Anekdote aus dem Leben einer Satanistin

Danke für die Blumen! :)

Hm, eine Massensendung war das wohl eher nicht, denn dann hätte nämlich nicht mein Name, sondern der des Familienoberhauptes drauf gestanden - oder gar kein Name.
Wie auch immer; ganz dran gewöhnen werde ich mich an solche selbstlosen Taten wohl nie, aber sie überraschen mich auch nicht mehr. :schaukel:

Nachdenkliche Grüße,
Samsaveel.
 
Werbung:
Hallo Samsaveel,

Samsaveel schrieb:
Im Satanismus ist Satan nicht mehr dasselbe, was er für einen Christen symbolisiert. Was diesen Bezug zum Christentum angeht, sind wir mittlerweile sehr unabhängig geworden. Ich hab das schon mal woanders erklärt... *such*

Bitteschön ^^ :
https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?p=226778#post226778

Danke für den Link.

Nun, es wird ein christlicher Gott der Heuchler durch einen Gott der Rebellen namens Satan ersetzt. Der Satanismus nach LaVey entstand ja aus Protest gegen die christliche Religion, und hat sich des Begriffs Satan ganz bewußt bedient, um den dunklen Archetypus der christlichen Mythologie als Widerstandssymbol zu etablieren.

Du meinst allerdings, Du glaubst an keine tranzzendente Gottheit. Warum nennst Du Dich dann nicht Atheist?

Gruß,
lazpel
 
Hallo Samsaveel,

ich würde mir an Deiner Stelle um diese "Postkarte" nicht so viele Gedanken machen, ist es nicht daß, was der Schreiber damit beabsichtigt? :engel:
Es gibt eben immernoch Menschen, die der Meinung sind, daß man ein besserer Mensch ist, wenn man Christ ist. Tja, wenn man man die Vergangenheit des Christentums gründlich unter die Lupe nimmt ... da hab ich so meine Zweifel, ob das so stimmt. Die "schlimmsten" Verbrechen finden ja meist dann statt, wenn Dir jemand "etwas Gutes tun" will.

Bleibe bei Deinem ausgesuchten Lebensweg, und laß Dir von einer "kleinen Postkarte" nicht die Laune verderben, daß ist schon zuviel Nervenkraft die Du da reinsteckst!
... ach, und übrigends ... das was andere von Dir denken, ist flüchtig wie ein Furz im Wind ...

Dunkle Grüße Dir! :firedevil
Sororcula
 
Sororcula schrieb:
ich würde mir an Deiner Stelle um diese "Postkarte" nicht so viele Gedanken machen, ist es nicht daß, was der Schreiber damit beabsichtigt?
(...)
Bleibe bei Deinem ausgesuchten Lebensweg, und laß Dir von einer "kleinen Postkarte" nicht die Laune verderben, daß ist schon zuviel Nervenkraft die Du da reinsteckst!
... ach, und übrigends ... das was andere von Dir denken, ist flüchtig wie ein Furz im Wind ...
Oh, is ja nun nicht gleich so, dass mich so ein Brief glaubensmäßig ins Schwanken bringt. Aber er macht mich nachdenklich. Wahrscheinlich wirklich nachdenklicher, als nötig wäre, aber das liegt in meiner Natur. Mal sehen, vielleicht hilft ja Meditation dagegen. *g*

Du meinst allerdings, Du glaubst an keine tranzzendente Gottheit. Warum nennst Du Dich dann nicht Atheist?
Weil es im Satanismus auch die Möglichkeit gibt, das ganze rituell zu untermalen, sodass es sehr wohl religiösen Charakter hat.
Zudem stellt das Symbol "Satan" einen zentralen Punkt dar - warum also das Kind nicht danach benennen?
Unter einem Atheisten dagegen kann man sich alles Mögliche vorstellen. Und ganz so unspeziell ist meine Richtung nicht.
 
Hallo Samsaveel,

Samsaveel schrieb:
Weil es im Satanismus auch die Möglichkeit gibt, das ganze rituell zu untermalen, sodass es sehr wohl religiösen Charakter hat.

Wozu ist Religion gut? Ist nicht Religion das, was der Satanismus bekämpfen wollte?

Samsaveel schrieb:
Zudem stellt das Symbol "Satan" einen zentralen Punkt dar - warum also das Kind nicht danach benennen?

Weil auch Satan nur eine mythologische Figur ist, die zudem durch die Religion definiert wurde.

Für mich ist die Konsequenz aus den verheerenden Folgen der Religion die Ablehnung jeglicher Religion.

Samsaveel schrieb:
Unter einem Atheisten dagegen kann man sich alles Mögliche vorstellen. Und ganz so unspeziell ist meine Richtung nicht.

Man kann sich seinen Glauben selbst gestalten, wenn man den Glauben an äußere Götter, somit auch an mythologische Figuren anderer Religionen, aufgibt.

Freiheit ist die vollständige Lösung von der Religion, meiner Meinung nach.

Gruß,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Wozu ist Religion gut? Ist nicht Religion das, was der Satanismus bekämpfen wollte?
Klares NEIN.
Satanismus befürwortet Religion generell.
Nur eben keine Religion, die den Menschen knechtet, denn die Religion soll für den Menschen da sein, und nicht der Mensch für die Religion. (Hey, ich glaube, das stammt sinngemäß sogar von Jesus...)
Sie sollte eigentlich helfen und in gewisser Weise auch befreien, anstatt noch mehr Zwänge und Schuldgefühle aufzuerlegen.

Verheerend ist Religion nur, wenn sie nicht frei gewählt/gelebt ist.
Ich will noch nicht einmal bestreiten, dass es Leute gibt, die mit dem Christentum zu dieser Freiheit kommen. ICH könnte es zwar nicht, denn ich verstehe diese Art von Freiheit nicht, aber möglich ist es.

Man kann sich seinen Glauben selbst gestalten, wenn man den Glauben an äußere Götter, somit auch an mythologische Figuren anderer Religionen, aufgibt.

Freiheit ist die vollständige Lösung von der Religion, meiner Meinung nach.
Wir reden über das selbe, und doch aneinander vorbei. :) Der Satanismus ist frei gestaltet, und er hat auch die äußeren Götter aufgegeben - aber wenn du schon von selbst gestaltetem "Glauben" sprichst: verbindet man mit diesem Begriff nicht auch immer etwas Religiöses?
Was die Freiheit betrifft: ich denke, vollkommene Freiheit ist eine Illusion, etwas Utopisches. DIE Freiheit gibt es wohl nicht, nur eine persönliche Freiheit, und den Weg, wie der einzelne sie erreichen kann, muss wohl jeder für sich finden.

Grüße,
Sam.
 
Hallo Samsaveel,

Samsaveel schrieb:
DIE Freiheit gibt es wohl nicht, nur eine persönliche Freiheit, und den Weg, wie der einzelne sie erreichen kann, muss wohl jeder für sich finden.

Und dem habe ich auch nichts mehr hinzuzufügen.

Danke für den Einblick.

Gruß,
lazpel
 
Hallo Samsaveel,
ich denke man vermißt Dich in Deiner ehemaligen Kirche.
Allerdings Dir einen anonymen Brief zu schreiben, war keine gute Idee.
Jemand hat ein Problem, wenn Du jedes Problem annimmst wirst Du zum Spielball.

LG

Olga
 
Werbung:
Hallo Samsaveel,
wenn du vor deinem "Seitenwechsel" bekanntermassen offen christlich orientiert warst, dann verstoert das nachvollziehbar diejenigen, die die christliche Stellung halten.
Warum erstaunt und veraergert dich das?
Das Christentum basiert u.a. auch auf dem Missionieren.
Die Briefeschreiberin hat es gut gemeint, sie fuerchtet um dein Seelenheil. Das solltest du nicht negativ sehen, sie ist um dich besorgt!
Der Begriff Satanismus, den du hier so locker erwaehnst, ist (ausser bei Satanisten selber) sehr negativ besetzt.
Den Aussenstehende schaudert bei ihm, er wehrt ihn ab, mag ihn nicht, viel mehr als wenn jemand ploetzlich Moslem wird oder Buddhist. Alle moeglichen duesteren und unguten Assoziationen draengen sich auf.
Das musst du doch wissen!
Du sagst selber, seit 2 Jahren weiss niemand etwas ueber dich.
Sie wissen aber, dass du, ein frueherer Christ, jetzt Satanist bist, und wenn du das als etwas Positives siehst, dann solltest du das den guten Leutchen auch erklaeren (koennen).
Ich kann diese Christen jedenfalls verstehen.
Aus ihrer Sicht gehst du einen selbstzerstoererischen Weg.
Ausserdem schreibst du, dich haette diese Nachricht verunsichert. Denk mal darueber nach, wieso eigentlich!

Bijoux

p.s. ich bin keine Christin, verstehe aber die Motivation
 
Zurück
Oben