Warum man Wikipedia nicht mehr trauen kann...

der von Raffi gepostete Link behauptet

Es wurde sogar die Wiki-Seite über den Loose-Change-Produzenten Dylan Avery gelöscht.

ist das nun Wahrheit oder Lüge? Schauen wir doch mal die Wikipedia an

http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Dylan_Avery&action=history

wie man unschwer erkennen kann, war die Seite von Dylan Avery IMMER auf Lose Change geredirectet und es gab nie ein Lemma darüber, ausser einem Vandalismusbeitrag, dessen Inhalt

Dylan Avery produced the documentation Loose Change. Some asshole working for the US government, however, allegedly deleted any information about Dylan. So if anyone knows anything useful, it would be nice to recreate this page. Thank you.

war, was zurecht gelöscht wurde, da weder hand und Fuss (wie man aus der History der Edits erkennen kann, und zudem nicht Enzyklopädie würdig

stellt sich die Frage, was nun glaubwürdiger ist, ein Beitrag, der der Wikipedia etwas unterstellt, oder die öffentlich zugängliche (und nicht Manipulierbare, da durch die Wikisoftware geschützte und durch die GDFL geforderte) History des Lemmas?

lG

FIST, der das Wikisystem kennt
 
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Nur mal konsequent gefragt:

Bei welcher Informationsquelle kann man sich jemals wirklich sicher sein? Wenn es um reine Information geht, also "gelesen" oder z.B. Dokumentation im TV... Weshalb glaubt man das eine, und das andere nicht? Ich behaupte, es hat mit reinem Image zu tun, mit dem was man sowieso schon glaubt. Man passt Informationen jeweils immer nur in ein bestehendes Bild, das man derzeit schon hat, und das selbst wiederum auf Glauben beruht. Objektiv gesehen, gibt es genauso wenig Grund einem Nobelpreisträger der Physik, zu glauben, wie jedem X-beliebigen Freak unter Alkohol...

Vielleicht liegt darin ja die eigentliche Wahrheit... Es ist eine absolut subjektive Beurteilung von Wahrnehmung, die vertrauen läßt oder nicht, aber das hat objektiv nichts mit richtig oder falsch zu tun.
 
Objektiv gesehen, gibt es genauso wenig Grund einem Nobelpreisträger der Physik, zu glauben, wie jedem X-beliebigen Freak unter Alkohol...

Vielleicht liegt darin ja die eigentliche Wahrheit... Es ist eine absolut subjektive Beurteilung von Wahrnehmung, die vertrauen läßt oder nicht, aber das hat objektiv nichts mit richtig oder falsch zu tun.


und genau aus dem grund gibt es in den naturwissenschaften strenge methoden und verfahren die eingehalten werden müssen.
und genau aus dem grund kannst du dem physiker dann eher glauben als dem halluzinierenden alki. (ausserdem muss sowieso alles kaputtgetestet werden - die glauben sich ja gegenseitig auch nicht vorbehaltlos)


aber da ich kein physiker bin, mal die mathematik als bsp
um mathematik zu betreibn braucht man keine großartigen gerätschaften... soll heißen; jeder mensch könnte mathe betreiben.
aber um sich als mathematiker gehör zu verschaffen, muss man sehr sehr viel beweisen.
da is nix mit munter drauflos gefaselt


und das tolle an den naturwissenschaften ist ja die reproduzierbarkeit.
wenn mir ein naturwisssenschaftler was erzählt, habe ich prinzipiell die möglichkeit das selber nachzuprüfen.
und wie gesagt... die glauben sich ja gegenseitig nichts, ohne nicht selber zu berechnen, experimentieren und zu beobachten.


greetz, dura
 
Man kann seine Meinungen und Ansichten auch ändern und sich überzeugen lassen, nur tun das die meisten Menschen nicht...Ich war bis ca. Mitte Jahr noch der festen Überzeugung, dass wir Menschen am Klimawandel schuld sind und habe versucht, einen Kollegen davon zu überzeugen, welcher die genau gegenteilige Meinung hatte..Ich habe mich aber eines besseren belehren lassen, aber nicht von dem Kollegen, sondern von der Informationsflut des Internets und Bücher.
 
und genau aus dem grund gibt es in den naturwissenschaften strenge methoden und verfahren die eingehalten werden müssen.
Ja, das ist schon wahr. Nur: Es gab im Parapsychologischen Bereich sehr sehr viele wissenschaftliche Untersuchungen. Sie galten für eine Weile auch für wissenschaftlich, wurden dann aber wieder "zerpflückt", weil vermeintliche Fehler gefunden wurden. Z.B. bei Forschungen zum Thema Telekinese (auf kleinster Basis... Beeinflussung der Wahrscheinlichkeiten bei radioaktivem Zerfall etwa). Was ich sagen will ist: Wenn Fehler gesucht werden, bei wissenschaftlichen Untersuchungen, werden sie auch gefunden. Man kann immer neue Theorien einführen, die ein (vermeintliches) Argument sind, warum ein Ergebnis nicht absolut sicher ist. Solange diese Theorie dann einfach im Raum steht, nicht selbst untersucht ist, solange ist dann das Ergebnis eben auch nicht sicher...

und damit kommen wir zu einem wichtigen Punkt, den Du ansprichst:

und das tolle an den naturwissenschaften ist ja die reproduzierbarkeit.
Die Reproduzierbarkeit eines Ergebnisses sagt noch nichts darüber aus, das es "nur so" sein kann, also das Gegenteil ausschließt. Und genau da liegt meiner Meinung nach ein großer Fehler in der Interpretation wissenschaftlicher Ergebnisse. Das sie sagen können, wie man zu einem bestimmten Ergebnis kommt, ist klar. Aber wenn sie sagen, das es NUR so geht... dann ist das wieder ein Punkt, wo sie sich irren können.


und genau aus dem grund kannst du dem physiker dann eher glauben als dem halluzinierenden alki. (ausserdem muss sowieso alles kaputtgetestet werden - die glauben sich ja gegenseitig auch nicht vorbehaltlos)
Das ist z.B. auch so eine Sache... Sie glauben sich gegenseitig nicht. Sie haben absolut individuelle Ansichten. Alleine das ist doch ein großes Indiz dafür, das es mit der Wahrheit nicht so einfach ist. Wenn sie die intelligentesten Köpfe bei so grundlegenden Themen wie Physik nicht einig sind... Wem soll man da glauben? Nimm mal das Thema Zeit und schau Dir an, was verschiedene Physiker dazu sagen, wie sie spekulieren... Das ist sehr interessant, denn wenn man sich damit beschäftigt, kommt man zu der Ansicht, das sie alle mit Glauben und nicht mit Wissen hantieren.


aber da ich kein physiker bin, mal die mathematik als bsp
um mathematik zu betreibn braucht man keine großartigen gerätschaften... soll heißen; jeder mensch könnte mathe betreiben.
aber um sich als mathematiker gehör zu verschaffen, muss man sehr sehr viel beweisen.
da is nix mit munter drauflos gefaselt
Wobei die Mathematik auch eine subjektive... "interpretierte" Grundlage hat. Ein Axiom, eine Annahme.. nämlich die Annahme der Wertigkeiten von Zahlen, überhaupt der Existenz von Zahlen. Alles, selbst die Mathematik, baut auf Annahmen auf. Das ist der einzige Fakt den "wir" haben.


VG,
C.
 
Hallo Condemn,

da hast du natürlich grundlegend recht, und ich kann mir denken worauf diese diskussion hinauslaufen wird.

im zweifelsfall kann man natürlich immer sagen: wer sagt mir denn, dass der liebe gott die welt nicht gerade erst vor 3 sek. erschaffen hat...inkl unserer erinnerung usw.

wer sagt denn, dass nicht eh alles einbildung ist.

meine persönliche meinung dazu.... irgendwo muss man mal anfangen

siehe mathematik... wie du schon sagst, werden grundannahmen vorausgesetzt. nebenbei findet man in der mathematik sowieso immer wieder willkürlichkeiten.

nur würde ich deswegen nicht so weit gehen und sage mathe is erfunden, funktioniert eigentlich gar nicht und hat keinen wert!

vorallem kann man immer noch die frage stellen, ob ein system, das sich seiner grenzen bewusst ist nicht sowieso besser ist.

offensichtlich können wir schon sehr viele, sehr interessante dinge machen. zb in der physik und in der technik.
dabei ist mathe natürlich das handwerkszeug. und unabhängig davon, ob erfunden oder gefunden, scheint es doch irgendwie zu funktionieren oder?

das problem ist, dass man hier in einen naturphilosophischen bereich rutscht, über den ich persönlich mich absolut nicht hinaus sehe.
da mir (noch) die nötigen mathematischen und philosophischen kenntnisse fehlen. dazu müsste man sich vermutlich erst bissl mit gödel und co auseinandersetzen.
auf jeden fall höchst interessant.




was ich sagen wollte war lediglich, dass ich eben nicht der meinung bin, dass jemand der keinen ahnung hat und munter drauf los redet, zwangsläufig gleich viel wahrheit verkündet, wie jemand der sich auskennt.
und... das im bereich der naturwissenschaften zumindest die möglichkeit besteht sich selber zu vergewissern.

da hast du mich falsch verstanden... zb mit der reproduzierbarkeit... natzürlich macht diese eigenschaft keine aussage über den inhalt...
aber die methode find ich gut. zu sagen, jeder muss das selber nachprüfen können. macht doch sinn, findest nicht?
 
mir is gerade nochwas eingefallen.
ich bin mir da jetzt nicht ganz sicher, aber hat sich die mathematik nicht in unterschiedlichen kulturen unabhängig voneinander entwickelt ?
und immer ziemlich ähnlich?
(mal abgesehen von der zifferndarstellung der zahlen)



lässt das schlussfolgerungen zu? wenn ja welche?
ist so eine art "drang zur mathemati"k dem menschen vorgegeben?
 
Hi Dura!

Wir sind uns in dem meisten einig. Meine Denke läuft in etwa so: Es macht durchaus Sinn, grundlegend und alles zu hinterfragen. Das heißt wiederum nicht, das man nicht nutzen kann was "da ist". Eigentlich geht es mir nur darum, ob etwas sein kann oder nicht, ob es Wege gibt um zu einem gewünschten Ergebnis zu kommen oder nicht, und ob es andere gibt, als man vielleicht bisher glaubt. Du schreibst, irgendwo müsse man ja anfangen, und das sehe ich genauso. Aber mittlerweile bin ich eher der Meinung, man muss wirklich am "Anfang" anfangen. An dem Punkt, der nicht anzweifelbar ist und der einen selbst betrifft, die eigene Existenz zum einen (womit ich erst einmal nur das "Bewusstsein" meine) und dann Wahrnehmung. Weniger zu fragen: Ist wahr, was ich wahr-nehme, sondern vielmehr: Was hat das was ich wahrnehme mit mir zu tun, wie ist "innen" und "außen" miteinander verbunden.

Aber das Thema führt in diesem Thread ein bisschen zu weit... ;)

Aber noch zur Mathematik. Ich kenne mich nicht wirklich aus, finde aber eins sehr interessant, nämlich das wenn man spirituelle (esoterische... wegen mir auch religiöse) Thesen kennt, bzw. eine Art Weltbild von "geistiger Einheit" hinter materieller Vielfalt, dann erscheint die Mathematik wie ein Spiegel, vielleicht einer der klarsten überhaupt. Es gibt viele Parallelen.

Wie auch immer. Ist nicht unbedingt ein Thema für diesen Thread, und wir kennen ja beide in etwa die Standpunkte des anderen :D ;)

VG,
C.
 
Die kostenlose Online-Enzyklopädie Wikipedia hat in einem wissenschaftlichen Vergleich die Internetausgabe des Brockhaus übertrumpft. Wie das Magazin „Stern“ am Mittwoch berichtete, ging Wikipedia in einem Vergleich von 50 zufällig ausgewählten Artikeln in 43 Fällen als Sieger hervor. Der für den Test beauftragte Wissenschaftliche Informationsdienst Köln bewertete dabei die Artikel nach den Kriterien Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verständlichkeit. Wikipedia erzielte insgesamt eine Durchschnittsnote von 1,7. Die Einträge in der kostenpflichtigen Online-Ausgabe des 15-bändigen Brockhaus erreichten eine Durchschnittsnote von 2,7. Die Wikipedia-Texte wurden insgesamt als richtiger, vollständiger und aktueller bewertet. Lediglich in Sachen Verständlichkeit lag der Brockhaus vorn. Besonders gut schnitt Wikipedia dem Test zufolge in der Kategorie Aktualität ab. Während im Wikipedia-Artikel zu Luciano Pavarotti dessen Ableben bereits am Todestag, dem 6. September, vermerkt worden war, hatte der Brockhaus-Eintrag den Tod des Tenors bis zum 2. Dezember noch nicht erwähnt.
Ja.

Das stand übrigens nicht nur im "Stern" - sondern wurde in einigen Medien berichtet.

Natürlich können Artikel im Wiki manipuliert werden - aber diese Manipulationen können auch zurückverfolgt sowie wieder berichtigt werden. Wikipedia wird nur problematisch, wenn man es völlig unkritisch benützt und nicht eigenständig weiterrecherchiert. Genauer gesagt : Nicht Wikipedia selbst ist problematisch, sondern ein unreflektierter Umgang damit.

Dass ein derart demokratisches Informationsmedium (das auch seine Schwächen nicht vertuscht, sondern offen legt) für manche unbequem ist, ist verständlich.

In anderen Medien wird auch manipuliert - nur dort erfährt es keiner, und die Manipulationen werden auch nicht korrigiert.

Gawyrd
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Dass ein derart demokratisches Informationsmedium (das auch seine Schwächen nicht vertuscht, sondern offen legt) für manche unbequem ist, ist verständlich.

In anderen Medien wird auch manipuliert - nur dort erfährt es keiner, und die Manipulationen werden auch nicht korrigiert.

Gawyrd
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Die Wiki ist mit abstand die demokratischte Informationsquelle die es gibt.
Ich denke es ist vor allem auch denen ein dorn im Auge, die mit Informationen Geld verdienen.
Mich hat es gewundert, dass es so lange gedauert hat bis die wiki mit dreck beworfen wird.

Ich denke an den Vorwürfen ist auch etwas dran, aber die wiki wird daran wachsen.
Ich habe jetzt seit über einem jahr keinen Fernseher mehr, weil ich aif Werbung, Verblödung und einseitige manipulation einafch keinen Bock mehr hatte.
Aber die wiki werde ich immer wieder besuchen, weil ich da auch etwas tun kann, wenn ich Fehler sehe.
Den Fernseher kann ich nur wegschmeissen, wenn ich da etwas(für mich) ändern will.
 
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