Hallo,
es gibt sicher mehrere Ebenen.
Mein Blickwinkel ist ein "psychomotorischer", und aus dieser Sicht betrachte ich ADS ADHS als eine Art Bindungsstörung: Einmal kann man das auf neurologischer Ebene als Wortwörtlich nehmen: da gibt es tatsächlich eine Störung in der Weiterleitung, also Ver - Bindung zweier Nervenzellen.
Wenn ich die Kinder bei mir sehe , dann nehme ich wahr, dass es sich, ob emotional, geistig oder motorisch um eine nicht gelungene Hinwendung handelt: eine Bewegung kann nicht ausreichend ausgeführt werden, die längere Beschäftigung mit einem Spiel ist nicht möglich, und die Beziehung zu anderen unterliegt ebenso ständigen Brüchen. Das bedeutet, das die Kinder gar keine Erfahrung einer gelungenen Hinwendung zu einer Sache, einer Tätigkeit, einem Menschen machen. Es gelingt Ihnen nicht die Erfahrung einer gelungenen Bindung.
Es ist dann zu vermuten, dass es in der Geschichte des Kindes Erfahrungen von solcher nicht genügend gelungener Bindung - aus welchen Gründen auch immer - in der Beziehung zu den Eltern gibt.
Ein Gehirn entwickelt sich so wie es genutzt wird: Die Kinder brauchen also eine Erfahrung gelungener Hinwendung, genügender Bindung. Meines Erachtens ist es also wichtig, nach Wegen zu schauen, die Ihnen diese Erfahrung ermöglichen.
Und von daher immer an dieser Stelle der Verweis auf
www.bpa-aucouturier.de
Ist für alle Kinder gut.
Die ersten Erfahrungen der Angstbewältigung macht das Kind in seiner Beziehung zur Mutter/ zum MutterElternteil.
Wenn ein Kind sich nicht ausreichend gegenüber einer Angst rückversichern kann, hat es drei Möglichkeiten zur Bewältigungsstrategie: die Flucht in die Hyperaktivität, die Resignation und Passivität oder in die Somatisierung (der Körper übernimmt dann über ein Symptom den "Job").
ADHS und ADS sind aus dieser Sicht also ein Versuch der Angstbewältigung aufgrund nicht genügend gelungener Bindung.
Gruß
Baubeau