Ursachen ADS/ADHS

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Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen. Aber ADS, POS usw. ist für mich eine Modekrankheit. Die Symptome sollten zunächst einmal in der Gesellschaft gesucht werden.

Es wird sehr, sehr viel von Kindern verlangt. Schon im Kindergarten sind manche Kinder damit überfordert. Und viele von ihnen ertragen diesen Druck nicht und reagieren dann auf diese Weise, was dann ADS - oder wie auch immer - genannt wird.

Ich meine, schon kleinste Kinder müssen lernen, wie man einen Schulthek, Etui u.sw. ordentlich versorgt. Kaum verlassen sie das Haus, müssen sie zig Strassen überqueren. Mit dem schweren Schulthek kommen sie in die Schule, müssen die Sachen auspacken und ruhig da sitzen, obwohl es eigentlich ihre Natur wäre, herumzulaufen und zu spielen - den ganzen Tag müssen sie ruhig sitzen und dem Lehrer zuhören und machen, was er sagt. Nur die kleinste Regung wird dann nicht selten als störend und unnorml betrachtet.

Schon im Kindergarten müssen sie lernen, strenste Normen zu befolgen und sich anzupassen. Danke sagen, bitte sagen. Rechnen, Deutsch - und alles im Eiltempo. Da muss man sich nicht mehr wundern, wenn einige - auf ihre Weise- dagegen rebellieren.
 
Hallo,

es gibt sicher mehrere Ebenen.

Mein Blickwinkel ist ein "psychomotorischer", und aus dieser Sicht betrachte ich ADS ADHS als eine Art Bindungsstörung: Einmal kann man das auf neurologischer Ebene als Wortwörtlich nehmen: da gibt es tatsächlich eine Störung in der Weiterleitung, also Ver - Bindung zweier Nervenzellen.

Wenn ich die Kinder bei mir sehe , dann nehme ich wahr, dass es sich, ob emotional, geistig oder motorisch um eine nicht gelungene Hinwendung handelt: eine Bewegung kann nicht ausreichend ausgeführt werden, die längere Beschäftigung mit einem Spiel ist nicht möglich, und die Beziehung zu anderen unterliegt ebenso ständigen Brüchen. Das bedeutet, das die Kinder gar keine Erfahrung einer gelungenen Hinwendung zu einer Sache, einer Tätigkeit, einem Menschen machen. Es gelingt Ihnen nicht die Erfahrung einer gelungenen Bindung.

Es ist dann zu vermuten, dass es in der Geschichte des Kindes Erfahrungen von solcher nicht genügend gelungener Bindung - aus welchen Gründen auch immer - in der Beziehung zu den Eltern gibt.

Ein Gehirn entwickelt sich so wie es genutzt wird: Die Kinder brauchen also eine Erfahrung gelungener Hinwendung, genügender Bindung. Meines Erachtens ist es also wichtig, nach Wegen zu schauen, die Ihnen diese Erfahrung ermöglichen.

Und von daher immer an dieser Stelle der Verweis auf

www.bpa-aucouturier.de

Ist für alle Kinder gut.

Die ersten Erfahrungen der Angstbewältigung macht das Kind in seiner Beziehung zur Mutter/ zum MutterElternteil.

Wenn ein Kind sich nicht ausreichend gegenüber einer Angst rückversichern kann, hat es drei Möglichkeiten zur Bewältigungsstrategie: die Flucht in die Hyperaktivität, die Resignation und Passivität oder in die Somatisierung (der Körper übernimmt dann über ein Symptom den "Job").

ADHS und ADS sind aus dieser Sicht also ein Versuch der Angstbewältigung aufgrund nicht genügend gelungener Bindung.

Gruß
Baubeau
 
Danke für den Link.
Ich habe an Weihnachten festgestellt, dass ich evtl. für die Schule die Lösung mit den Medis wählen würde (aber auch nur vielleicht). ...aber zuhause....ich weiß nicht, es ist so unnatürlich, wie sich das Kind verhält...
sicher, es stört den Weihnachtsfrieden nicht...beschäftigt sich über eine lange Zeit mit einer Sache....mir allerdings wurde fast schlecht dabei...die Mutter betrinkt sich, der Vater versucht Ordnung zu halten.....langsam am Ende der Feier, wachte das Kind auf, soll heißen, die Medi-Wirkung ließ nach...da war er mir wieder sympathisch...nicht mehr so apathisch...
 
Danke für den Link.
Ich habe an Weihnachten festgestellt, dass ich evtl. für die Schule die Lösung mit den Medis wählen würde (aber auch nur vielleicht). ...aber zuhause....ich weiß nicht, es ist so unnatürlich, wie sich das Kind verhält...
sicher, es stört den Weihnachtsfrieden nicht...beschäftigt sich über eine lange Zeit mit einer Sache....mir allerdings wurde fast schlecht dabei...die Mutter betrinkt sich, der Vater versucht Ordnung zu halten.....langsam am Ende der Feier, wachte das Kind auf, soll heißen, die Medi-Wirkung ließ nach...da war er mir wieder sympathisch...nicht mehr so apathisch...

Traurig wenn ich mir überlege das, dass Kind das nicht selbst freiwillig tut, sondern manipuliert und gezwungen!
 
Hallo

Ich habe nun nicht alles gelesen, aber da ich selbst im Kindergarten arbeite und über dieses Thema mehr als in Bilde bin, möchte ich auch ws dazu sagen.
Zum einen denke ich schon, dass es neurologische Ursachen hat. Und Kinder, die dieses Persönlichkeitsbild haben, sind auch sicher nicht leicht zu verstehen.
Ich finde aber auch, dass Eltern mit oder ohne ADHS häufig nicht richtig agieren. Dass was ihr aufgeführt habt-keine Konsequnz, wenig Bewegung, falsche Ernährung etc.
In meiner Gruppe ist ein Junge, er soll seit 3 Jahren in die Kinder und Jugendpsychiatrie mit seiner Familie, damit alle lernen miteinander umzugehen. Dieses Kind dreht bei uns mittlerweile völlig ab, spuckt, tritt, schlägt auch uns. Agiert total impulsiv. Wir sind uns eben auch sicher, dass er und seine Mama sowas wie eine Bindungsstörung haben und sie auch ein Päckchen rumträgt.
Leider haben die meisten Gespräche kaum gefruchtet. Nun, was ich sagen wollte ich finde es ganz wichtig an der Beziehung zum Kind zu arbeiten-man kann irre viel lernen durch diese besonderen Kinder. Und was oft sehr hilfreich ist ist Entspannung wie Autogenes Training...bei einer entspannungspädagogin...auch dass kann gut tun. Und es gibt Neurofeedback. Habt ihr das schonmal gehört? Das bietet der Ergotherapeut von meinem Sohn an...
Soviel erstmal dazu. Ich finde auch Kinder müßen heute perfekt laufen, alles muß therapiert werden und behandelt und die Überforderung der Eltern nimmt zu. Häufig sind wir elternersätzend, was ich sehr schade finde für die Kinder.
Ist kalr, das in unserer Gesellschaft soviel Dinge zunehmen.
 
Hallo,bin neu im Forum und habe gerade diesen Beitrag gefunden.
Es werden viele nette Sachen zum Thema geschrieben,aber auch viel
d....Zeug.

In Amerika gibt es viele Studien zu ADS/ADHS die belegen,das ca.80% der
Diagnostiz. kein ADS/ADHS haben bzw. ohne Medikamente behandelt werden.
Ich selber arbeite schon sehr lange mit ADS/ADHS Kindern erfolgreich.
Bin gerne bereit weitere Infos an Betr. zu geben.

Wolfgang
 
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