je mehr ein mensch gelernt hat, auf sich zu achten, um so weniger ist er besessen. indem er auf sich achtet, versteht er sein gegenüber. dort , wo er sich seiner reaktion nicht bewußt ist, projiziert er. projektionen können sich ergänzen. beispiel: einer dementen frau ist die tochter verstorben. eine andere demente frau lebt in ihrer vergangenheit als tochter. beide gemeinsam erleben eine stimmige wirklichkeit, wenn die eine oma bei der anderen oma ins bett kriecht und die tochter wiederaufersteht.
nehmen wir deinen freimaurerthread. es gibt durchaus mehrere menschen, welche freimaurer als kriminell oder weltbeherrschend wahrnehmen, oder diesbezüglich spekulieren. gemeinsam erleben sie eine stimmige projektion, ohne die freimaurer als solche zu kennen.
das geht nur, wenn man sich seiner selbst bewußt ist. wenn einem klar ist, welche muster in einem selbst wirken.
hat man eine gewisse fertigkeit in achtsamkeit erreicht, ist es schwierig, diese verbal weiterzureichen, da jedes wort in seiner beschränkung zur lüge wird. deswegen klingt vieles für stark projizierende menschen unverständlich, weil die formulierungen zu abstrakt wahrgenommen werden. der achtsame kann versuchen, es konkreter zu formulieren, hat aber dann den nachteil in kauf zu nehmen, mehr zu lügen.