Wissenschaft und Spiritualität?

Ich finde, die Geschichten über Außerirdische laufen oft auf den Versuch hinaus, einen materiellen Gottesbeweis durch die Hintertür zu führen.

Ist mir noch nicht aufgefallen, aber kann gut sein, dass du recht hast.
Ist mir aber egal.
Wenn jemand einen materiellen Gottesbeweis durch die Hintertür führen möchte, soll er doch, wenn 's ihm Spaß macht. :)

Entweder deutet man alte Schöpfungsmythen so, dass aus Göttern, die den Menschen erschaffen, klonende Aliens werden. Deren Existenz versucht man dann durch Bilder vom Mars, Genetik, archäologische Funde etc. zu belegen. Oder die Außerirdischen werden für so weit fortgeschritten erklärt, dass sie sich von allmächtigen Göttern kaum noch unterscheiden. Manchmal sind sie sogar Heilsbringer, die uns Menschlein in eine bessere Zukunft, eine höhere Bewusstseinsebene oder gar neue Dimensionen führen sollen - per Raumschiff.

Wäre doch nett, wenn die kämen und uns "retten" würden. :D

Deshalb habe ich das, neben dem Kreationismus, der ebenfalls versucht, einen naturwissenschaftlichen Gottesbeweis zu führen, als Beispiel für eine Vermischung von Wissenschaft und Spiritualität gebracht, die ich für problematisch halte.

Ok, aber für mich ist das kein Problem.
Soll sich doch jeder so "vergnügen", wie er möchte.

Das, was ich bisher an vermeintlichen Beweisen oder sogenannten seriösen Forschungsergebnissen zum Thema gelesen habe, hat mich nicht überzeugt. Letztlich fehlt mir aber der medizinische Hintergrund, um die eine oder andere Erklärung wirklich bewerten zu können. Ich halte es aber grundsätzlich für ein aussichtsloses Unterfangen, ein mögliches Leben nach dem Tod wissenschaftlich erforschen zu wollen.

Macht nichts.
Es gibt immer auch Menschen, die sich nicht davon abhalten lassen, dass etwas unmöglich ist, sondern es trotzdem tun.
ZB Michael Newton. :)

Kann eine nicht-materialistische Herangehensweise denn überhaupt wissenschaftlich sein? Wie soll etwas, das nicht materiell ist, messbare, physische Spuren hinterlassen? Da sind wir ganz schnell beim alten Leib-Seele-Problem, das immer dann auftaucht, wenn Wissenschaft und Spiritualität überlappen.

Nun ja, das hängt doch davon ab, wie man Wissenschaft definiert.
Es gibt schließlich weder ein Naturgesetz, noch ein göttliches Gebot, dass man der Wissenschaft eine materialistische Sichtweise zugrundelegen muss.
 
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Überall dort, wo man Unterschiede erkennen kann, auch wenn es nur vorübergehend der Fall ist, hat man es mit Objektivierungen zu tun.
Und jeder dieser Objektivierung ordnet man bestimmte Eigenschaften zu, die man dann als das Subjektive bezeichnet. Tatsächlich sind es die Objekteigenschaften.
Ohne eine Objektivierung ist eine solche Zuordnung nicht möglich, weil die Unterschiede fehlen
Also Objekte und Subjekte gibt es für dich nicht, sondern nur Objektivierung von Subjektivem? Also nur die Eigenschaften des "Subjektes" sind objektiv? Das fände ich einen sehr guten Gedanken.
Wie kommt es, dass ich mich nur als Subjekt lebendig erlebe, aber nicht als Objekt?

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, die Geschichten über Außerirdische laufen oft auf den Versuch hinaus, einen materiellen Gottesbeweis durch die Hintertür zu führen.
Naja ob Hintertür, Kellertür oder Dachluke ist mir erst mal egal. Interessant finde ich schon, wie mitunter mit viel Vehemenz versucht wird, geistiges Sein zu materialisieren. Als ob etwas erst dann wichtig wird, wenn es physisch erlebbar wird. Ich hab da eher kein so materialistisches Weltbild.

Und wenn Außerirdische nicht gesehen werden wollen, sich also nur sehr selten wenigen zeigen, dann ist das für mich oke. Wenn sie was von mir wollen, müssen sie sich mir zeigen.

LGInti
 
Das drückt schön aus, auf Einzelheiten ausgerichtet zu sein.

Klar, wie will man sonst zu relevanten Erkenntnissen kommen?
Wenn man die Einzelheiten nicht berücksichtigt, übersieht man leicht wichtige Details und Zusammenhänge und kommt zu falschen Schlussfolgerungen, die das Gesamte betreffen.

Was wäre außer den Einzelheiten denn noch übrig?

Nun, nach dem Sammeln der Informationen kommt natürlich die Auswertung derselben.
 
Wie kommt es, dass ich mich nur als Subjekt lebendig erlebe, aber nicht als Objekt?
Weil du die Zuordnung der Begriffe vertauschst und sie in der Anwendung der sprachlich vereinbarten Bedeutungen störst.

Das Subjektive eines Menschen sind seine geistigen Fähigkeiten.
Das Objektive hingegen ist der Besitzer dieser Fähigkeiten.
Ein Mensch kann seine subjektiven Fähigkeiten anwenden, aber er muss nicht.
Doch er muss unverzichtbar als Objekt vorhanden sein, um sie anwenden zu können.
Es gibt keine Subjektivität ohne ein Objekt, von dem sie ausgehen könnten.

Du erlebst dich nicht als lebendiges Subjekt, sondern als lebendiges Objekt, und zwar deswegen, weil du deine Objektivierung von der eines anderen Menschen unterscheiden kannst, während die subjektiven geistigen Fähigkeiten die Gemeinsamkeiten sind, die für jeden gesunden Menschen gelten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht immer polarisieren! In meiner Aussage steht nichts davon, die Einzelheiten nicht berücksichtigen zu sollen.

Dann lass dich halt nicht polarisieren. :rolleyes:

Diese beruht lediglich auf die Betrachtung der Einzelheiten. Gibt es außer dieser eine, die über den Einzelheiten steht?

Zuerst sieht man sowieso das Gesamte.
Wenn man einen Baum sieht, weiß man noch lange nicht viel darüber, wie er aufgebaut ist und wie er "funktioniert".
Dazu muss man eben nah ran gehen und die Details erforschen.
Und natürlich gehört dazu auch, wie er mit seiner Umwelt verbunden ist und mit ihr wechselwirkt.
 
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