Warum/wonach sucht der Mensch?

zumindest für mich geht es um mein wohl-gefühl. stimmig.

und stimmig bedeutet für mich, auch und vor allem meinem bedürfnis nach ehrlicher, tiefer stimmiger nähe zu mir und auch anderen den raum zu geben, den es für mich hat.

mir meine sonstigen bedürfnisse in harmonie damit erfüllen zu können.

ent-wickeln und er-finden können ist für mich aus einem ähnlichen grund mit lust verbunden, wie sex.

die freude am neuen schaffen gibt mir etwas...freude (etwas ist in sich /mir gut zusammen gebracht" und das gefühl von verbesserung (meines wohls , dadurch unseres wohls , also damit meines wohls...eben...)und diese freude am entdecken und zusammen bringen hast auch du und du und du.....und gesamt dient das somit wieder dem ganzen.

es ist für mich wie ein grosses rätsel, in dem verschiedene bedürfnisse nicht zusammen gehen zu scheinen...und schritt für schritt entwickelt sich das ganze zum wesentlichen...und möglichkeiten für harmonie....(im inneren. sobald in meinem inneren keine machtkämpfe mehr laufen müssen, muss es das im aussen zu nehmend auch nicht mehr).

ich denke, auf der suche nach dem wesentlichen entfernte ich mich (not-wendiger weise) vom wesentlichen, um dann wieder näher zu kommen.

ich meine, ich bin mit allem wesentlichen geboren.
SCHEINT nun mein bedürfnis gegen das eines anderen zu gehen, trennt sich meine welt massiv in ich und du.
dabei bist auch du eines meiner bedürfnisse. ich brauche dich.

und jetzt gehts auf zur suche nach perspektiven, das alles in sich auf zu lösen. damit es wieder stimmig fliessen kann.

:) Jo
 
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fly_away schrieb:
Solange du suchst, lehnst du dich selber ab!

Ich würde es gerade andersherum sagen. Indem Du nicht erkennen willst, wer Du wirklich bist, lehnst Du Dein wahres Selbst ab. Es geht ja nicht darum, etwas zu suchen, um das Jetzige zu ersetzen, das wäre in der Tat Ablehnung, sondern es geht darum, zu erkennen, daß man noch sehr viel mehr ist, als das, was man jetzt als "Ich" warhnimmt. Wir suchen, weil wir WISSEN, da ist noch mehr von uns, nicht weil wir das was wir haben ablehnen. :)
 
Gabi schrieb:
Ich würde es gerade andersherum sagen. Indem Du nicht erkennen willst, wer Du wirklich bist, lehnst Du Dein wahres Selbst ab. Es geht ja nicht darum, etwas zu suchen, um das Jetzige zu ersetzen, das wäre in der Tat Ablehnung, sondern es geht darum, zu erkennen, daß man noch sehr viel mehr ist, als das, was man jetzt als "Ich" warhnimmt. Wir suchen, weil wir WISSEN, da ist noch mehr von uns, nicht weil wir das was wir haben ablehnen. :)

Oder : Were sich nicht erkennen will, leht die Suche nach dem wahren Selbst ab.

Da gibt es immer wieder Punkte an die man bei der Suche gelangt, die uns durch
unseres Erkennen dazu hinführen: Ich bin nicht so wie ich mich wahrnehme.
Die schwarzen Flecken auf der Seele, dieses zu überwinden, hinzuschauen, sich selbst anehmen, Dualitäten in sich auflösen, führt zum wahren Selbst welches ich auch als Seelenkern bezeichne.

Alles Liebe
 
Haris schrieb:
Angeregt durch den Thread "Wissenschaft kontra (?) Religion" von Elli:

Vielleicht sollte man einmal nach dem Bedürfnis fragen, aus dem Religion/Glauben und Wissen/Wissenschaft hervorgehen. Beiden Systemen liegt das Bedürfnis nach einem Halt in einer unerklärlichen Welt zugrunde und beide schaffen je nach Empfänglichkeit und Erfahrung eine gewisse, relative aber letztlich in allen Richtungen offene Schein-Sicherheit. Doch zugrunde liegt ihnen tief verwurzelte Unsicherheit.
Warum enden solche Diskussionen (wie z.B. "Religion kontra Wissenschaft") früher oder später bei Gott? Wie kann sonst nach Gott gefragt werden oder nach dem Funktionieren der Welt, wenn nicht eine grundlegende Unsicherheit im Menschen wäre? Diese Unsicherheit näher zu erkunden finde ich persönlich eine spannende Frage.

Glauben geht aus Angst hervor - Angst vor dem Unbekannten Angst vor dem Tod - daher wurde ein Gott "Götter" konstruiert" welche dann unter gewissen Voraussetzungen das "ewige Leben" gewährleisten.

Der Mensch ist ein Neugierwesen wie alle höheren Säugetiere - daraus aus dieser natürlichen Neugier geht die Wissenschaft hervor - die wichtigeste Frage WARum bzw. Wozu -

Immer oder fast immer wird bei Unwissenheit auf einen "Gott" ausgewichen - sozusagen die Wissenslücke damit gestopft und als übernatürlich erklärt - dies ist der Nährboden für Märchen und Sagen - wilden Spekulationen da müsse es ja noch was geben - klar gibts was - aber nichts Unnatürliches.

Disskussionen pro kontra Religion Wissenschaft sind sowieso nicht zielführend da das eine etwas nicht beweisbares predigt - das andere aber zu beweisen sucht - Einsicht sucht in die Zusammenhänge. Wenn dann auf Gott gekommen wird dann ist dies wiederum diese Lücke im Wissen - und auch Angst
 
Roah schrieb:
Glauben geht aus Angst hervor - Angst vor dem Unbekannten Angst vor dem Tod - daher wurde ein Gott "Götter" konstruiert" welche dann unter gewissen Voraussetzungen das "ewige Leben" gewährleisten.

Der Mensch ist ein Neugierwesen wie alle höheren Säugetiere - daraus aus dieser natürlichen Neugier geht die Wissenschaft hervor - die wichtigeste Frage WARum bzw. Wozu -

Immer oder fast immer wird bei Unwissenheit auf einen "Gott" ausgewichen - sozusagen die Wissenslücke damit gestopft und als übernatürlich erklärt - dies ist der Nährboden für Märchen und Sagen - wilden Spekulationen da müsse es ja noch was geben - klar gibts was - aber nichts Unnatürliches.

Disskussionen pro kontra Religion Wissenschaft sind sowieso nicht zielführend da das eine etwas nicht beweisbares predigt - das andere aber zu beweisen sucht - Einsicht sucht in die Zusammenhänge. Wenn dann auf Gott gekommen wird dann ist dies wiederum diese Lücke im Wissen - und auch Angst

Sehr interssant finde ich, daß Du sagst: "Angst vor dem Unbekannten Angst vor dem Tod - daher wurde ein Gott "Götter" konstruiert" - Ist es nicht diesselbe Angst, die eine wissenschaftlich erklärbare Welt konstruiert und eben mit Wissen versucht, diese Lücke zu stopfen?
 
Haris schrieb:
Sehr interssant finde ich, daß Du sagst: "Angst vor dem Unbekannten Angst vor dem Tod - daher wurde ein Gott "Götter" konstruiert" - Ist es nicht diesselbe Angst, die eine wissenschaftlich erklärbare Welt konstruiert und eben mit Wissen versucht, diese Lücke zu stopfen?

Die Welt erklären zu wollen - verstehen zu wollen - ist doch verständlich - da Neugier - die Grenze bzw. Grenzen zum derzeit noch Unerklärlichen werden immer mehr - da wenn ein Problem bzw. eine Fragestellung erklärt ist - sich daraus wieder neue Probleme bzw. Fragen ergeben. Es wird so meine ich nie ein Ende geben und die Unerklärlichkeiten werden immer mehr sind aber natürlich. Angst spielt hiebei keine Rolle.

Angst spielt nur dort eine Rolle wo es wirklich unerklärbar ist bzw. scheinbar nie erklärbar sein wird also m.a.W. wo es offensichtlich ist dass man mit Fragestellungen nie weiterkommen wird. Beispiel - der Tod und was passiert danach - wohl eine Frage welche sich jeder Mensch mal stellt - das paradoxe daran ist es dass die Frage Unsinn ist - es gibt keine Antwort und wird nie eine geben. Und eben deswegen regiert hier die Angst weil es eben keine Antwort gibt und auch nicht geben kann.
 
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Roah schrieb:
Die Welt erklären zu wollen - verstehen zu wollen - ist doch verständlich - da Neugier - die Grenze bzw. Grenzen zum derzeit noch Unerklärlichen werden immer mehr - da wenn ein Problem bzw. eine Fragestellung erklärt ist - sich daraus wieder neue Probleme bzw. Fragen ergeben. Es wird so meine ich nie ein Ende geben und die Unerklärlichkeiten werden immer mehr sind aber natürlich. Angst spielt hiebei keine Rolle.

Angst spielt nur dort eine Rolle wo es wirklich unerklärbar ist bzw. scheinbar nie erklärbar sein wird also m.a.W. wo es offensichtlich ist dass man mit Fragestellungen nie weiterkommen wird. Beispiel - der Tod und was passiert danach - wohl eine Frage welche sich jeder Mensch mal stellt - das paradoxe daran ist es dass die Frage Unsinn ist - es gibt keine Antwort und wird nie eine geben. Und eben deswegen regiert hier die Angst weil es eben keine Antwort gibt und auch nicht geben kann.

"Angst spielt nur dort eine Rolle wo es wirklich unerklärbar ist"
Sicherheit gründet dann also auf dem Erklärbaren, oder? Meinst Du denn, daß es IRGENDETWAS gibt, das wirklich erklärbar ist - ich meine endgültig und letztlich erklärbar? Glaubst Du, daß es etwas gibt, das viel weniger unerklärbar ist, als z.B. der Tod?
 
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