Was esoterisch schon alles an Jesus versucht wurde zu beweisen:

Daher ist es aus meiner Sicht nicht zielführend die historische Person anzuzweifeln, sondern sogar im Gegenteil diese anzuerkennen und sehr wohl die wahren Verhältnisse der Vergangenheit aufzuhellen, egal wie politisch unbequem diese auch sein mögen.


ich frage mich, wie Du das weder "anzweifeln" lieber denn "aufhellen" möchtest:

kennst Du das Spiel der Kinder? Das Erste flüstert einen Satz zum Nächsten...dieser solle ihn wiederum zum nächsten Kinde flüstern usw...bis zum Zehnten Kinde...der Elfte sprichte dem Zwölften das aus, was er meint vom Ersten erfahren zu haben und der Zwölfte ist der Einzigste, der Schreiben kann.

Alles was bleibt ist das, was das Erste einst gesagt hatte - und was das Zwölfte dann aufschrieb und nach Belustigung hineininterpretierte...

für die Nachwelt: behalt Dir das Gute davon
 
Werbung:
Hallo Develop!

Das ganze Geheimnis des Christentums ist in drei Sätzen in der geheimen Offenbarung des Johannes dargestellt worden.
Mit der bekannten Sandwichmethode: unten ein Brot, oben ein Brot, und dazwischen die Wahrheit.

Off 12, 5 und 6:

Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt.
Die Frau aber floh in die Wüste, wo Gott ihr einen Zufluchtsort geschaffen hatte; dort wird man sie mit Nahrung versorgen, zwölfhundertsechzig Tage lang.


An letzter Stelle wird über den Tod berichtet.
Darüber gibt es nicht viel zu ändern und zu beschönigen.
Kind und Frau waren tot.
Der Sohn bei der Geburt gestorben, die Frau aus dem Leben gegangen,
mit dem Sohn hatte der Nazaräner Kontakt – direkt oder indirekt, das weiß man nicht so genau,
ihr wurde ein jenseitiges Dasein zuerkannt, aber keine Kommunikation ins Irdische.

Nun muss gesagt werden, der Nazaräner wäre problemlos als Prophet durchgegangen.
Es hätte überhaupt keine Probleme bereitet, zumindest keine anderen als bei den bisherigen.

Das Besondere in der Angedenkenden Verehrung des Nazaräners besteht nun darin,
dass man in den Mittelpunkt seinen verstorbenen Sohn mit Namen „Immanuel“ stellte,
damit die gesamten Messiaserwartungen beanspruchte,
und dabei vor allem auf einen Vater verweisen konnte, der wie Elia im Widder zur Welt gekommen war.

Während die Ehefrau mit Namen "Judith" aus verständlichen Gründen zwar auch ins Gesamtbild passt,
vor allem in der damaligen aufopfernden Zeit,
danach aber als aufopferndes Beispiel verloren gegangen war.


Eine Episode aus der Sturm- und Drangzeit des Nazaräners, so möchte man meinen.
Aber im Gesamtkonzept der Lebensplanung sollte das nicht die geringste sein.

Also eine Angelegenheit von Generationen.

Will man nun die Mammut- oder Drachenarbeit auf sich nehmen,
und das Christentum von Grund auf auflösen,
dann muss man eigentlich ein gestorbenes Kind töten.

Eine ähnliche Unmöglichkeit, wie eine Endlosschleife aufzulösen.

Perfektionsdrang und Ablenkungen spielen dabei bestimmt keine kleine Rolle.

Das Abhandenkommen einer gesamten Familiengarnitur diente als Orientierungshilfe
zu einem himmlischen Jenseits.


Aber nun zur „Ablenkung“, zur Person des Nazaräners:
Ich wüsste auch gerne, wie ich das mache, diese Gestalt „aufzuhellen“.

Wo doch schon Moses betonte, es gibt nur einen persönlichen Gott,
und man darf sich von Gott kein persönliches Bild machen!

Hinter mir die Sintflut, von Alpha bis Omega. Und Z.



und ein :weihna1
 
kennst Du das Spiel der Kinder? Das Erste flüstert einen Satz zum Nächsten...dieser solle ihn wiederum zum nächsten Kinde flüstern usw...bis zum Zehnten Kinde...der Elfte sprichte dem Zwölften das aus, was er meint vom Ersten erfahren zu haben und der Zwölfte ist der Einzigste, der Schreiben kann.
:D :D :D Ohjaaaa.....

Alles was bleibt ist das, was das Erste einst gesagt hatte - und was das Zwölfte dann aufschrieb und nach Belustigung hineininterpretierte...
Dies beliebte Spielchen betrifft mindestens 3/4 alter Überlieferungen. Es muss auch nicht zwangsweise negativ sein, aber man sollte es einfach wissen. Etwas was sowohl in Religionen und auch in der Eso-Szene gerne verdrängt wird. Da wird dann gelogen und interpretiert was das Zeug hält....... Hauptsache was der Betreffende selber für Richtig hält bleibt übrig. :wut1:

Bezogen auf Jesus beginnen die ersten ernsthaften Aufzeichnungen rund 40 Jahre (oder mehr als eine Generation) nach seinem Tod und keiner der Schreiber hat ihn persönlich gesehen oder hätte ihn damals in der Strassen erkannt. Das sind einfach die Fakten.

für die Nachwelt: behalt Dir das Gute davon
Exakt aus diesem Grunde hat sich meine eher negative Einstellung gegenüber Religion verändert. Es ist schlicht egal ob die Geschichten von und über Jesus (oder einem anderen) 1:1 so stimmen wie sie geschrieben stehen. Es ist nur wichtig was man daraus macht oder lernt - in diesem Sinne haben in meinen Augen übrigens die Kirchen versagt, alle wie sie da sind! Aber das ist wieder ein anders Thema...... ;)

:morgen:





.
 
Bezogen auf Jesus beginnen die ersten ernsthaften Aufzeichnungen rund 40 Jahre (oder mehr als eine Generation) nach seinem Tod und keiner der Schreiber hat ihn persönlich gesehen oder hätte ihn damals in der Strassen erkannt. Das sind einfach die Fakten.

Es gibt ein Manuskript von Thomas, in dem er etwas aufgeschrieben hat und er zitiert darin etwas, das JS persönlich sagte.

Ich denke, der, der vorgeben will zu wissen, und es Fakten nennt, dass keiner (!) der Schreiber und also auch nicht Thomas der Zwilling, ihn persönlich gesehen hat, es aber nicht beweisen kann, redet Unsinn, denn das, was nicht ist sind keine Fakten; Fakten sind das, was ist und was man mit starken Argumenten begründen kann.

Im übrigen geht es nicht um die Person, sondern um das, was jemand gesagt hat, aber auch um das der 'Jemand' nicht gesagt hat, das aber einige Trittbrettfahrer - wie anonyme kanonischen Schreiber ihm JS möglicherweise in die Schuhe schoben.

love

T.
 
Der liebe Apostel Thomas, im Skorpion zur Welt gekommen,
und unter den geistigen Vertretern im Gegensatz zu den weltlichen.
Das ist doch der, der das spielende Erlernen von „krank machen’“ und „gesund machen“
über das vorgegebene Maß von 3 Tagen sogar auf 4 Tage erstreckt hat,
und dem ich demnächst einen eigenen Thread mit dem Titel
„Lazarus Auferstehung ist eine Fake!“ widmen werde.

Gut, zu so einem persönlichen Übereifer kann man stehen wie man will,
es positiv bewerten oder kritisch dazu stehen.
Am Ende kommt dann doch etwas Gutes dabei heraus,
und man kann sich auf das „kurieren“ allein beschränken,
es sei denn, man benötigte übermäßigen populistischen Erfolg,
um ein bestimmtes gestecktes Ziel zu erreichen?!

War dieser Weg eine Sackgasse?

Ich meine, er wird in der weiteren Folge nicht mehr fortgeführt.
Da liegt doch die Vermutung nahe, dass sich der Sinn verlaufen hatte.
Aber trotzdem wurde er mit der Person des Nazaräners dokumentiert.
Am Ende brauchte man dann eine Formel, die sicherstellen konnte,
diese im Unlauf befindlichen Fähigkeiten waren vor allem nur auf den Nazaräner begrenzt.
Oder wie es bei Paulus heißt in einem seiner Briefe,
„mit den Waffen der Gerechtigkeit in der rechten und in der linken Hand“,
dass die nicht in die verkehrten Hände gelangen konnten,
und so tunlichst aus dem Verkehr gezogen wurden.

Es ist nämlich undenkbar schriftliche Aufzeichnungen der verschiedensten Art zu pflegen,
und auf eine solches hochgeschätzte Hilfsmittel zu verzichten.

Egal, ob mit einer Offenlegung dieser Praktiken,
deren Hintergründe erkennbar werden,
oder gar der ursprüngliche Gedanke von deren Einsatz sichtbar wird.

Mit anderen Worten, die Heilige Schrift hat den Heilungsprozess ersetzt,
in der darauf folgenden apostolischen Zeit.
Wollte man aber in der Nachfolge mit der Geschichte etwas anfangen,
dann konnte man nicht umhin über die anfängliche Verwendung von Heilpraktiken zu berichten,
in einem begrenzten territorialen Gebiet.

Bei kriegerischem Verhalten ist es genau umgekehrt,
da werden zuerst Städte aufgebaut, und dann werden sie vernichtet.

Und Menschen, und Familien, und so …



und ein :cool:
 
Ich denke, der, der vorgeben will zu wissen, und es Fakten nennt, dass keiner (!) der Schreiber und also auch nicht Thomas der Zwilling, ihn persönlich gesehen hat, es aber nicht beweisen kann, redet Unsinn, denn das, was nicht ist sind keine Fakten; Fakten sind das, was ist und was man mit starken Argumenten begründen kann.
Da denkst du richtig und ich sehe das genau SO! Daher sage ich hier nicht meine Meinung, denn dazu habe ich mit diesem Thema zu wenig auseinander gesetzt. Nein, ich mache etwas anderes, ich zitiere hier die extrem glaubhaften Aussagen von Leuten, die ihr ganzes Leben lang fast nichts anders getan haben als sich mit diesen Texten zu beschäftigen. Diese Menschen sind unter anderem:

Dr. Karen Ralls, Professorin für Geschichte, Oxford University
Dr. Deirdre Good, Professorin am General Theological Seminary, New York
Michael Baigent Autor von Holy Blood Holy Gral / Der heilige Gral und seine Erben
Richard Leigh Co-Autor von Holy Blood Holy Gral / Der heilige Gral und seine Erben
Margaret Starbird Autorin von Die Frau mit dem Alabasterkrug
Timothy Freke Co-Autor von The Jesus Mysteries

Alle diese Menschen stellen die historischen Gegebenheiten nicht über ihre Religion. Natürlich kann man jetzt argumentieren das die alle sehr "Kirchenfeindlich" eingestellt seien, was aber z.B. bei einer Professorin einer Theologischen Hochschule schwer fallen dürfte. Ich persönlich denke viel mehr das sie Religion sehen wie man Religion sehen sollte, als eine Grundlage, einen Leitfaden und Ausgangspunkt, aber eben nicht als historisch exakte Quelle.

Im übrigen geht es nicht um die Person, sondern um das, was jemand gesagt hat, aber auch um das der 'Jemand' nicht gesagt hat, das aber einige Trittbrettfahrer - wie anonyme kanonischen Schreiber ihm JS möglicherweise in die Schuhe schoben.
Ja und Nein, denn "anonyme kanonischen Schreiber" gibt es bei genauer Betrachtung eher wenige und alle befolgten gut dokumentierte Anweisungen der jeweils aktuellen Machthaber. Auch etwas, was man nicht ignorieren sollte weil es zum Zusammenhang gehört.

Trotz aller dieser offensichtlichen Fehler und Lügen in religiösen Texten aller Art sehe ich das alles als Wertvoll an. Religion sollte uns (speziell in jungen Jahren) eine moralische und menschliche Richtung aufzeigen. Religion sollte Gemeinschaft erzeugen und uns leiten bis die ersten ernsten Fragen in uns entstehen. Leider läuft es oft anders und aus einer Leitidee wird ein engstirniger Krieg um Worte und Meinungen. Aus diesem Grund kann ich persönlich keiner Kirche mehr folgen obwohl ich im weitesten Sinne an Gott glaube. Ich bin einfach nicht bereit irgendeiner Erzählung blind zu folgen und ermuntere auch jeden anderen sich seine eigenen, gerne kritischen Fragen zu stellen um zu sehen, wohin es ihn führt.

LG
Trekker

:morgen:





.
 
Da denkst du richtig und ich sehe das genau SO!
Nanu. Du sprachst von Fakten, und ich habe hier dagegen argumentiert. :confused:
... ich mache etwas anderes, ich zitiere hier die extrem glaubhaften Aussagen von Leuten, die ihr ganzes Leben lang fast nichts anders getan haben als sich mit diesen Texten zu beschäftigen.
Das bedeutet nichts. DU (!) kannst widerlegen, ob das, was Thomas aufgeschrieben hat, ein falsches Zeugnis ist, wenn Du möchtest.
Ja und Nein, denn "anonyme kanonischen Schreiber" gibt es bei genauer Betrachtung eher wenige und alle befolgten gut dokumentierte Anweisungen der jeweils aktuellen Machthaber.
1. AFAIK sind die historischen Real-Namen der drei Autoren der kanonischen Evangelien nicht bekannt. 2. Das, was Auftragsproduktionen der Kirche waren, hat nichts mit dem zu tun, was Thomas als Zeuge aufgeschrieben hat. 3. In dem, was Thomas von JS zitiert hat kann man sehr wohl etwas erkennen, das sehr verschieden ist, von dem Gedankengut des Paulus, der sozialen weltlichen Gehorsam predigte. 4. Alle Christlichen Theologen sind ihrer Kirche verpflichtet, und nicht der Wahrheit. Sprechen Theologen, wie Prof. Lüdemann die Wahrheit, dann verbietet ihnen der Staat auf Ansinnen der Kirche die Lehre. Man kann aber sehen, dass JS etwas über die Wahrheit gesagt hat und dass sie frei macht. 5. Es ist nicht deswegen etwas wahr, weil es Autoritäten sagen.
Religion sollte uns (speziell in jungen Jahren) eine moralische und menschliche Richtung aufzeigen.
Religionen sind die Erhalter der Gewalt, weil sie die Menschen trennen und verunfreien. Jeder Mensch kommt sehr gut ohne Religionen aus. Sozialisierende Moralansprüche sind nicht mit der Würde des Menschen vereinbar, denn sie verletzen seine Persönlichkeitsrechte. Rechtskodizees wie der Hammurabi Kodex, aus dem die Hebräer ihre Gebote übernommen haben, und fälschlich erzählt haben, dass ein Moses sie in Stein gehauen von Gott bekam, bestimmen immer noch die Moral der heutigen Gesetze (Auge um Auge, Zahn um Zahn). Aber obwohl es bekannt ist, dass die in Stein gehauenen Paragraphen des Hammurabi jetzt im Louvre in Paris zu lesen sind und die Vita des Moses geklaut wurde von Sargon von Akkad, werden immer noch diese Ansprüche erhoben den Anderen pauschal zu erniedrigen, z.B. weil er jung ist. Auf der anderen Seite pflegt die Kirche ihre Position einer Einrichtung in welcher sie selbst bestimmen kann (s. GG), was sie für richtig hält und was für alle Mitglieder der Kirche gelten soll. Eine freie Diskussion findet nicht statt.
Leider läuft es oft anders und aus einer Leitidee wird ein engstirniger Krieg um Worte und Meinungen. Aus diesem Grund kann ich persönlich keiner Kirche mehr folgen obwohl ich im weitesten Sinne an Gott glaube. Ich bin einfach nicht bereit irgendeiner Erzählung blind zu folgen ..
Nun, das ist ein Problem eines jeden, der das Tun der Mächtigen sieht, aber das Problem ist ja nicht damit gelöst, wenn man behauptet, dass es Fakten sind, dass es keine Aufzeichnungen von Zeitzeugen gibt, denn das, was Thomas aufgeschrieben hat, ist ja heute zugreifbar.

T.
 
Nanu. Du sprachst von Fakten, und ich habe hier dagegen argumentiert.:confused:
Yep, das klang so. Habe ich da falsch verstanden?

Das bedeutet nichts. DU (!) kannst widerlegen, ob das, was Thomas aufgeschrieben hat, ein falsches Zeugnis ist, wenn Du möchtest.
:D Mir ist völlig egal ob es ein "falsches Zeugnis" ist oder nicht, denn diese Frage stellt sich für mich nicht. Für mich ist wichtig was mir ein so alter Text heute bringen kann und dazu ist es nötig auch Motive des Autors und die Hintergründe zu beleuchten. Das kann jeder gerne anders machen, aber ich finde das er dann dazu auch stehen sollte. Diese Grundhaltung vertrete ich jedem Text gegenüber, bei alten Bücher kommt das nur besonders hervor.

5. Es ist nicht deswegen etwas wahr, weil es Autoritäten sagen.
Dem stimme ich voll zu!

Religionen sind die Erhalter der Gewalt, weil sie die Menschen trennen und verunfreien. .........
DAS ist der entscheidende Punkt denn die Religion selber tut das NICHT, denn nur Menschen tun das, in dem Fall Kirchen und vergleichbare Strukturen. Was Religionsstifter aussagen und was Menschen später daraus machen hat nichts mit einander zu tun. Das ist so weil den starken Stiftern immer wesentlich schwächere Leute folgen die ihre einen Ziele und Sichtweisen verfolgen. Deshalb sollte man die Idee selber nicht unbedingt verteufeln. Das ist auch z.B. bei Marx und Co. so, da ist auch die Idee super und die Umsetzung gescheitert am begrenzten Horizont einzelner Menschen.

Nun, das ist ein Problem eines jeden, der das Tun der Mächtigen sieht, aber das Problem ist ja nicht damit gelöst, wenn man behauptet, dass es Fakten sind, dass es keine Aufzeichnungen von Zeitzeugen gibt, denn das, was Thomas aufgeschrieben hat, ist ja heute zugreifbar.
Mh Ok das kann man mit Tom so sehen und es so unterscheiden wenn man mag. Es macht für mich keinen Unterschied ob ich ihn als Zeitzeugen akzeptiere oder nicht, denn es bleibt der Punkt das man sehen und prüfen muss was die Aussagen von damals für uns heute bedeuten. Wie ich bereits geschrieben habe sind die Grundaussagen von Religionen und die darin enthaltene Lebenserfahrung sehr wertvoll. Aber im Laufe der Zeit ist so viel Mist dazu gekommen das man dem Ganzen sehr kritisch gegenüberstehen sollte.

Aus deinen letzten Antworten entnehme ich das du im Grunde ganz ähnlich denkst und nur die Akzente etwas anders setzt. Ich bin also eigentlich ganz bei dir.

LG
Trekker

:morgen:




.
 
Mir ist völlig egal ob es ein "falsches Zeugnis" ist oder nicht, denn diese Frage stellt sich für mich nicht. Für mich ist wichtig was mir ein so alter Text heute bringen kann und dazu ist es nötig auch Motive des Autors und die Hintergründe zu beleuchten. Das kann jeder gerne anders machen, aber ich finde das er dann dazu auch stehen sollte. Diese Grundhaltung vertrete ich jedem Text gegenüber, bei alten Bücher kommt das nur besonders hervor.
Nun, das Problem könnte sein, dass der, der etwas sagt, erstens nicht notwendig ein Motiv haben muss, und zweitens, dass Du das, was er sagt gar nicht verstehst, bzw. gar nicht zu denen gehörst, die der Sprecher ansprach, denn das, was der Sprecher für sich beanspruchte, war, dass er seinen Geheimnisse nur denen sagt, die sie verstehen.

Ein weiteres Problem ist, dass z.B. Thomas nicht ein Autor des Gesagten war, sondern nur ein Zitierender. Wenn man eine Grundhaltung vertritt, welche eine Wichtigkeit darin sieht, dass sie etwas (z.B. einen Gewinn) bringt, und sich nicht die Mühe machen will, in dem Vorliegendem das Falsche zu erkennen, um das Richtige zu verstehen, dann fürchte ich, ist auch im Zusammenhang damit, dass es eine geheime Lehre ist, die sich nicht an Dich richtet, sinnlos, sich damit zu beschäftigen.
Zitat von Tucholsky.
Nun, das ist ein Problem eines jeden, der das Tun der Mächtigen sieht, aber das Problem ist ja nicht damit gelöst, wenn man behauptet, dass es Fakten sind, dass es keine Aufzeichnungen von Zeitzeugen gibt, denn das, was Thomas aufgeschrieben hat, ist ja heute zugreifbar.
Mh Ok das kann man mit Tom so sehen und es so unterscheiden wenn man mag.
Trekker sagte: "Bezogen auf Jesus beginnen die ersten ernsthaften Aufzeichnungen rund 40 Jahre (oder mehr als eine Generation) nach seinem Tod und keiner der Schreiber hat ihn persönlich gesehen oder hätte ihn damals in der Strassen erkannt. Das sind einfach die Fakten."

Ich denke, es ist hier in diesem Forum nicht die Frage, ob man oder jemand etwas so sehen kann, wenn man oder jemand es mag, sondern, ob das, was gesagt ist, richtig ist. Und richtig ist, dass es ein Manuskript gibt von Thomas, in dem er etwas aufgeschrieben hat und er darin etwas zitiert, das JS persönlich sagte.

Wenn Du Fakten beanspruchst, und auf Autoritäten verweist, kann man vermuten, dass es richtig ist, was Du da sagst, aber das kann zu dem Problem führen, dass dann niemand mehr sich die Mühe macht, das, was Thomas aufgeschrieben hat zu studieren, weil Du es (als Autorität) sagst.

LG

T.
 
Werbung:
Nun, das Problem könnte sein, dass der, der etwas sagt, erstens nicht notwendig ein Motiv haben muss, ......
Das sehe ich klar anders denn es gibt quasi IMMER ein Motiv und wenn es etwas so banales ist wie Überzeugung, Langeweile oder Geld verdienen. Die Gruppen der Psychopathen und Junkies lasse ich mal außen vor, weil das so ziemlich die einzigen ohne Motiv sein können. Ein Motiv ist aber auch nicht immer klar ersichtlich, nicht einmal für den handelten Person selbst.

....und zweitens, dass Du das, was er sagt gar nicht verstehst, bzw. gar nicht zu denen gehörst, die der Sprecher ansprach, denn das, was der Sprecher für sich beanspruchte, war, dass er seinen Geheimnisse nur denen sagt, die sie verstehen.
:) Das ich nicht zur Zielgruppe gehöre ist ganz sicher richtig, denn dazu bin ich einfach zu kritisch drauf! Was aber nicht bedeutet das ich ihn nicht verstehe, sondern nur das ich ganz andere Schlussfolgerungen ziehe weil ich die Prioritäten ganz anders setze.

Ein weiteres Problem ist, dass z.B. Thomas nicht ein Autor des Gesagten war, sondern nur ein Zitierender. Wenn man eine Grundhaltung vertritt, welche .........
Ob Thomas der Autor ist oder nicht spielt keine Rolle, es kommt nur auf den Inhalt selber an. Das Problem ist die Grundhaltung, da hast du bereits die "richtige" (finde ich) Richtung erkannt. Es ist einfach ein riesiger Unterschied ob ich mit meiner Grundhaltung ihm eher glaube/vertraue oder ob ich ihm eher und grundsätzlich misstraue, denn dann bewerte ich einen Text ganz anders. Genau DAS ist mein Punkt! Auch wenn ich in Texte von Thomas viel sinnvolles und brauchbares entdecke, so bin ich trotzdem dem Ganzen gegenüber vorsichtig skeptisch. Was ich für brauchbar halte findet sich auch in anderen Texten und meiner Erfahrung wieder, was mich nicht dazu veranlassen kann auch alles andere vorbehaltlos zu glauben.

Um auf solche Dinge auch nicht herein zu fallen habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht immer wieder mich selbst und meine Meinung zu irgendwas zu testen. Was mühselig klingt hat mich davor bewahrt irgendeinen Blödsinn einfach so hinzunehmen.

Ich denke, es ist hier in diesem Forum nicht die Frage, ob man oder jemand etwas so sehen kann, wenn man oder jemand es mag, sondern, ob das, was gesagt ist, richtig ist.
:eek: Wie kommst du denn da drauf???? :umarmen: Gaaaaanz schön leichtgläubig mein Freund! Die Aussage ob etwas "Richtig" oder "Falsch" ist bleibt zu jedem Zeitpunkt eine Meinung, die auf der Bewertung von einzelnen Informationen beruht. Also: "Ich bin der Meinung das ist Richtig WEIL X,Y und Z dafür/dagegen sprechen". Man spricht auch davon das etwas "Glaubwürdig" ist. Ich z.B. halte die Aussagen von bestimmten Historikern über unsere Vergangenheit für Richtig, das ist meine Meinung, das kann und darf man auch ganz anders sehen, warum auch nicht?! Das hat doch damit zu tun was ich selbst für Wahrscheinlich und Logisch halte - und wenn ich das so mache bedeutet es noch lange nicht das du es genauso machen musst.

Und richtig ist, dass es ein Manuskript gibt von Thomas, in dem er etwas aufgeschrieben hat und er darin etwas zitiert, das JS persönlich sagte.
Für mich ist das eine unbestätigte Behauptung. Ich bin und bleibe skeptisch weil sich bereits sooooo viele andere Behauptungen zuvor als völligen Blödsinn heraus gestellt haben. Wie man das sehen möchte bleibt jedem selbst überlassen. Man hat die Wahl, man sollte sie auch nutzen.

Wenn Du Fakten beanspruchst, und auf Autoritäten verweist, kann man vermuten, dass es richtig ist, was Du da sagst, aber das kann zu dem Problem führen, dass dann niemand mehr sich die Mühe macht, das, was Thomas aufgeschrieben hat zu studieren, weil Du es (als Autorität) sagst.
Ich beanspruche keine Fakten und ich verweise auf Experten die ich für glaubhaft halte. Wie bereits gesagt sind das für mich Hinweise, die es zu bewerten gilt und über die man weiter nachdenken muss/soll. Nichts davon ist in Stein gemeißelt! Zudem fordere ich auch immer die Leutz auf sich selber eine Meinung zu bilden und sich nicht berieseln zu lassen. Eine Meinung und/oder auch eine Erkenntnis muss man sich klar erarbeiten.

Das sage ich hier als Autorität :D ....... wobei ich gerade bemerke das dieser Titel mit "Au" anfängt ........ :rolleyes: ..... na ob das ein Ohmen ist ...... ;) ..... auch das möge jeder selbst entscheiden! :zauberer1

LG
Trekker

:morgen:





.
 
Zurück
Oben