im grunde liegen die karten nicht einmal so schlecht. die finanzielle bilanz ist auf sparflamme, aber du hast zumindest ein auskommen. aber deine psyche leidet. du bist ausgelaugt, und dass es dich sehr belastet, ist deutlich zu sehen.
dabei liegt es nicht an deiner qualifikation, noch an deinem auftreten; es ist eher diese "lähmung", die dich hemmt. als stecktest du fest. der eindruck keine wahl zu haben und doch alle kraft in eine richtung zu stecken; die endlosen bewerbungen, das professionelle auftreten (obwohl du dich nicht danach fühlst), bis zur blosslegung deiner situation; das ringen darum, den mut nicht zu verlieren, schreibst bewerbungen, gehst auf firmen zu...
aber du empfindest es vielleicht so, als ob fortuna dich verlassen hat, und du nicht "raus" kommst, als rennest du immer wieder gegen eine wand. schwierig den mut zu behalten, sich immer wieder aufzurappeln, zu vorstellungsterminen zu gehen, mit dem hintergedanken, dass es vielleicht wieder nicht klappt.
etwas in deinem letzten job scheint ziehmlich aus dem ruder gelaufen zu sein, dass dich noch beeinflusst belastet; etwas dich verletzt hat, da sich die situation am arbeitsplatz drastisch gewandelt hat. als ob jemand dir das messer an den hals gestzt hat, und du "gezwungen" wurdest (des lieben "friedens" willen; mit einer kollegin; in zusammenhang mit der management- ebene) einen kompromiss einzugehen, um deine stelle zu behalten. was sich im nachhinein als trugschluss herausgestellt hatte.
du bist misstrauisch geworden, und willst eigentlich nicht wieder in so eine bredouille kommen. das ist m.m.n. ein konfliktherd, den ich ausmachen kann.
zu raten weiss ich nicht wirklich. mal abgesehen von der position der dame, liegt wenig greifbares. radius der suche erweitern, breitgefächert suchen...
stellt man auf 9x4 um, kommen sterne und ring gleich unter dir zu liegen. und der hund. hund kann ein angestelltenverhältnis darstellen, als auch tiere. hierzu fehlt mir aber der konkrete bezug zum anker. auch hier zeigt sich wie sehr dich der verlust deiner arbeit getroffen hat und dass du das gefühl hast, deine bemühungen, deine anstrengungen zahlen sich nicht aus.
der ring liegt auf dem turm. es geht darum muster zu durchdringen und den kreislauf, von versuch zu frust und retour, zu verlassen. das schwanken zwischen kraft und ausdauer/ weitblick und aufgeben/ keine chance zu haben.
dass dir dein erlernter beruf liegt, und dir etwas bedeutet ist auch klar. dennoch gehen deine ambitionen weiter. wie schon gesagt, du willst nicht wieder in das selbe laufrad, denselben würgegriff. zu einer weiterbildung fehlt es an der finanzierung, wobei es sich durchaus lohnen würde, deinem arbeitsberater diesbezüglich auf den zahn zu fühlen. du bist 31, demnach noch "jung". und damit stiege auch wieder dein lebensmut, weil du dich nicht mehr "nutzlos" fühlst. aber irgendetwas in dir scheut die entscheidung. sicheres unglück, oder unsichers glück?
aber ich glaube, damit konnte ich dir nicht wirklich helfen...