hallo zusammen.
schöne posts in diesem thread.
bäume begleiten mich ein leben lang.
so bin ich letztlich gartenbauer geworden.
zu den weiden, plaltanen, apfelbäume und auch rosskastanien usw.
was wäre der mensch heute ohne die "hilfe" der weide. hat sie doch ermöglicht dem menschen durch ihre zweige behausungen zu bauen, weidengeflecht und lehm, reusen für den fischfang und unzählige korb und zainenarten. usw.
die weide verträgt einen rückschnitt, wenn es auch "brutal" aussieht.
sie selbst fällt immerwieder in sich zusammen, durch schneelast oder übergewicht, um sich wieder zu erneuern.
der mensch hat damals von der weide die allerwichtigsten überlebens werkzeuge erhalten, bis zu heutigen "aspirin", das nichts anderes als ein weidenextrakt gewesen ist.
so ist doch dieses bild der zurückgehauenen weide natürlich "schrecklich", allerdings nur für uns, die aus diesem bild rückschlüsse auf unsere eigene seelischen landschaft machen.
die weide kommt damit gut zurecht, sie weiss um ihre kraft sich selbst zu erneuern.
wenn wir in einem biergarten sitzen, im sommer, schön im schatten und gemütlich unser bier oder weisswein trinken, geben uns meisten platanen oder rosskastanien schatten, zum teil auch linden, die weniger geeignet sind wegen der blühte die unmengen von bienen anziehen.
würden wir sie genau anschauen, und gleich reagieren wie kinny, so müssten wir jedesmal empört den biergarten oder heurigengarten verlassen, weil hier nur "Baumkrüppel" uns schatten spenden.
dennoch sind diese bäume seit jahrzehnten dort und ertragen einen jährlichen rückschnitt.
das gleiche gilt für die baumalleen, von napoleon über ganz europa verteilt gepflanzt.
natürlich nicht wegen ihrer schönheit, sondern damit seine heere im schatten marschieren konnten. in diesem falle die platane.
alles bäume die auch einen starken rückschnit vertragen, oder diesen in gewissen abständen selbst provozieren.
der wirkliche feind ist nicht der rückschnitt, sondern, wiederum der mensch, schlicht gesagt die schlechte luft.
dies hat zum ulmensterben geführt, die meisten ulmen sind nicht mehr, die englischen ulmenwälder, 80% des waldbestandes, dezimiert auf ein minimum, still und unbemerkt in den frühen 70ger und 80ger jahren.
die platane ist im süden frankreichs bis fast zu uns hoch am austerben, nur eine klimabarriere verhindert noch einen übergriff auf die nördliche länder.
wie die ulme in verbindung mit einem pilz und käferbefall, durch schwächung aus vom menschen provozierten umweltgründen.
wenn wir heute eine tanne betrachten ist sie durchsichtig, was sie nicht sein sollte, sie war dicht benadelt.
sie hat heute, wie auch die pinusarten, nur noch meistens 1 bis 2 jahrährige nadel hängen, im max 3 jährige, wo früher 4 bis 5 jahres nadeln hingen.
also auch am eingehen.
baumsterben ist kein thema mehr.
die bäume waren immer unsere kleinen brüder und schwestern.
nur durch sie konnte die menschheit überleben.
wie haben wir es ihnen gedankt.
heute fahren wir mit dem auto zu baumumarmungsseminaren.
es ist wirklich zum heulen.