Schön beschrieben, asterix. Es ist aber kein theoretisches Konzept, es ist ganz einfach die Art und Weise, wie Venus in Wassermann liebt- es steht das Menschliche im Vordergrund. Darum der Freundschaftsgedanke- und darum verwischt auch das Geschlecht. Jede Freundschaft ist erotisch und jede Erotik freundschaftlich.das schwierige an ner wassermann-venus ist aber, glaube ich, dass hinter der vorstellung von liebe und partnerschaft (auch) ein sehr theoretisches konzept steht, das auf allgemeiner humanität gründet. liebe ohne freundschaft beispielsweise undenkbar! auch rein platonische freundschaften mit männern sind da häufig zu finden.
Die Nebensätze.asterix1982 schrieb:im umkehrschluss ist es mir beispielsweise jedoch schon zweimal passiert, dass ich nen mann kennengelernt habe, mich verliebt habe und diese ganzen theorien dazu führen, der liebe den einzigartigkeitscharakter absprechen zu wollen: wieso ist es nur legitim, einen menschen zu lieben, wenn man viel mehr liebe geben kann (gut, ob man zwei menschen wirklich lieben kann oder eher zwischen liebe und verliebtheit differenzieren muss, ist ne andere sache )? das konzept der offenen beziehung halte ich theoretisch beispielsweise für tragfähig, solange es auf ehrlichkeit beruht.
letztlich sind diese ganzen theorien jedoch wahrscheinlich einfach nicht praktikabel, da irgendwer immer verletzt wird, was ja gerade nicht der sinn der sache sein sollte. und somit ist es hinfällig. aber die idee lebt dennoch irgendwo weiter und beißt immer mal wieder zu, wenn man sich in allzu konservative gewässer begeben möchte
Entweder man liebt alle Menschen- oder es ist gar keine Liebe, sondern Verliebtsein. Verliebt ist man in einen Menschen, wenn man die Liebe ist, dann erstreckt sie sich auf alles. Menschen mit Wassermann-Venus sind von dieser Idee beseelt- und werden nicht glücklich werden, bevor sie verwirklicht ist. Partnerschaft hingegen hat Einzigartigkeitscharakter, aber eben nix mit Liebe zu tun. Solange das verwechselt wird, gibt's Probleme.
lg