Wie schütze ich mich vor dieser negativen Energie?

wo hier grad das Stichwort Co-Abhängigkeit fiel ...


In der Coabhängigkeit hängen meine guten Gefühle davon ab, dass du mich magst.

In der Genesung hängen meine guten Gefühle davon ab, dass ich mich mag.

In der Coabhängigkeit hängen meine guten Gefühle von deiner Achtung meiner Person ab.

In der Genesung hängen meine guten Gefühle von meiner Selbstachtung ab.

In der Coabhängigkeit beeinflusst dein Kampf meine Ruhe und Gelassenheit.

In der Genesung spielt dein Kampf für mich eine Rolle, weil ich mich um dich sorge,
aber er kontrolliert nicht, wie ich über mich selbst empfinde.

In der Coabhängigkeit wird meine Selbstachtung dadurch gestärkt,
dass ich deine Probleme löse und deine Muster erkenne.

In der Genesung kommt meine Selbstachtung daher,
dass ich meine Probleme löse und manchmal meine Muster erfahre.

In der Coabhängigkeit konzentriert sich meine Aufmerksamkeit darauf, dir zu gefallen.

In der Genesung gefalle ich mir, selbst wenn es dir nicht gefällt.

In der Coabhängigkeit konzentriere ich mich darauf, dich zu schützen.

In der Genesung schütze ich mich, selbst wenn ich dich dadurch manchmal ungeschützt lasse,
ich weiß, dass du auf dich selbst aufpassen kannst.

In der Coabhängigkeit verstecke ich meine Gefühle,
indem ich dich manipuliere, etwas auf meine Weise zu tun.

In der Genesung sage ich die Wahrheit über meine Gefühle, unabhängig von den Konsequenzen.

In der Coabhängigkeit schiebe ich meine Hobbies und Interessen beiseite,
deine Interessen stehen im Vordergrund.

In der Genesung verfolge ich meine Hobbies und Interessen,
selbst wenn das bedeutet, Zeit von dir getrennt zu verbringen.

In der Coabhängigkeit schreibe ich dir deine Kleidung, dein Verhalten und deine Erscheinung vor,
denn du bist eine Spiegelung meiner Person.

In der Genesung lasse ich zu, dass du dich kleidest, erscheinst und verhältst,
wie du es möchtest, unabhängig davon, wie ich mich dabei fühle.

In der Coabhängigkeit weiß ich nicht, was ich will, ich frage dich
und bin mir nur darüber bewusst, was du willst.

In der Genesung kenne ich nicht nur meine Wünsche und Bedürfnisse,
ich spreche sie aus und handle, um sie zu erfüllen.

In der Coabhängigkeit sind die Träume, die ich von der Zukunft habe, untrennbar mit dir verbunden.

In der Genesung gehören meine Träume mir, selbst wenn du darin nicht vorkommst.

In der Coabhängigkeit bestimmt die Furcht vor deiner Wut, was ich sage und tue.

In der Genesung habe ich keine Kontrolle über deine Wut, und sie hat keine Kontrolle über mich.

In der Coabhängigkeit nutze ich das Geben, um mich in der Beziehung sicher zu fühlen.

In der Genesung kann ich geben, wenn es mir Freude macht,
ich kann es aber auch lassen, weil es nicht der Furcht oder der Sicherheit dient.

In der Coabhängigkeit verringern sich meine sozialen Kontakte, sobald ich mich mit dir einlasse.

In der Genesung hoffe ich, dass du meine Freunde magst.
Wenn nicht, werde ich es verstehen, und akzeptieren, mich aber weiterhin mit ihnen treffen.

In der Coabhängigkeit lege ich meine Werte beiseite, um mit dir zusammen zu sein.

In der Genesung gehören meine Werte mir. Als Kern meines Seins sind sie umumstößlich.

In der Coabhängigkeit schätze ich deine Meinung und deine Art, Dinge zu tun, höher ein als meine.

In der Genesung schätze ich deine Art und dein Verhalten, aber nicht auf Kosten meiner.

In der Coabhängigkeit steht die Qualität meines Lebens
in untrennbarem Zusammenhang mit deiner Lebensqualität.

In der Genesung gibt es klare Grenzen,
die meine Lebensqualität von deiner unterscheiden und trennen.

In der Coabhängigkeit sage ich alles frei heraus,
suche Intimität gleich beim ersten Treffen, verliebe mich,
ohne wirkliche Informationen darüber zu haben,
wer du bist und was du beitragen kannst und willst.

In der Genesung lasse ich mir Zeit, lasse Freundschaften entstehen,
ich bin nicht von dir überwältigt und kann unangemessenes Verhalten erkennen und darauf reagieren.

In der Coabhängigkeit übernehme ich automatisch die Verantwortung,
wenn es sonst keiner tut, indem ich sage, „einer muß es ja machen“. „Einer“ bin immer ich.

In der Genesung spüre ich, dass ich die Wahl habe,
indem ich es an eine höhere Macht abgebe und darauf vertraue,
dass für den anderen gesorgt ist, auch, wenn es nicht durch mich geschieht.



Autorin: Susanne Hühn, und sie fügt an:
"ich freue mich sehr, wenn dieser Text
so weit wie möglich verbreitet wird."
 
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Sehr schade, wie ihr alle hier direkt urteilt.

Manchmal ist's eben schwierig. Manchmal braucht's Zeit um zu erkennen welcher Weg ein guter Weg ist. Manchmal muss man erst Fehler machen um's danach besser zu machen.
Und ich persönlich werde mit Sicherheit keinen Menschen aufgeben, nur weil er es mit sich selbst schwierig hat und deshalb nicht in der Lage ist die ganze Zeit mein eigenes Ego zu streicheln. Klar ist's schlecht, dass er sich von mir abhängig macht. Das weiß ich, das weiß er und ich setze dem auch immer wieder einen Riegel vor.
Aber ich weiß warum er das tut. Ich bin der einzige Mensch, der Verständnis für ihn hat und - anstatt auf ihm herum zu hacken - ihm einfach hilft, wenn er etwas nicht schafft. An wem soll er also sonst festhalten?

Dass der Weg dennoch so, wie wir ihn grade beschritten haben nicht weite gehen kann, das weiß ich. Sonst hätte ich hier nicht nach Hilfe gefragt. Das heißt aber nicht, dass der Weg bis hierher schlecht war. Wir "quälen" uns nicht. Wir haben's nicht schlecht. Ich habe schlicht und einfach festgestellt, dass ich aber doch (noch) mehr auf mich selbst achten muss.
ICH weiß, dass wir bereits auf einem - für uns Beide - guten Weg sind. Nur muss ich selbst nochmal ein klein bisschen die Richtung ändern. In einigen Momenten muss ich es schaffen mich (noch) weiter von ihm abzugrenzen. Das ist Alles. Und das ist im Moment mein Problem. Ich habe auf Hilfe gehofft, hoffe auch weiter - werde dieses Problem aber (wie's scheit) doch alleine lösen müssen. Und werde das auch früher oder später irgendwie tun.

Ich find's wirklich traurig, in welcher Art und Weise ihr hier über den von mir angesprochenen Menschen und mich sprecht und, dass ihr - nur nach einem Eingangsposting - meint so gut urteilen zu können.
Das ist schade.




@Sabsy: Dir möchte ich für deine Antwort danken :)
 
Aber ich weiß warum er das tut. Ich bin der einzige Mensch, der Verständnis für ihn hat und - anstatt auf ihm herum zu hacken - ihm einfach hilft, wenn er etwas nicht schafft.


Das täte ein guter Psychotherapeut auch. Und der wäre auch noch dazu ausgebildet das zu tun und bekommt Geld dafür. Blöd halt wenn er sich keinen sucht und lieber dich, jemanden der nicht professionell mit Lösungen helfen kann kostenlos mit dem Zeugs belastet.

Und die Frage ist, ist es überhaut wirklich Hilfe wenn ihm das abgenommen wird. Nicht alles was vorübergehend entlastet bringt wirklich Hilfe.
 
Es geht mir doch auch gar nicht unbedingt darum ihm zu helfen. Ich muss ihn nicht "retten". Das kann ich auch nicht. Das kann auch kein Psychologe - das kann nur er selbst.
Aber ich habe ihn gern in meinem Leben. Er ist ein toller Mensch und, wenn ich kann und wo ich kann, helfe ich ihm auch gern. Ich setze aber auch meine Grenzen und sage ihm das auch sehr deutlich.

Manchmal fällt's mir aber - aufgrund dessen, dass ich seine Gefühle nicht verstehe sondern selbst fühle (!) - schwer. Und in letzter Zeit habe ich mich zu sehr mit rein ziehen lassen und zu wenig auf mich selbst geachtet. Das ist mir bewusst und genau das versuche ich zu ändern.
 
Er ist ein toller Mensch und, wenn ich kann und wo ich kann, helfe ich ihm auch gern. Ich setze aber auch meine Grenzen und sage ihm das auch sehr deutlich.


Dann ist ja alles paletti, wurstel so weiter. Viel Spass.

Welche Ausreden bringt er denn warum er sich keine professionelle Hilfe sucht?
 
@Garflied: Die Sache ist für dich - ohne uns, ohne mich, ohne die wirkliche Situation zu kennen - ja sowieso schon klar. Und natürlich gibt's ein "ich" und ein "er". Wäre auch schlecht, wenn nicht - das sollte immer so sein und schließt nicht aus, dass es auch ein "wir" gibt.
Ich werde nicht weiter auf deine Postings eingehen. Ich muss mich hier nicht vor dir erklären oder rechtfertigen, dazu sehe ich keinen Grund.

Ich hoffe weiter auf Hilfe wie ich es in schwierigen Situationen schaffe zu mir selbst und meiner eigenen Kaft zurück zu finden.
Diese Situationen hat man übrigens auch ganz ohne "Patienten am Bein" - huch! :) Das gehört wohl zum Leben dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß auch, dass er eigentlich professinelle Hilfe braucht. Aber ob er die sich nimmt oder nicht, das ist ja seine eigene Verantwortung.

Also mal ganz ehrlich, wenn es dich schlaucht, was ihr beide lebt ... und das hast du geschrieben ... dann geht es um die Verantwortung euch beiden gegenüber, euretwegen und nicht seinetwegen.
Und wenn du ihn und dich liebst, dann kannst du eine Therapie als Hilfe für ihn, dich, euch erwarten.

Es geht mir doch auch gar nicht unbedingt darum ihm zu helfen. Ich muss ihn nicht "retten". Das kann ich auch nicht. Das kann auch kein Psychologe - das kann nur er selbst.
Aber ich habe ihn gern in meinem Leben. Er ist ein toller Mensch und, wenn ich kann und wo ich kann, helfe ich ihm auch gern. Ich setze aber auch meine Grenzen und sage ihm das auch sehr deutlich.

Manchmal fällt's mir aber - aufgrund dessen, dass ich seine Gefühle nicht verstehe sondern selbst fühle (!) - schwer. Und in letzter Zeit habe ich mich zu sehr mit rein ziehen lassen und zu wenig auf mich selbst geachtet. Das ist mir bewusst und genau das versuche ich zu ändern.

Wenn er sich selbst retten kann, warum tut er es dann nicht?
ist es ihm egal wie es dir geht?
Du nimmst die "Schuld" (dass es dir in dieser beziehung schlecht geht) auf dich, warum?
Jetzt sage bitte nicht wieder, dass das nicht stimmt, denn genau das hast du geschrieben. Du kannst nächtelang nicht schlafen, hast kreisende Gedanken und ein schlechtes Gewissen, wenn du an dich selbst denkst, DAS ist mehr als ungesund.

Ich find's wirklich traurig, in welcher Art und Weise ihr hier über den von mir angesprochenen Menschen und mich sprecht und, dass ihr - nur nach einem Eingangsposting - meint so gut urteilen zu können.
Das ist schade.

Liebe Amelina, du bist zu den anderen unfair, sie sind neutral, du kannst ruhig mal hin hören, es könnte dir helfen, ganz ehrlich.

LG
Waldkraut
 
Amelina...

Deine Eingangspost hat mit Yougurettes Co-Abhängigkeitspost eine 80% Übereinstimmung...in dem vorüber Du klagst...fällt Dir das nicht auf ?

...evtl. stellen wir Dir Hilfe zu Verfügung, die eben nicht aus einer co-abhängigen Sicht resultiert...deswegen schwer zu verknusen für Dich.

Das ist doch ok. wenn Du den Mann liebst...aber eben bedenklich wenn Du Dich für ihn aufopferst....auch wenn Du Dich abgrenzen kannst....Deiner Meinung nach...sprechen Deine Symptomangaben eine andere Sprache.
 
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Du nimmst die "Schuld" (dass es dir in dieser beziehung schlecht geht) auf dich, warum?
Weil ich für mich verantwortlich bin, nicht er.

Und es geht mir nichtschlecht mit unserer "Beziehung" (wir sind kein Päärchen). Dann wäre es Blödsinn sie zu fühen. Das klang im Eingangspost wohl alles viel dramatischer als es ist - ich hab' ja aber nunmal auch mein Problem beschrieben und nicht wie schön doch alles ist.

Es sind vorallem die Abend- und Nachtstunden in denen es mir schwer fällt Abstand zu ihm zu halten und in denen ich mich dann doch oft nochmal mit ihm treffe, obwohl ich eigentlich nein gesagt habe. Das ist was mir zu schaffen macht, das ist, was ich ändern muss, das ist, wobei mir Tipps helfen würden.
 
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