Yin und Yang, meine weibliche Seite leben! + Selbstwertprobleme +Geschlechterkampf

@Mike_84

Die letzten Kommentare der anderen User kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde, ja, Du bist auf dem richtigen Weg. Dass Du diese alten Stimmen als Quatsch erkennst und durch neue ersetzt, ist genau das, worum es geht. Das tust Du, alles gut.

Und ja, ich sehe das auch so: das männliche und weibliche Prinzip sind zwei schöne Konzepte, doch wer ist schon 100% männlich oder 100% weiblich. Mir ist niemand bekannt, weiß auch nicht, ob das so erstrebenswert wäre. Jede*r von uns trägt individuell unterschiedliche Ausprägungen davon in sich, die sich in den verschiedenen Bereichen des Lebens mehr in die eine oder die andere Richtung ausdrücken.

Ab hier beginnt es spannend zu werden.
Richtig erkannt, beide Aspekte sind jeweils gegeben (wie bei einer Batterie: erst BEIDE Pole, machen Strom).
Der Punkt ist vielmehr der, dass das vorherrschende Polaritätsprinzip, also yin ODER yang, gegeben sein mus, und auch vollständig erfahren & integriert. Erst dann kann begonnen werden, den ergänzenden Pol In sich zu finden und zu meistern, um in einer inneren Harmonie (als Chymische Hochzeit benannt, oder auch innere Alchemie) zu gelangen.
Das ganze hat aber mit den Vorstellungen von "Mann und Frau" erstmal rein garnix gemeinsam, es geht wie gesagt, um kosmische Kräfte!

In Indien gibt es eine schöne Stele von Siva, auf welcher "er" als YabYum (halb frau halb Mann) dargestellt ist. Ebenso der vom ehem. Templerorden verehrte Gott Baphomet, ist eine Darstellung dieser Konzepte.
Bei kelt. Stämmen repräsentiert während der Belthane Feuer, wenn sich der "wilde Mann / Jagdgott" mit der "Mondenpriesterin / 3fache Göttin" vereint. Das hat mehr als nur spielerischen Charakter.
Allerdings sollten solche Praktiken nicht ohne Vorkenntnisse usw gemacht werden.
Das kann mächtig nach hinten losgehen.

Ich möchte gleich zu euren beiden was sagen. Aber zuerst stelle ich fest, diesees Thema hier ist sehr lebendig weil es viele da draußen beschäftigt. Finde ich jetzt mal voll spannend, damit hätte ich nicht gerechnet.

Zu euren Beiträgen:

Jja ich spüre auch dass ich am richtigen Weg bin, danke für deinen Zuspruch "pilgrim" (y)


Und ja "Amarok" das klingt auch schlüssig. Mir würde das sehr helfen wenn du mir einen link posten könntest wo es genau um das geht. Hab mir bisher von allen Postings einige Schlagworte schon aufgeschrieben aber vllt. hast du ja noch was zu deinem Beitrag, das mir hilft mich ochmals bewußt ganz zu meinem eigenen Pol zu bewegen...
 
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es wäre schön mal wieder starken männern zu begegnen.... viele lassen sich dominieren, halten still und werden eher passiv, bekommen kaum sich selbst auf die reihe . vielleicht sehe ich die starken auch einfach nicht, in meiner familie begegnete ich keinem, eigentlich nur hilflose die nicht mal verantwortung für sich selbt oder familie übernehmen konnten. starke neigung zu abhängigkeiten oder die frühere generation (mein ur-opa z.b.) unterdrückte die frauen und irgendwann kippten die verhältnisse.

ist kein vorwurf oder sonstiges..... geht nur um die unterschiedlichen wahrnehmungen :) meine scheint eher umgekehrt zu sein.

Ja das stimmt auch finde ich, das sehe ich auch immer wieder selsbt. Vor allem am Arbeitsplatz gibt es viele Männer die nicht zu sich und ihren Wünschen stehen. Ich tu das mittlerweile und wenn ihr wüsstet was ich genau von diesen Männern zu hören bekomme... die beleidigen mich und wollen es mir ausreden ... bin zum Beispiel mal zu Hause geblieben weil ich mich krank gefühlt habe, hab das genau gespürt wie "die Krankheit sich in meinen Körper geschlichen hat"... ich meine den Moment als mein gesundheitlicher Status sich von gesund auf krank geändert hat... es war nur eine Erkältung doch ich blieb am nä. Tag zu Hause um nicht noch schlimmer zu erkranken. Ich bin also nur zu mir gestanden, und in der Arbeit ist jetzt wirklich nix extrem wichtiges gewesen wobei ich hätte anwesend sein müssen. Ein Kollege beschimpfte mich doch glatt als Schlappschwanz und Kollegenschwein weil er an diesem Tag gerne früher nach Hause hätte gehen wollen. Das hätte er noch immer gekonnt doch hat er sich nicht getraut hier unseren Chefs paroli zu bieten und für seine Bedürfnisse zu kämpfen. Er hat es von mir abhängig gemacht und gab mir die Schuld. Mir tut er seither leid und ich wünsche ihm dass er es irgendwann schafft zu sich zu stehen.

Aber geht es dabei nicht gerade um das hier besprochene? Das Bild das unsere Gesellschaft uns zeigt passt nicht mit dem zusammen was eigentlich das Prinzip von Yin und Yang uns sagen möchte... offenbar ist es männlich "durchzuhalten" und "hart" zu sein... wer zu Hause bleibt weil er Erkältungsanzeichen zeigt wird gemobbt... ich war übrigens nicht der einzige dem es so erging, das habe ich bei vielen anderen und auch bei anderen FIrmen in denen ich gearbeitet hab und auch in der Schule beobachtet... es wurde einem nicht geglaubt man sei wirklich krank und es gab immer Vorwürfe "dass man einfach nicht will"...
 
Definiere Stärke. Das ist das Hauptproblem vieler Menschen: ein diffuses sich-nach-Stärke-sehnen ohne selbst zu wissen, was sie damit meinen. Für mich ist Stärke einen gesunden, fröhlichen, authentischen Egoismus zu leben ohne dabei Empathie einzubüßen. Das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer.

Ja genau, was ist Stärke eigentlich? So wie du sehe ich das auch! Zu sich stehen und doch nicht über Leichen gehen hätte ich noch hinzugefügt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es viele Wege zu den Zielen gibt. Jedem*r liegt etwas anderes. Wenn ich was ändern will, fange ich im Kopf an - umdenken ist mein Ding, dann muss ich mich nicht anstrengen, der Rest geht von alleine. Andere ändern was und stellen fest, dass dann der Kopf auf einmal andere Sachen denkt. Jedem*r das seine*ihre.

Ich bin auch eher so, ich brauche ein Umdenken und dann achte ich ob es sich auch so anfühlt. Wenn Fühlen und Denken im Einklang sind dann passt es :)
 
offenbar ist es männlich "durchzuhalten" und "hart" zu sein... wer zu Hause bleibt weil er Erkältungsanzeichen zeigt wird gemobbt...
Eine Frau, von der wird selbstverständlich erwartet, dass sie sich nicht so anstellt, egal wie krank sie ist. Und zwar dann, wenn zu Hause der Haushalt nicht mehr gemacht wird, weil sie flachliegt. ;)

Was den Job angeht, so ist es hier unter Frauen nicht anders als das, was du schilderst unter Männern. Also ist so ein Vorfall nicht geschlechtstypisch zu sehen.
 
ja....so würde ich es ähnlich definieren. einen gesunden egoismus. authentisch und nicht ständig anpassen..... die anderen könnten ja tun oder sagen.... auch mal stop sagen, die eigenen bedürfnisse wahrnehmen und dafür auch einstehen. natürlich kann ich gewisse dinge auch selbst regeln, da sein, organisieren usw wenn es drauf ankommt . ... nur manchmal möchte ich z.b. auch einfach nur frau sein und mich dann auf einen mann verlassen können. auch mal annehmen können mit dem vertrauen.... er ist/wäre da. so wie umgekehrt genauso.

Ich weiß nicht ob du von deinem Partner sprichst oder es allgemein meinst sonst hätte ich gesagt dann hast du wohl noch nicht den Partner gefunden, der zu dir passt. Oder du hast dich weiterentwickelt und dein PArtner nicht. Sich aufeinander Verlassen finde ich schon wichtig in einer Partnerschaft. Aber zu sich selbst stehen auch...

Zum Beispiel wenn du deinen Freund fragst ob er dich abholen kommt, und er sagt nein sorry ich bin wirklich zu müde dazu und möchte schlafen. Dann steht er zu sich selbst und ich finde da nichts schlimmes dran. Das gilt natürlich auch umgekehrt sollte dein Freund dich fragen und du bist hundemüde. Wenn es für ihn dann ohne weiters möglich ist ein Taxi zu nehmen ist das finde ich wirklich keine große Sache. Für den anderen da sein finde ich hat seine Grenzen, wenn es zum Beispiel daum geht für dich selbst da sein. Kinder sind da für mich eine Ausnahme.

Ich denke alles ist Geben und Nehmen, wo ein Ungleichgewicht herrscht passt etwas nicht. Für mich dann eine Frage ob ich es tolerieren kann, vllt. auf Zeit, weil nobody is perfect und man sollte schon jedem eine Chance geben sich zu entwickeln finde ich. Das würde ich mir nämlich selbst auch wünschen, ich hab auch meine Schattenseiten... wenn ich von meiner Partnerin darauf hingewiesen werde wäre es schön wenn ich eine Chane bekomme das für mich auch einzusehen und dann wenn ich es entscheide zu verändern... oder wenn ich es nicht ändern will dazu zu stehen und wohlmöglich eine Trennumng risieren...

Zum Beispiel wenn meine Partnerin stört, weil ich ein Typ bin der "gerne" zu spät kommt... falsch empfinde ich wenn sie Erwartungen äußert wie "Wieso kommst du dauernd zu spät, wenn du das nä. Mal zu spät kommst bin ich weg!" besser würde ich finden wenn sie sagen würde "ich fühle mich so als ob ich dir nicht wichtig genug wäre, ich würde mir wünschen dass du es schaffst zumindest zu den Terminen rechtzeitig zu kommen, wo du genau weißt sie sind wichtig"...
 
re- mann-zipierung... ja, das wäre mal was. und mitlerweile kommt mir auch öfter der gedanke das emanzipation missverstanden wird. ich erlebe es oft so vom eindruck...das frauen wie die männer werden wollen und eine gewisse weichheit, das femminine verloren geht.
manchmal frage ich mich auch.... geben wir frauen den Männern überhaupt noch die chance dazu? mir scheint es manchmal arg im ungleichgewicht zu sein.

Gleichberechtigung ist eine tolle Sache. Frauen älterer Generationen finde ich hatten diese Bewegung bitte nötig. Dass junge Frauen auf den "fahrenden Zug" aufspringen und sich die rosinchen herauspicken konnte ich allerdings auch erkennen.

Da sind wir dann beim Thema Geschlechterkampf...
 
Das ist imho die Gegenreaktion auf die Abwertung allen Weiblichens in unserer Gesellschaft. Frauen werden Attribute, die männlich sind, ja auch abgesprochen und abgewertet.

Ich bin da ein lebendiges Beispiel für. *g* Als Mädchen war ich lieber draußen, habe "gejagd", hätte super gerne damals schon mit Kampfsport angefangen, fand Mechanik und Maschinen spannend, wurde aber dahingehend unterdrückt, dass all das nicht mädchenhaft sei und unangemessen. Ich wurde dann mit Puppen zu Weihnachten beglückt, durfte Ballett machen statt Kampfsport usw. Dagegen habe ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten gewehrt und vermehrt versucht meine männlichen Anteile zu leben.

Mit dem Resultat für andere Jungs der gute Kumpel zu sein. Aber nicht als Partnerin gesehen zu werden. :ROFLMAO:

Ich mochte es nicht und sah es nicht ein, nur weil ich ein Mädchen bin, in allem schlechter zu sein. Das fühlte sich falsch an. Gleichzeitig zog es mich zunächst zu vermeintlich starken Männern hin, die aber leider Vollidioten waren.

Inzwischen und einige Jahrzehnte später habe ich mich soweit gefunden, dass ich Frau sein kann und mir meiner Stärke bewusst bin. Wenn ich angepisst bin, dann in Situationen, wo meist Männer versuchen (meist im Job) mich zu degradieren ob meiner Geschlechtszugehörigkeit. Da kämpfe ich in der Tat noch und das mit Erfolg. Es sind aber immer (!) schwache Typen, die mit starken Frauen ihre eigenen Probleme haben. Und mit stark meine ich nicht, Amarok, dass ich mit dir in Sachen Survival mithalten können muss oder besser sein. Da sind Männer ja gerne vornan und werten Frauen sofort wieder ab, weil wir rein physisch nicht dasselbe leisten können wie gut trainierte Männer. Müssen Frauen aber auch nicht.

Ich finde es sinnvoll, weniger in männlich und weiblich zu denken, und stattdessen lieber auf die individuellen Stärken und Schwächen zu schauen. Und da gibt es auch die Kriegerin und den Mondgott.

Mit geht es btw. auch so, dass mir das Wilde fehlt im Leben, das weiblich Wilde, archaisch, urtümlich, überlebend, atmend im Rhytmus des eigenen Herzschlages. :love:

Nur dieses Abziehbild des Cavemans, der sein erlegtes Bison in die Höhle schleppt und dafür gelobt wird, das ist für mich auch nicht wirklich Stärke, sondern mehr ein Klischee, mehr der Wunsch nach Verehrung und Großsein. Ein Mann, der das kann, ist für mich nicht mehr Mann, wie ein guter Taktiker, der es schafft, souverän und gelassen hervorragende Geschäftsabschlüsse zu tätigen.

Also ich kann sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst und hast fühlen müssen. Ich war immer sehr sensibel und sämtliche Männer in meiner Kindheit hatten mir das aberzogen! Sie habens nicht geschafft und heute, mit 32, bin ich soweit meine Hochsensibilität als meine ganz einene Stärke anzunehmen und zu leben... ich bin sehr froh dass ich das in mir habe und würde es nicht mehr anders wollen! Es ist mein Zugang zu meiner Seele, zu meinem höheren Selbst das ich schon als Kleinkind imemr hatte und nur nicht wusste was es war...

Darf ich fragen wie alt du bist? Ohne jetzt beleidigend wirken zu wollen nehme ich an du bist über 40 oder eher gegen 50? Vllt. sogar drüber? Kling halt für mich so wie eine andere Generation also die meine - was du shcrebst erkenne ich aus den Schilderungen meiner Mutter wieder, die hat mir genau das selbe erzählt... brav sein... alles vermeintlich "männliche" aberzogen...
 
Es ist nunmal vorherrschendes Prinzip, dass das Yin zur "Frau gehört". Sicher gibt es Ausnahmen, zeigt ja auch die Geschichte, aber hier solls nicht um die Ausnahmen gehen.

Also das nenne ich jetzt mal eine Aussage. Das Yin gehört zu Frau... wieso meinst du? Ich dachte Yin und Yang gehören zum Mann und zur Frau? Wenn es zur Frau gehört warum soll ich es dann annehmen? Ich bin ja keine...
 
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Ich wurde von zwei Geschlechtern erschaffen!
...Naja gut ich wette mal das war bei euch genauso!
Durch dieses bewusstsein finde ich auch tief in mir schlummernt, als Mann die stärken meiner innere Frau, die mir hilft, abseits des logischen Denkens, intuitiv aus dem Bauch heraus zu entscheiden!
(eine nicht zu unterschätzende stärke einer Frau)

Leider machen viele sich diesen Schatz nicht zu nutze und rennen blind den Medien vorgegebenen Maßstäben hinterher!

Heutzutage sieht es so aus das Männer nichts mehr zu sagen haben ohne das die Frau mit bestimmt!
Was ich auch richtig finde, in einer gesunden Beziehung hat niemand die Hosen an,
im besten fall tragen beide die selbe Hose!

Nun muß der Mann wieder männlicher wirken (Bodybuilding und Macho sein) um sich vor einer Frau als ein echter Mann zu fühlen!
Was'n Jammer... der Mann von heute leidet immer noch an einem unterbewussten minderwertigkeitskomplex aufgrund seiner biologie!
So kann er keine Kinder bekommen hält weniger Schmerzen aus und stirbt viel früher als eine Frau!
Er weiß tief im innern das die Frau das eigentlich stärkere Geschlecht ist!
Daher wurde die Frau Jahrzehnte lang diskriminiert, herabgewürdigt und unterdrückt!
Alles weibliche ist böse, Eva hat Schuld!
Die aus der männlichen Rippe geborene...
"The Witch must die!!!"
Der Mann drückte die Frau herunter um selbst höher zu erscheinen!

Ich bin froh, das nun andere Zeiten herrschen wo Frau und Mann sich auf Augenhöhe gegenüber treten...
(wenigstens in westlicheren Regionen)
..und es Pärchen gibt,
die anstatt auf ihre Unterschiede zu schauen,
darauf achten,
wo sie sich einig sein können,
sich erkennen und verstehen und eins werden!

Ich sage nur Mama und Papa
Ich bin alles was ihr seid!
zu zweit habt ihr aus mir eine
Eins gemacht!

Danke

Interessanter Post! Mit vielem gehe ich einher! Augenhöhe! Auf das Gemeinsame schauen!

Gestatte mir einige Rückfragen, du schreibst von "männlich" = Ratio und "weiblich" = Intuition. Sehe ich das richtig?

Das mit "der Mann spürt die Frau ist stärker" empfinde ich nicht so, biologisch hin oder her, dafür ist der Mann rein körperlich der Frau überlegen sonst wäre es ihm ja auch nicht gelungen "unser Patriachat zu etablieren"...

Ich finde Männer sind stark und Frauen sind stark! Wenn beide in ihrer Mitte sind und auf sich selbst, auf ihre eigenen Gefühle und Körpersignale achten, und auch die Gefügle des anderen gleichermaßen respektieren, dann kann das nur gut enden. Kommt dir "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" bekannt vor? ;)
 
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