Was ist Freiheit

Verzeih mir, liebe Eva, dieses leichte Brausen in meinem Kopf. Falls du es gehört hast. Wenn nicht, dann ist es ja gut. Aber da komm ich nach einem schweren Arbeitstag als Computeradministrator erschöpft nach Hause, mit einem eckigen Kopf und heraushängenden Augen, völlig Sinnentleert, als hätte die Maschine meine Seele gefressen während ich stundenlang versucht hab, am Rechner von einem Anderen lästige Computerviren zu beseitigen, statt dass ich mich an diesem schönen Samstag Nachmittag meiner geliebten Freiheit auf Rädern hingebe - und was muss ich lesen?

Ich schwebe in höheresn Sphären.

Ich muss gleich nochmal schaun, ob ich recht gelesen hab. Tatsächlich, hier steht es ja.

Hallo,
Du schwebst noch immer in höheren Sphären und bezeichnest Dich selbst gern als „tierisch“, also nach Deiner letzten Definition „bodennah“. Geld gehört meines Erachtens zur Bodennähe. Leider hast Du nur zu den höheren Sphären Stellung genommen und die tierische Bodennähe versucht zu vergessen.

Da kleb ich seit 12 Jahren am Boden und krieche einem Wurm gleich über diese Erde und nur weil ich versuche, meinen Kopf einen Zentimeter zu heben, über dem Boden zu halten um meinen schwachen Geist nach oben zu strecken, schwebe ich in höheren Sphären. Nein, das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. :)

Dann erinnerst du mich auch noch an mein Alkoholproblem. Aber das macht nichts, weil es mir eh selber voll bewusst ist. Solang ich so sein kann wie ich bin und mich nicht verstellen und verdrehen muss, um immer schön und freundlich zu sein, um niemanden zu verletzen, keinem weh zu tun, es jedem recht zu machen, besteht keine Gefahr das ich trinke. Weil mich der Alkohol in Wahrheit nicht die Bohne interessiert. Erst wenn ich beginne, mich aus lauter Anstandsgetue zu verdrehen und mich selber zu verleugnen, dann wird er zu meinem Erlöser. Das soll mir nicht mehr passieren, weil nur wenn ich trinke, verliere ich meinen Respekt vor den Menschen. Und das will ich am allerwenigsten.

Nein, ich schwebe nicht in höheren Sphären, nur weil ich auf der Erde herumkrieche, mit der einen Hand nach oben greife, nach dem Licht, mit der anderen im dunklen Grund wühle um sie in mir selbst zu einem Ganzen zu verbinden.

Ich habe die 2. Hälfte meines Lebens erreicht und habe die abgespaltenen Teile meines Wesens zusammenzufinden und zusammenzusetzen, die mir da in diesen dunklen Grund gefallen sind. Ich habe keine Zeit, der Menschheit zu dienen, ich bin kein Sklave der Menschheit, nur weil ich Menschen liebe. Ich diene nur diesem Gott, der mich mit den Menschen verbindet und mir Selbst.

Ja, wenn Christus mir etwas zu sagen hat, dann wird er kommen und es mir selber sagen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Er scheut ja soweit mir Gerüchte ans Ohr getragen wurden, selbst den Weg in die Hölle nicht. Ich freue mich sehr auf seinen Besuch, weil er mein Herz erweckt.

Alles Liebe
 
Werbung:
Und ich habe einen Instinkt entwickelt, ich wittere diese Kräfte immer, wenn sie sich in einem Gegenüber manifestieren wollen.

Ja, wie ein Tier wittere ich die Angst, den Neid, den Hochmut und all das Zeuch, auch wenn es sich hinter einem Schleier von Liebe und Güte verbirgt. Weil ich um diese Kräfte in mir selber weiß.

Dienen und Demut hilft mir, mit diesen Kräften umzugehen. Aber auch wenn ich mich vor einem Menschen verneige, verneige ich mich nicht vor diesem Menschen, sondern vor dem Gott, der ihn erschaffen hat und der durch ihn die Welt betreten will.
 
. Aber auch wenn ich mich vor einem Menschen verneige, verneige ich mich nicht vor diesem Menschen, sondern vor dem Gott, der ihn erschaffen hat und der durch ihn die Welt betreten will.

Wer DAS " weiß", in jenem Augenblick, der hat "die Freiheit" GEWÄHLT! - für diesen Augenblick .


N A M A S T È , Willi.


rose2.png


Dorisgrüsse​
 
Ich danke dir, Kronos und hoffe auch dein Tag war gut.

Dorlis, dich grüße ich. Ich weiß es nicht in "jedem" jener Augenblicke und manchmal spüre nur ganz zart, dass diese Richtung stimmen könnte. Ich muss darauf vertrauen. Aber es hat einen eigenen Zauber, Dem zu dienen, Den ich nicht sehen kann.

Und meine geliebten Feinde :liebe1: mögen mir meine leichte Entflammbarkeit vergeben. Ich schulde Euch Dank für das Brennen in mir. Nur so komm ich voran. :)
 
...ja, deshalb stellte ich das " Wissen" unter Gänsefüßchen.

Und,... ich schrieb : " in JENEM Augenblick...NICHT !! - in JEDEM.
Es IST, wenn es IST, wenn es ist..

Der Zauber nährt das Vertrauen, - und das Vertrauen den Zauber, wie du das " Wissen" so schön "be"schrieben hast, Willi.
Da hat der Kopf soweit Urlaub, wohl wahr .

Dankegruss

Dorlis
 
*

Ja, OK, ich verstehe deine Theorie. Die Gedanken sind frei... obwohl sich in diesem Fall die Freiheit "nur" auf etwas Inneres bezieht, wie auch immer wir das nennen. Vielleicht wäre hier das Wort "Akzeptanz" noch viel passender als "Freiheit" ?

Im weiteren Sinne des Wortes "Freiheit" wird aber die Sache ein bißchen komplexer.
Man könnte sogar sagen, dass wir nicht frei sind, weil uns die Menschensform bedingt (was ja viele auch sagen), und das wäre letztendlich sogar nicht zu bestreiten.

Ich denke, es gibt verschiedene "Stufen" der Freiheit, von Innen nach Aussen (oder Aussen nach Innen), die aber in der Existenz eines Menschens nicht unbedingt alle anwesend sind.

*

Schöne Gedanken!
Wenn man allerdings diese verschiedenen Stufen genauer betrachtet, haben sie - meiner Meinung nach - nicht wirklich mit Freiheit zu tun. "Akzeptanz, Toleranz, Zufriedenheit..." könnte dies nicht doch alles ein Stück Anpassung sein?

Auch dieser Begriff "innere Freiheit" - einer fühlt/hat sie, der andere eben nicht, erscheint mir ein bisschen zu wenig.
Wenn man sagen kann: "Der Mensch ist frei, dann müsste Freiheit doch etwas sein, was wir alle "egal in welcher Lebenslage, -situation, wo auch immer wir in dieser Welt leben..." haben müssten - weil wir eben Menschen sind!
Vielleicht sind wir doch nicht so frei wie wir uns gerne einzureden versuchen?!
 
[QUOTE schrieb:
Schrödingers Katze;1342784]Sind sie sicher nicht, liebe Eva. Sie sind sogar wesentlicher Bestandteil der Diskussion um Freiheit. Das, was für dich Freiheit bedeutet, ist materielle Sicherheit, was jedoch nur ein Pseudo-Frei-Sein ist, denn dadurch bist du ja abhängig. Meine Mutter sagt mir genau das Gleiche wie du und ihr fehlt diese Art von Freiheit genauso wie mir. Also müssen wir uns auf die wahre Freiheit besinnen. Und die liegt hinter dem Materiellen. Wenn dir durch unglückliche Umstände alles genommen wird (und das kann bei materiellem sehr schnell gehen), hockst du da und hast plötzlich nix mehr zum festhalten.

Hallo, liebe Katze,

In gewisser Weise hast Du ja recht, aber ich eben auch. Ich habe schon schlechte Zeiten erlebt und bin wirklich froh, das Steuer noch rechtzeitig herumgerissen zu haben. Das war wirklich nicht leicht. Es würde hier zu weit gehen alles im Detail anzuführen.

Ich bin ja auch nicht reich geworden, nur kann ich mir halt meine kleinen Freiheitswünsche durch eine sicher Existenz leichter erfüllen. Durch den "schnöden Mammon", der es ja nicht ist, kannst Du Dich wesentlich freier bewegen. Du hast dadurch eine gewisse Unabhängigkeit gewonnen, die ja auch Freiheit genannt werden kann. Für mich ist es keine Pseudo-Freiheit sondern echte Freiheit, eine Grundfreiheit, durch die ich noch mehr geistige und künstlerische Freiheit erlangen kann.

Aber wahrscheinlich kommt es auch auf die Einstellung und das Umfeld des einzelnen Menschen an. Ohne das Geld zu "lieben" oder krampfhaft hinter Materiellem her zu sein, heiße ich es jederzeit willkommen. Wie bin ich froh, auf Niemanden finanziell angewiesen zu sein. Somit bin ich meiner Mutter dankbar, die mich angehalten hat, einen mir auch lieben Brotberuf zu ergreifen. Und ich bin stolz in dieser Hinsicht meine Erdgebundenheit nicht abgelegt zu haben. Somit kann ich jederzeit meinen Kopf in höhere Sphären bewegen ohne Angst haben zu müssen, mich so zu verlieren, dass ich eines Tages am Hungertuch nagen muss.

Ich hab dieses Szenario bisher dreimal durchspielen müssen - real. Es fällt jedesmal wieder schwer von Dingen loszulassen, die vermeintlich wichtig waren. Aber es geht. Und wenn man ständig zu solchen Schritten gezwungen wird, kriegt man zwangsläufig ein anderes Bild von Freiheit, bzw. man kommt ihr näher, weil sie nicht da draussen ist...
Deine Sicht ist eine sehr Materie-Gebundene. Macht ja nix. Man muss aber nicht im Schweisse seines Angesichtes ackern, um über-leben zu können. Das müssen die, die es nicht besser wissen, weil sie nicht auf ihr Innerstes hören.

Bist Du nun dreimal ohne einen Cent dagestanden? Das bin ich Gott sei Dank nie, es hat immer gereicht, dass ich genug zu essen und zum Anziehen hatte, doch ich habe auch in Untermiete gelebt und da kann man sich überhaupt nicht wohl fühlen geschweige denn weiter entwickeln. Doch in Wien hat es eine zeitlang eine große Wohnungsnot gegeben. Untermieten waren sehr teuer, doch auch das habe ich geschafft. Es ist langsam bergauf gegangen, den Kontakt zur Kunst habe ich mit Müh und Not aufrecht erhalten können, doch zu mehr hat es nicht gereicht.

Wenn ein Mensch etwas wirklich aus innerster Überzeugung macht, gemäß seinem wahren Wesen, dann steht Gott dahinter und hilft. Der innere Kampf ist nämlich oft viel härter als der, der aussen aufgebracht wird, um sein täglich Brot zu verdienen. Und das wissen die Götter schon zu schätzen...Auch wenn dadurch kein äußerer (eh irgendwann verblassender) Reichtum geschaffen werden kann, doch das Gefühl der Freiheit, das dadurch entstehen kann ist so immens viel mehr wert als alles flüchtig Materielle...

Auch meinen Brotberuf habe ich aus innerster Überzeugung gemacht gemäß meinem wahren Wesen und Frau und Mutter bin ich auch geworden gemäß meinem wahren Wesen und Gott ist bestimmt dahinter gestanden. Das war und ist noch immer ein wichtiger Teil in meinem Leben. Eigentlich habe ich auf zwei Fronten gekämpft, nämlich mein Brot zu verdienen und auch mein Seelenleben in Ordnung zu halten. Es ist ja nichts wirklich auf der Strecke geblieben, nur hatte ich keine Freizeit um mich der Kunst zu widmen. Ich habe für meine Familie und meinen Beruf gelebt. Für meine künstlerischen Bedürfnisse, nämlich selber künstlerisch tätig zu sein, war ganz einfach keine Zeit. Doch war ich nie wirklich unglücklich oder unzufrieden. Mein Leben war für mich immer erträglich trotz aller Enttäuschungen, die es natürlich auch gegeben hat.

Solange ich lebe bin ich im Materiellen verhaftet, ob ich nun will oder nicht.
Ich muss mich der Materie stellen, bin ich doch selbst ein Teil von ihr.

Mein irdischer Reichtum kann nicht erblassen, da ich nicht reich bin. Doch meine materielles Abgesichertsein ist der Grundstock meiner inneren und äußeren Freiheit. Dabei bin ich alles andere als materialistisch eingestellt.

Du, Eva, machst ja schon das, was aus dir kommt: du malst. Und das sehr schön. Diese Freude daran kann dir niemand nehmen und somit hast du auch deinen Teil deines Freiheitsgefühls für dich erobert.

Das stimmt. Darüber hinaus ist es mir gegönnt Freude zu bereiten und Freude zu empfangen, auch von Dir. Ich muss nicht davon leben. Müsste ich das, wäre ich in meiner Freiheit schon eingeschränkt.

Würdest du sicher nicht. Aber dazu müßtest du mutiger sein. Ich komme aus 'nem Künstlerhaushalt und weiß, was das bedeutet. :-( Doch wir sind nie verhungert und konnten in gewisser Weise frei leben - und das oft noch nicht mal schlecht. Nur Sicherheit in dem Sinne gab es nie. Meine Eltern wollten auch, dass ich was anderes mache...und was mach ich? Ich verdiene meine mageren Brötchen auch mehr oder weniger mit Kunst. Und daran möcht ich nie was ändern, obwohl auch ich dem schnöden Mammon zwischenzeitlich mal wieder fröhnen muss. Doch selbst in den allermiesesten Zeiten hab ich es irgendwie geschafft, wenn auch mit Jammern.

Du warst mutig und hast es auch ohne Sicherheitsnetz geschafft. Möglicherweise bist Du auch talentierter als ich. Ich brauchte aber diese materielle Absicherung, denn in bezug auf meine künstlerischen Fähigkeiten hatte ich zu wenig Selbstbewusstsein.

Gerettet hat mich dann doch immer die Kreativtät, weil irgendwer kam und ich dann mal wieder einen kleinen Auftrag hatte...Immer gemäß dem Motto: "Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt ein kleines Licht daher." So isses aber wirklich. Aber darauf zu vertrauen...ergo auf sich selber zu vetrauen...das ist oft sehr schwer, auch wenn man es gewöhnt ist.

Deine Kreativität ist bestimmt auch durch Dein künstlerisches Elternhaus besser gestützt als es meine je war. Doch ich habe mir so manches eben auf meine Weise erworben, möglicherweise gar nicht so viel im Verhältnis zu Dir, aber es stört mich nicht, denn ich liebe mein "kleines" Glück.


Wenn dir durch unglückliche Umstände alles genommen wird (und das kann bei materiellem sehr schnell gehen), hockst du da und hast plötzlich nix mehr zum festhalten.

Und da habe ich auch keine Angst. Ich kann nämlich mit wenig auch leben, denn meine Seele ist frei.

Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich machen konnte.


Alles :liebe1:

eva07
 
Werbung:
Crazy Monk;1342798]Ich schwebe in höheren Sphären und bezeichne mich als niedrig und animalisch?

Hallo Willi (ich sage das wenigstens, Du aber hast gar keine Anrede. Doch ich schreibe das nicht um Dich zu ärgern, sondern nur um Dich wachzurütteln!),

Wenn Du Dich über höhere Sphären ärgerst, ist das wirklich Dein Problem, obwohl ich das nicht wollte. Was ist denn schlecht in Bezug auf höhere Sphären?

Wo wäre das Problem, würde ich in höheren Sphären schweben und mich dennoch um die Tiefe bemühen?

Oder würde ich in der Tiefe umher kriechen und mich um die Höhe bemühen?

Was ist so unnatürlich daran, das Geteilte zu einem Ganzen verbinden zu wollen? Koste es was es wolle und sei es das Leben?

Na ja, alles muss ich auch nicht verstehen.

Wenn mir einer nachsagt, ich habe das Dunkle in mir verleugnet, dann kennt er mich nicht oder er lügt. Ich habe lange dagegen gekämpft, weil ich zuerst dachte, es ist schlecht. Und erst später habe ich gelernt, dass es von dem Guten und Hellen in mir nicht zu trennen ist. Und dann musste ich lernen, es zu umarmen, das Schlechte und Böse in mir. Und ich habe gelernt, dass das Gute im Grund verfallen kann und das Schlechte, Verdorbene aufsteigen und sich wieder zum Guten wandeln kann, wenn man es zuläßt und nicht aus Angst hinunter drückt in den Grund. Habe gesehen und in und an mir selbst gespürt, dass es Eins ist, einem einzigen Wesen entspringt und jetzt sagt man mir nach, ich schwebe in höheren Spähren. Das stimmt so nicht.

Das habe ich doch gar nicht so gemeint. Es ist doch nur um die finanzielle ganz irdische Grundlage gegangen, die Du nicht verachten solltest und ich habe auch versucht, Dir das klar zu machen. Geld zu wollen, weil man es braucht, ist doch nichts Niedriges. Doch es ist nicht von ungefähr, dass Du Dich so aufregst. Vielleicht hat es doch einen Nutzen gehabt, wenn dies auch nicht sofort erkennbar ist. Bitte beruhige Dich doch!:brav:

Ich habe jetzt stundenlang mich mit Deinen Anliegen beschäftigt und wollte mich auch um Antworten bemühen (was ich auf einmal gar nicht erledigen kann) und Du schimpfst wie ein Rohrspatz. Gar nicht nett.

Ich schwebe nicht in höheren Sphären. Nicht die Bohne schweb ich in höheren Sphären. Ich lebe in einer heruntergekommenen Bruchbude und bin zufrieden, mit dem was ich heute habe und bin und bin dankbar, dass ich meine Erfahrungen bis heute überlebt habe um sie reflektieren zu können. Das ist alles. Und ich danke dem Gekreuzigten, dass er mich nie allein gelassen hat.

Wenn Du Dich mit Gott beschäftigst, sind das keine höheren Sphären? Deinen Kopf hast Du doch die meiste Zeit dort. Das ist eine löbliche Tatsache, doch das Irdische sollst Du darüber hinaus auch nicht vergessen. Das habe ich gemeint.

Und das reicht oft schon, das Volk zu provozieren, denn einer, der nichts hat und nichts kann und nichts darstellt und nichts Gutes tut für die Menschheit, ihr nicht dient und nichts vorzuweisen hat - der nichts zu präsentieren hat - wie kann er zufrieden sein, dieser leere, unnütze Sack aus Blut, Knochen und Fleisch, dieser Abschaum unter diesem göttlichen Dach?

Du haderst mit Dir selbst. Du willst das Böse annehmen, wie es eben in der Esoterik Brauch ist, Yin und Yang, schwarz und weiß ........... gehört eben alles zusammen. Ich aber würde eher sagen und das wäre auch im Sinne von Christus, den Du so verehrst, bereue das Böse und Du bist von Deinen "Sünden" befreit. Zu Maria Magdalena hat er gesagt: "Geh nach Haus und sündige nicht mehr!" Gott muss man ehrlichen Herzens um Verzeihung bitten, dann ist er barmherzig. Und in erster Linie sollst Du Gott dienen, aber:
Was du dem Geringsten Deiner Brüder getan hast, hast Du mir getan."
Das ist im Sinne Gottes und auch der ganzen Menschheit.

Ich steh nicht auf das Getriebe um meine verseuchte Persönlichkeit. Also wer was zum schmusen sucht, ist bei mir an der falschen Adresse. Ich habe schlechte Zähne und Mundgeruch. Ich habe hier einfach nur eine Frage gestellt, einen Thread eröffnet, wie es andere User auch tun und habe gefragt: Was ist Freiheit. Und ich habe das gefragt, weil ich es nicht weiß. Sonst nichts. Eine an sich unpersönliche Frage.

Aber ich kann gern auch über mich Auskunft geben.

Du gibst doch die ganze Zeit hauptsächlich über Dich Auskunft, Du sprichst gern über Dein ungeliebtes Leben und jeder hier hat sich Deines Problems angenommen. Auch ich, selbst wenn es Dich aufgeregt hat.

Ich weiß nichts von höheren Dimensionen, ich glaube an einen (1) Gott, sonst nichts. Das ist das einzige, was mich eventuell mit einer höheren dimension verbindet, aber wissen tu ich nichts über diesen Gott. Aber eines weiß ich mit Sicherheit: ich will nicht der Menschheit dienen.

Gott ist die höchste Dimension nach meiner Vorstellung. Irre ich mich? Und wenn Du tatsächlich an ihn glaubst, dann verlangt er von Dir, dass Du ihm dienst, weil Du sein Geschöpf bist. Und wie dienst Du ihm? Du bist kein Sklave, wenn Du jemanden, der in Not ist, hilfst. Du sollst aber keine Natter an Deinem Busen nähren. So schaut für mich Gott aus. Wenn Du eine andere Vorstellung hast, ist es ganz Deine Sache.

Wenn ich für einen Menschen etwas mache, dann mach ich es meist gern oder ich bemüh mich drum, es gern zu machen, aber ich diene nicht diesem Menschen. Das sieht nur auf den ersten Blick so aus. Aber nichts ist, wie es scheint.

Ist doch in Ordnung. Deine Hilfe allein schon steht für die Liebe zu Deinem Nächsten und somit zu Gott. Du hast getan, was Du konntest. Ein Gefühl kann man ja nicht befehlen.

Wenn dieser Mensch denkt, ich diene Ihm, dann irrt er und darf sich nicht wundern, wenn er am Ende enttäuscht wird von mir, denn ich diene einem Anderen, aber nicht diesem Menschen. Niemals will ich der Diener von einem Menschen sein.

Du musst doch nicht einem Menschen wie ein Sklave dienen. Gott sollst Du dienen, indem Du deinem Nächsten (das kann jeder sein) in der Not hilfst. Wer verlangt von Dir mehr? Wenn Du es bisher anders gehandhabt hast, dann war das ein Missverständnis des göttlichen Gesetzes. Du kannst doch nicht jeden Menschen, den Du nicht kennst lieben, aber Du kannst ihn gelten lassen. Und Du musst ihn nur lieben wie Dich selbst. Mehr wird doch gar nicht verlangt. sogar weniger ....und wenn das nicht gehen sollt, dann lasset euch wenigstens einander gelten. Mehr hat Christus von den Menschen nicht verlangt. Also befreie Dich bitte endlich von dem Druck, dass Du Menschen dienen oder lieben MUSST. Verzeih mir bitte wenn ich nun feststellen muss, dass Du in einem Irrtum verfangen warst, der Dir geschadet hat.

Das ist nur ein anderes Wort für Sklave. Wenn ich diene, dann diene ich keinem unberechenbaren, unersättlichen, ewig hungrigen, abgespaltenem ICH sondern ausschließlich dem Grund seiner Existenz. Gott. Diesem diene ich, sonst keinem.

Es gibt für mich kein abgespaltenes Ich. Es gibt ein Ich, das zwischendurch sündigt und das sich durch Bereuen jederzeit reinigen kann. Gott um Verzeihung bitten, ist das so schwer? Du glaubst doch an einen Gott, ja sogar an Jesus Christus.

Eine ehrliche Ausbildung?



Mehr habe ich nicht an Ausbildung vorzuweisen. Und dann habe ich über den Daumen gepeilt zwischen 12 und 15 Arbeitsjahre in verschiedenen Unternehmen als Sklave eines Systems. Ich habe Müll sortiert, die Straße gefegt, Güter transportiert, gelagert, herumgeschlichtet, Getränke ausgeliefert, Möbel geschleppt und auch im Gesicht geschwitzt dabei, hab fürs Vaterland Schießübungen gemacht und am Friedhof Gräber gepflegt. Und ich hab das Geld, das ich verdient habe immer zurück geliefert in die Witschaft, dass das Rad schön weiter läuft, hab mir nichts davon für mich behalten oder angesammelt. Und ich freu mich heute für andere, wenn sie sich schöne Dinge leisten, Häuser bauen, von Gärten umgeben, Reisen machen und ihre Träume verwirklichen und mich am Wochenende einladen zu einer Grillparty, wo wir Schweine töten und ins Feuer halten um die dann zu fressen.

Aber für Deinen Beruf wären doch ganz andere Arbeiten vorgesehen gewesen.
Du hast doch wunderbare Zeugnisse!

Ich war auch schon mal neidisch auf andere, aber eher wegen ihrer kreativen Fähigkeiten als wegen ihrem Besitz. Aber ich habe viel gelernt in dieser Hinsicht in meinem Leben und heute neide ich keinem mehr etwas, seis nun die Habe oder das Talent, weder im Guten noch im Schlechten. Ich habe gelernt, mich aus dem Herz heraus zu freuen, wenn einem anderen etwas gelingt und bin traurig wenn jemand scheitert.

Freu Dich doch darüber, dass Dir das gelungen ist, denn der Neid ist eine schwer bezwingbare menschliche Eigenschaft.

Ich habe mich nie mit dem Neid und der Gier der anderen befasst, das war mir immer egal, sondern immer nur mit dem Neid und der Gier in mir selber. Mit meinem Hochmut und meinem ewigen Hunger und Durst. Das war mein Arbeitsmaterial in diesem Leben. Das Schlechte, Verdorbene an einem Menschen, das war mein Werkstoff. Mit dem Schlechten zu arbeiten, es anzusehen, es anzunehmen, anzufassen und zu verwandeln - das ist mein richtiger Beruf .... nicht diese zwei Klopapierschnitzel da oben, wo Lehrabschluss draufsteht. Aber mit meinem richtigen Beruf kann ich kein Geld verdienen.

Ich war also nicht ganz so fleißig, aber ich hab auch schon mal eine Zeit lang wie ein anständiger, braver Mensch gelebt, hab gearbeitet, Miete bezahlt, für meine Nahrung gesorgt, hatte eine nette und weise Frau an meiner Seite, hab ein paar Jahre lang nichts gesoffen und dafür ein bisserl meditiert. Dann bin ich wieder ein bisserl abgestürzt, hab wieder angefangen zu saufen, hab mir trotzdem auch noch Gelegenheitsjobs aufgestellt und bin 47 geworden. Aber ich habe immer, auch in den Zeiten wo ich brav war und anständig, immer nur mit diesen negativen Kräften gearbeitet, ich habe immer gewusst, um das Schlechte und Verdorbene in mir .... und ich habe gelernt, es zu lieben. Und so zu verwandeln, nicht zu fliehen.

Ich würde das Schlechte aus der Vergangenheit nicht lieben sondern mich damit abfinden, dass es stattgefunden hat, weil wir Menschen eben keine Engel sind. Doch Gott sollte man schon um Verzeihung bitten, damit die Seele Frieden und Freiheit bekommt. Aber das ist doch nur ein gut gemeinter Vorschlag, den Du erwägen sollst, aber nicht befolgen musst.

Und ich habe einen Instinkt entwickelt, ich wittere diese Kräfte immer, wenn sie sich in einem Gegenüber manifestieren wollen. Auch in geringster Konzentration, wo der Betroffene es nicht einmal bemerkt. Ich bin nicht besonders weise, aber diesen Instinkt habe ich entwickelt. Ja, ich bin nicht der einzige Mensch auf der Welt, der den Neid in sich trägt. Und die Gier, das grenzenlose Verlangen, den ewigen Hunger und Durst. Auch andere Menschen haben das in sich und sie begegnen mir jeden Tag.

Die Gier ist ein lästiges Übel der Menschheit. Doch wenn man selber darunter gelitten hat, müsste man die Menschen ja verstehen. Sie haben eben noch nicht darüber nachgedacht. Doch muss ich, der die Gier und den Neid überwunden hat, ihrer Schwäche nicht entgegenkommen und ihnen eher ausweichen als sie bekämpfen. Vielleicht kommen sie eines Tages auch darauf, dass sie falsch gehandelt haben. Doch ich selbst soll nicht ihr Opfer werden. VeRstehst Du, was ich meine?

Wenn ich 50 werde, bin ich dankbar. Wenn ich 60 werde, ist das mehr als ein göttliches Geschenk. Und ich sage dir was ich jetzt zu tun habe, in den kommenden wie auch in den letzten paar Jahren. Ich habe die "abgespaltenen Teile meiner Persönlichkeit" wieder zu integrieren - genau so, wie Wikipedia diesen Psychomeister C.G. Jung zitiert.

Wie sagt Christus? Geh nach Haus und sündige nicht mehr! Du hast Dich doch bereits auf diesen Weg begeben.

Ich selber kenn den Jung nicht wirklich und er interessiert mich auch nicht. Aber das was Wikipedia da von ihm zitiert, genau das habe ich zu tun. Sonst nichts.

Verlass Dich auf Christus, auf den Du so große Stücke hältst, und nicht auf WIKIPEDA (hat bereits einen schlechten Ruf?)

Was ich will, ist nicht, das Ende der Arbeit - den Tod - vor mir herschieben. Ich will meine Arbeit zu Ende bringen und zwar so schnell und gut wie möglich. Und diese Arbeit ist: die abgespaltenen Teile meines eigenen Wesens wieder zusammen zu bringen. Und das kann ich nicht mit Geld machen. Mit Geld könnte ich es mir nur bequem machen.

Geld bedeutet Energie und diese soll man nicht leichtfertig verschwenden!Du sollst Deine "abgespaltenen Teile" wie Du sie nennst, also Deine ungute Vergangenheit ins Universum schicken, d.h. Gott um Verzeihung bitten.

Ab
er keine Sorge, wenn Mutter gestorben ist oder ich sie doch in ein Heim geben muss und mein Geschwür nicht ausbricht, dann werde ich mir auch wieder einen Job finden um die Miete zu bezahlen und mir Schweinefleisch oder Hühnerkeulen zu kaufen, und Kartoffelsalat, bis ich endlich daran sterbe.

Und ich habe auch nur von einem Job gesprochen, schon viele Threads vorher, damit Du zufriedener wirst. Aber wenn Du nicht kannst, dann wirst Du halt unser Sozialnetz in Anspruch nehmen. Dazu ist es ja da.

Und sterben müssen wir alle, so oder so. Nur sollten wir vorher mit unserem Gott ins Reine kommen.
Wenn Christus mir etwas zu sagen hat, dann soll er kommen und es mir selber sagen, so, dass ich ihn hören kann.

Du weißt doch, was er von Dir will.

Und noch mal sag ich es: Ich diene keinem Menschen. Wenn ich diene, dann diene ich seinem Grund. Und wenn das nicht genügt, dann diene ich mir Selbst.

Du sollst Gott dienen, weil Du sein Geschöpf bist. Wie?

Meine Weisheit ist erschöpft und es ist spät geworden, muss jetzt noch Haare waschen. Ich hatte es vor Stunden bereits vor gehabt. Aber wenn Du jetzt abermals Dich ärgerst, war alles umsonst.

Gehab Dich wohl und

Gute Nacht

eva07
 
Zurück
Oben