliche Seite leben! + Selbstwertprobleme +Geschlechterkampf

Als ich Kind war spielte ich mit Puppen, Autos, Murmeln und allem, was Freude machte. Ich hatte den für die Jahre üblichen Vokuhila Haarschnitt, einen Satz Gummistiefeln, Parka.
Kein typisches Mädchen- Jungen, sondern ein sowohl als auch, Kind sein dürfen. Feuer machen, im Wald tollen, Reiten gehen, Schwimmen und jeden Ballsport machen, an dem man Freude hat. Oder eben mit der Häkelnadel in der Ecke hocken und für die Puppe eine Anziehklamotte entwerfen.

Ich kann heute wunderbar mit dem Schraubendreher umgehen, den Garten selber umgraben und es einfach auch genießen, wenn mir ein Mann zur Hand geht, oder einfach auch Arbeiten, die mir körperlich zu anstrengend sind, oder mir einfach das Verständnis fehlt, abgeben.

Irgendwie ist das wohl an mir vorbeigegangen, dieser Modetrend von Männern, die ihre weibliche Natur finden wollen und bei Frauen umgekehrt.

LG
 
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vielleicht ist es auch generations- und umstandsbedingt. meine mutter z.b. konnte als junges mädchen mit 3 brüdern und 2 arbeitenden elternteilen nicht wirklich "mädchen" oder junge frau sein. die meisten frauen zuvor....unsere oma's ganz sicher auch nicht. die hatten andere sorgen.

vieles war so selbstverständlich was mädchen/frau machten. meine mutter kannte anerkennung nicht ansatzweise. es wurde gefordert, bedürfnisse hatten keinen platz. und wie ihre brüder mit ihren frauen und auch mädchen dann umgingen.... naja, erschreckend halt.
 
Wenn sich ein "Mann", und ich nehme jetzt mal NUR diese Szene, dominieren lässt, also eben nicht im Kontakt zu seinem YANG steht, hat derjenige einiges durchzuarbeiten.
Es ist nunmal vorherrschendes Prinzip, dass das Yin zur "Frau gehört". Sicher gibt es Ausnahmen, zeigt ja auch die Geschichte, aber hier solls nicht um die Ausnahmen gehen.

Davon ab, hatten wir sone Diskussion bereits in anderen Threads, siehe Gender damals....

Ach, dann gibt es nicht wenige Ausnahmen, denn die Aufgabe des Yang ist es, Yin zu dienen (mit seiner Kraft, seiner Ausdauer, seiner Sexualität). Der Mann, der sich vor dieser Aufgabe drückt, wird entweder zum schwachen Beta oder zum Macho, beides ist nicht die erlöste Form von "Mann".

Das, was wir Patriarchat nennen, ist das Aufbegehren des Mannes gegen die Frau um sie zu beherrschen und zu besitzen.

Den dienenden Aspekt gibt es umgekehrt freilich ebenso. Schau, ich bin zum Beispiel nicht nur dominant, sondern auch führend, verteidigend, schützend und fürsorgend. Männer mögen das unglaublich gerne, wenn eine Frau so ist, begreifen aber das Prinzip von Geben und Nehmen unter dem Aspekt gegenseitigen Respektes nicht.

Es stellt sich bei der Partnersuche zu Beginn beidseitig ein Gefühl von Schwäche und Abhängigkeit ein, denn der Wunschpartner hat seinen eigenen Willen, eigene Ziele, einen eigenen Kopf. Das ist, vor allem, wenn der eine oder andere Korb gegeben wurde, schwer zu verwinden und zu akzeptieren, dass andere Menschen für uns nicht frei verfügbar sind. Beziehung immer Freiwilligkeit unterliegt. Nicht der Eroberung oder der Verführung.

Wer sich selbst erlöst und seine Anteile integriert und transzendiert, der empfindet eine starke Frau nicht als harsch und unweiblich und einen sensitiven Mann nicht mehr als Weichei. Leider wird das uns Menschen nicht beigebracht, wie auch, wenn die eigenen Eltern das nicht geblickt haben und leben können. Und so sucht sich jeder Mensch seinen Weg selbst. Viele verharren dabei in Angst, Unsicherheit, was zu Kampf und Machtgerangel innerhalb der Beziehung führt und beide Menschen unglücklich macht.
 
Lieber @Mike_84
Du vermehrst hier "klassische Rollendenkweise" mit Energiequalitäten von Yin&Yang. Das sind 2 verschiedene Themen.
Das erste ist kulturell und sozial bedingt, das andere sind kosmische Ur-prinzipien. Pole, die einander bedingen.

Ich würde eher hier meinen, es wäre in unserer Gesellschaft erstmal angebrachter, wenn Frauen UND Männer, bevor es zum "...die anderen Anteile ausleben etc..." kommt, beginnen, die EIGENE Qualität sowohl von Yin oder Yang zu erkennen und zu leben!
Was nützt es, wenn "Man/n" beginnt, die passive, aufnehmende, "weibliche" Energie ausdrücken zu wollen/müssen, aber sein URinneres PolPrinzip nicht mal kennt, sondern auch davon nur einen verkrüppelten Rest, der dann auch nur noch karrikaturesk daherkommt.
Ebenso die Yin Energie. Es gibt in unserem westl Ländern immer seltener Frauen, die eine lebendiges YIN haben. Das lässt sich überall beobachten.

Nein, bevor es zum "Gegenpol" annehmen kommen kann, MUSS erstmal das natürliche IM Menschen angenommen werden.
Sonst geht garnix.
Das ganze wirs übrigens auch in vielen tantrischen Schriften erwähnt!

Danke für diesen Beitrag, hab ich vorhin übersehen, das sehe ich auch so!(y)

Hast du einen link für mich wo erklärt wird was du unter männl. Pol verstehst? Würde mir sehr helfen...
 
@Mike_84 !!! Donnerwetter nochmal

Das IST der Fremdwert.

Hm... okay, ja jetzt hab ichs verstanden was du meinst. Aber wie höngt das mit dem Sebstwert zusammen? Irgdnwie sind wir ja soziale Wesen und das hängt sicher mit "Vergleichen" und "Bewerten" zusammen. Das hab ich schon geschrieben, dass ich das auch weiß, dass ich da noch ein Thema mit habe...
 
Solange du " Weibersachen" für minderwärtig hältst, was dir ja offensichtlich eingeredet wurde ( Fremdwert ), wirst du nie auf einen grünen Zweig kommen.
Nimm diese Bilder und schmeiße sie endlich auf den Müll, denn sie gehören nicht zu dir.

Ja, das ist schon auf meiner To Do Liste, danke für deinen Zuspruch (y)
 
Danke für diesen Beitrag, hab ich vorhin übersehen, das sehe ich auch so!(y)

Hast du einen link für mich wo erklärt wird was du unter männl. Pol verstehst? Würde mir sehr helfen...

Link nicht, Bücher.
Schau mal zB nach "magische Männlichkeit" (Oliver Ritter) da gibts auch en Pedant zum weiblichen Pol.
Oder, "der wilde Mann - Maskulinität als Urkraft".... oder: "King & Prietress"... oder: "Schriften von Stepehen T. Chang. Der hat dann rein vom Taoistischen Prinzip darüber geschrieben.
 
Deshalb ganz nackt "ausziehen", und von sich werfen (Müll), und dann nur das wieder anziehen, was nur deine Sachen sind, und dich nicht schämen, wenn du nicht komplett angezogen bist. Das andere Fehlende wird dir im Laufe der Zeit schon noch begegnen. Wichtig ist, dass du die Oberhand über dich "selbst" gewinnst, und von dort aus beginnst......zu gehen.

Sonst wirst du immer nach anderen schauen, wie du zu sein hast (dir selbst FREMD sein).

Im übertragenen Sinn sehr einleuchtend und ein gutes Bild es zu verinnerlichen. In unserer Realität hat es für viel mit an mir selbst arbeiten zu tun. Dieser ganze Thread hier dient ja auch dazu zu mir zu finden und ihr seid alle Teil davon... vielen Dank dafür! Bin sehr dankbar für alle die mir hier geantwortet haben!
 
Hm... okay, ja jetzt hab ichs verstanden was du meinst. Aber wie höngt das mit dem Sebstwert zusammen? Irgdnwie sind wir ja soziale Wesen und das hängt sicher mit "Vergleichen" und "Bewerten" zusammen. Das hab ich schon geschrieben, dass ich das auch weiß, dass ich da noch ein Thema mit habe...
Schau, was Du als wertvoll und männlich verstehst, wie Du Stärke definierst, wie Du deinen Selbst-Wert abgrenzt auf der geschlechtlichen Ebene (Mann vs. Frau), wie Du Frauen wahrnimmst, weibliche Verhaltensweisen bewertest usw. Und woher diese Gedanken und Empfindugnen udn Ideen dazu kommen.

Ganz interessant sind Vergleiche derselben Verhaltensweisen. Wird ein Mann laut, inwiefern ist das anders, als wenn eine Frau laut wird. Wie bewertet das die Gesellschaft, wie Männer, wie Frauen und woher kommen die jeweilig bewertenden Eindrücke.

Such nach Vorurteilen und Abwertungen.

Finde am Ende dich selbst als Mann. Wie bist Du wirklich, was hält dich davon ab, bestimmte Verhaltensweisen zu zeigen, sei es Hobbies zu verfolgen, die unmännlich sind, was der Grund dafür ist, zu vermeiden oder auch zu tun, weil es einem bestimmten Bild von Mann entspricht. :)
 
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Nein, aber dass sie sich als Heilerinnen wohl fühlen, das mit dem Dominieren ist Männerkram. Deswegen nennen sie sich wohl auch Ärzte, nicht Heiler :ROFLMAO: Sie doktern eben lieber rum statt zu heilen... :whistle:

Oh, ja jetzt verstehe ich :) Ja da hast recht, Heiler/in zu sein ist etwas wunderbares. Ich hab aber dennoch großen Respekt vor Menschen die "Ärzte" sind weil auch sie denke ich möchten helfen... hab in meinem Leben viele Menschen getroffen aus dem Krankenpflege-Bereich, Krankenhaus (war ja auch selbst shcon mal drinn!), Krankenschwestern und auch Ärzten... alle respektiere ich in hohem Maß denn was die leisten ist echt kein Zuckerschlecken. Dagegen sitze ich im Büro und hab mit Zahlen zu tun... mit Geschäftsfällen... ist kein Vergleich und oft schon hab ich meinen Job hinterfragt wo der Sinn dainter steckt. Mittlerweile hab ich ihn für mich gefunden.

Was ich sagen will ist dass auch "Ärzte" Menschen sind die in ihrem Jobsein nicht ganz glücklich sind weil sie eben viele Auflagen und Vorschriften bekommen und viele die ich kennen lernte mir auch bestätigten, dass sie gerne vieles anders machen wollen würden... mehr in Richtung natürlichem Heilen... ich denke das ist auch in diesen Ärzten ein Reifungsprozess...

Dass es da welche gibt die sich selbst als "Götter" sehen mag sein, aber auch diesen bringe ich einen großen Respekt gegenüber auch wenn sie zu sehr im Ego sind... das wird Ihnen das Leben schon irgendwann mal zeigen denke ich...
 
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