Wo ist Gott und warum glauben Menschen noch?

In meiner Vorstellung ist Gott die Unendlichkeit schlechthin, sei es im Blickwinkel von Raum, Zeit, Ewigkeit, Leben, Intelligenz, Erfindung, Präsenz im All usw. usf. - Das alles war und ist Gott ohne Anfang und ohne Ende. Und ebenso besteht in Gott ein Zentrum mit all diesen Fähigkeiten und Ebenen - die Ursonne. Sie ist an sich unzugänglich hell und stark. Auch seit allen Ewigkeiten.

Ich glaube, Gott hat schon mit dem Beginn unserer Schöpfung geplant gehabt, dieser seiner Ursonne eben für unsere Schöpfung eine verträgliche und anpassungsfähige Einfassung in der Form eines Menschen zu geben und dabei seine Urkraft milde und duldsam werden zu lassen.

Mein echter Glaube ist der: Zum richtigen Zeitpunkt hat er mit seiner Allmacht seine Urzentralsonne vorübergehend fast total zurück genommen und ist als winziges Fünkchen in Jesus Christus in ein beschwerliches und grausam endendes Erdenleben gegangen - um alles Schöpfungsleid zu teilen und sich mit einem hoch genommenen Materieleib, dem Auferstehungsleib zu bekleiden.

Durch den ist das Gotteszentrum jetzt ein Mensch und menschlich mild, hilfreich und entgegen kommend.

Meine Meinung ist: Das war ein gewaltiger Werdeprozess in Gott selber.
 
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Am Anfang war nur das, was ist. Gott oder "Alles-das-was ist" konnte sich nicht selbst erkennen, weil Gott ALLES war und nichts sonst. Und daher war Gott nicht, denn in Abwesenheit von etwas anderem ist Gott nicht.
Gott wusste zwar, das er ALLES war, was da war, genügte "IHM" aber nicht, weil es seine vollendete Großartigkeit zwar begrifflich, nicht aber erfahrungsgemäß erkennen konnte. Mit anderen Worten:
"Gott" konnte nicht wissen, was für ein Gefühl es ist, großartig zu sein, solange sich nicht das, was nicht ist, zeigte. In Abwesenheit von dem, was nicht ist, ist das, was IST, nicht.
Und was braucht es dazu? Genau, einen Bezugspunkt im Inneren, bedeutet, das jeder Teil Seiner Selbst notwendigerweise weniger als das Ganze sein musste und daß, wenn es sich selbst in Teile aufteilte, jeder Teil, der ja weniger war als das Ganze, auf den Rest Seiner Selbst blicken und Großartig wahrnehmen konnte. Was ist zu tun?
"Gott" teilte sich also in sich selbst, wurde in einem gloriosen Augenblick das, was dies ist UND das, was jenes ist. Zum ersten Mal existierten also DIES uns DAS gesondert voneinander, genial, finde ich.
Und doch existierte beides zugleich und plötzlich existierten drei Elemente: Das, was HIER ist, das, was DORT ist und das, was weder HIER noch DORT ist aber existieren MUSS damit das HIER und das DORT überhaupt existieren können.

Die Erschaffung der Dualität zwischen Liebe und ihrem Gegenteil wurde in der Mythologie als die Geburt des Bösen, den Sündenfall Adams, die Rebellion Satans usw. bezeichnet. Es war einfach ein früher Versuch von Menschen, ein kosmisches Ereignis zu verstehen und anderen auf für sie verständliche Weise von dem zu erzählen, dessen sich die Seele zutiefst bewußt ist, für den Verstand aber kaum begreifbar.
Aus reiner Energie wurde also alles erschaffen, das Sichtbare als auch das Unsichtbare. Das ist auch gemeint, wenn bestimmte Religionen behaupten: "Nach dem Ebenbilde Gottes erschaffen". Der Schöpfer muss, um sich als Schöpfer zu erfahren, erschaffen. Und somit haben die "Erschaffenen" die gleiche Macht als der Erschaffende, bedeutet für UNS, das wir uns selbst als Gott oder Gottesteile erkennen.
Es besteht eben ein gewaltiger Unterschied zwischen etwas wissen oder etwas zu erfahren, darum die Trennung, die ja im Grunde genommen gar keine war.
Um zum Ende zu kommen. Niemand kann sich als Groß erkennen, solange er nicht weiß, das es auch Klein gibt, ergo ergibt sich daraus die logische Schlußfolgerung das wir uns nicht als die, die wir sind, erfahren können, soalnge wir nicht dem begegnen, was wir nicht sind.
Ist doch ganz einfach, oder?
 
Caotica
Deine Sprache, die du für deine Offenbarung nutzt ist erfrischend anders, sie ist sehr klar.
Schön für dich.
Gottesoffenbarungen sind immer umwerfend und persönlichkeitsverändernd. Leider ist kein Mensch imstande, sie richtig einzuordnen, zu interpretieren und etwas Angemessenes für sein Leben daraus zu ziehen
Du selber siehst dich wohl nicht so?

Als erstes werden wir Frieden schließen mit diesem Gott. Wir werden ihm nichts mehr nachtragen und vorwerfen, weil wir verstanden haben, warum er so ist wie er ist. Wir haben erkannt, warum wir so sind wie wir sind und daß da kaum ein Unterschied besteht.
Meinst du dass das bisher alle Menschen taten?

Folgerichtig gibt es kein „Reich Gottes“. Es gab den Wohnort Gottes, seine eigene Sphäre, was immer man sich darunter vorstellen mag. Die hatte mit den irdischen Umständen nie etwas zu tun. Ein Reich kann daher auch nicht „kommen“. Wenn es eines gäbe, wäre es schon längst gekommen, denn versprochen war es ja. Es gibt keine Bedingungen für sein Eintreffen, die nicht schon lange erfüllt wären.
Jesus sagte uns schon vor 2000 Jahren:
Lukas 17/20+21
Da er aber gefragt ward von den Pharisäern: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; 21 man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.

LGInti
 
Kannst du mir das auch erklären?
Liebt "Gott" die Menschen, die nicht an ihn glauben denn nicht?

Natürlich liebt Gott alle seine Geschöpfe gleichermassen.
Die Frage war jedoch, ob es ihm egal ist, ob auch seine Kinder ihn lieben!

Und es ist ihm ganz und gar nicht egal - an jedem einzelnen seiner Geschöpfe hat ER seine Freude, wenn IHM ihre Liebe entgegenströmt, er freut sich darüber sehr. Wer ihn liebt, befolgt seine Gebote und kommt Gott dadurch näher.

Bin ich abhängig von "Gottes" Liebe, oder kann ich diese Liebe auch in mir selbst tragen?
Wer oder was ist "Gott" für dich?

Gott versorgt alle seine Geschöpfe ununterbrochen mit Lebensenergie. Würde dieser Energiestrom auch nur ganz kurze Zeit unterbrochen, hätte das schlimme Fologen. In dem Sinne sind wir alle immer von der Kraft Gottes abhängig. Wir können nur vermuten, dass ER diese Kraft aus Liebe spendet und wir somit von seiner Liebe abhängig sind.

Die Liebe zu Gott kannst Du auf jeden Fall pflegen und in Dir tagtäglich vergrössern. In Deiner stillen Stunde wird Dein Schutzengel Dir zeigen, wie es am Besten ist.

Gott ist eine Person und befindet sich in den höchsten Himmeln. Er hat Gestalt und ist an Schönheit nicht zu überbieten - noch an Weisheit und Macht.
Es wird seinen Geschöpfen nie möglich sein, das Wesen Gottes letztlich zu verstehen - aber es ist das höchste Glück für sie, IHN zu sehen, was jedem seiner Geschöpfe von Zeit zu Zeit möglich ist (nicht für Menschen natürlich - dazu müssen wir erst den Status 'Engel' wieder erlangen).

lg
Syrius
 
Und da es nichts gab, was andere "angefertigt" hatten, kann es außer Gott nichts gegeben haben. Somit hat er alles aus sich selbst heraus erschaffen - Gott selbst ist im Grunde ALLES.
LGInti

Ich versteh einfach nicht, wieso es für Dich offenbar sooo wichtig ist, Gott und ALLES als identisch zu erklären!!?

Als Vergleich Folgendes: Es ist bekannt, dass des Menschen Gedanken Energien sind. Es ist durchaus denkbar, dass ein sehr intensiv denkender Mensch diese Energie materialisiert und einen Gegenstand bildet. Aber es wäre nun meines Erachtens falsch, zu sagen, der Gegenstand sei Mensch oder der Mensch!

Vergleichbar standen Gott schon immer Kräfte zur Verfügung, wir nennen sie Odkräfte, aus denen er sich seinen eigenen Himmel gestaltete, und sich seinen eigenen Palast errichtete.

Gott als Individualität erschuf andere Personen mit freiem Willen - allen voran Christus, dann die Erzengel und daraus die anderen Engel - letztlich entstand ALLES aus Gott, ER ist der Schöpfer - aber dass ER deshalb seine Schöpfung ist, ist meines Erachtens ebenso wenig richtig wie anzunehmen dass das Kind von Dir und denem/r PatnerIn sei mit mit Euch identisch.

Naja - vielleicht versteh ich einfach nicht, wie Du das genau meinst.

lg
Syrius
 
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[QUOTE="caotica, post: 5101210, member: 73521" ..............wo der Werdegang Gottes von Anfang und in den letzten Jahren bis zum neuesten Stand protokolliert ist. www.gott-2014.de[/QUOTE]

"Kein Defizit versteckt sich im Menschen, das nicht auch in Gott seinen Keim hätte."

Obige Behauptung, jener HP entnommen, ist schlichtweg nicht richtig, denn in Gott gibt es keine Defizite und auch keine Keime davon.

Wer das Wesen des freien Willens nicht versteht und die riesengrosse Liebe Gottes, seinen Geschöpfen diesen zu schenken, sollte sehr vorsichtig sein, mit solchen Fehlinterpretationen.
 
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