da wäre wieder die Frage nach der Ursache liebe Trixi - woher diese DNA gestört, (...)
Naja die DNA ("Erbgut") selber kommt ja ungestört im Kind auf die Welt, gell. Es ist dann so, daß wir im Erbgut über sogenannte "Dispositionen" verfügen, die wir zu Krankheiten entwickeln können. Man weiß aus der Zwillingsforschung (und kann es natürlich auch im Leben selber beobachten), daß eine Entwicklung dieser Dispositionen davon abhängig ist, im weiteren Sinne das Verhalten der Eltern zu übernehmen, was z.B. die Ernährung, den Umgang mit Gesundheit und den eigenen Potentialen etc. betrifft. Eine genetische Disposition muß also im weitesten Sinne "gefördert" werden dadurch, daß die ererbte Krankheit auch in der Familie und ihren sozialen Bezügen entwickelt wird.
Beispiel: eine Disposition zur Fettleibigkeit tritt nur dann auch symptomatisch in Erscheinung, wenn in der Familie zuviel gegessen wird und Ernährung auch als Befriedigung persönlicher Natur erfahren wird. In einer Familie, in der bewußt und gesund und sparsam gegessen wird, und das seit Generationen, wird sich eine Disposition zur Fettleibigkeit dann auch nicht über die Generationen entwickeln. So ist, platt gesagt, die Akadamikerfamilie eher schlank, während der Bauer eher dick ist. (Es ist von Gewohnheit und Bildung abhängig, man sieht es daran, wie sich einzelne Erkrankungen in den Bevölkerungsschichten verteilen.)
So. Eine Disposition zum Krebs selber hat man heute soweit ich das weiß im Erbgut noch nicht gefunden und man hat es ja nun im Jahre 2001 vollständig entschlüsselt. Da ist also nicht mehr viel in diese Richtung zu erwarten. Die DNA gibt also wie es scheint die Information weiter, die Leben herstellt. Und nicht Information, wie Leben endet.
Bei der Betrachtung des zellulären Geschehens muß man ja Folgendes sagen: kein Gewebe verändert sich ja von heute auf morgen. Das geht ja soweit man weiß langsam, über Jahre, bis dann der "Krebs" bemerkt wird. An dem ganzen immunologischen Geschehen rund um Krebs herum kann man feststellen, daß es sich um einen Vorgang des Immunsystems handelt, der da geschieht, bis schließlich der Körper "falsch" gebaute Zellen nicht mehr zerstört. Tatsächlich werden ja laufend Zellen falsch zusammengebaut, aber unser Immunsystem vernichtet sie eben laufend, wenn es gesund ist. Bei einer Krebserkrankung ist dieser Vernichtungsmechanismus gestört und diese Störung entwickelt sich eben nicht von heute auf morgen.
Es ist jetzt vom Grundsatz her müssig darüber nachzudenken, was es nun ist: ein autoimmunologischer Prozeß oder eine Abwehr z.B. auf körperinterne Symbionten. Wir sind nun einmal Symbionten- damit muß man sich wohl abfinden. Dem jetzt dann die Ursache für Erkrankungen beizumessen ist genauso absurd wie die im letzten Jahrhhundert noch vorherrschende Meinung der Schulmedizin, der Körper erkranke unabhängig vom Geist und also sei auch der Körper das Einzige, das "heilen" müsse im Sinne einer Symptomfreiheit. Da ist man heute ja nun doch deutlich anders drauf in der modernen Krebstherapie.
Viel sinnvoller als in diese Frage zu blicken, wer nun am Krebs "schuld" sei, finde ich den Blickwinkel, für den vor einigen Jahren der Nobelpreis in Medizin vergeben wurde: soweit ich das erinnere haben 2 Wissenschaftler in's Innere des Zellkerns geguckt. Sie haben entdeckt, daß kleine, bisher noch nicht bekannte Zellbestandteile wie Zahnräder auf einer Zahnradbahn das Erbgut abfahren und es "auslesen". Es gibt also "lesende" Zellbestandteile, die vorübergehend Träger von Erbinformation werden, ohne selber DNA zu sein. Das Stichwort ist hier "DNA-Stoffwechsel".
Und hier vermutet man dann selberdenkend gemeinsam mit der modernen Forschung eine bisher unbekannte Möglichkeit, warum der Körper "entartet", denn diese kleinen Informationsträger geben ihre ausgelesene Information dann an anderer Stelle wieder ab, damit neue Zellen reproduziert werden (ein "Informations-Stoffwechsel"). Und hier kommen bei uns allen laufend Fehler vor, ähnlich wie bei dem Spiel "Stille Post". Bei einem intakten Immunsystem macht das aber nichts.
(Der Körper reproduziert sich ja laufend, am Tag werden viele Millionen Zellen in unserem Körper ausgetauscht und ersetzt, ohne daß wir das bemerken. So hätte man alle sieben Jahre einen weitestgehend neuen Körper, wenn dieser Prozeß nicht fließend verlaufen würde. Ansonsten ist diese Reproduktionstätigkeit natürlich auch eng mit der Frage des "Jungbrunnens" und der Heilung etc. verbunden. In einem übergordneten Sinne ist ja diese Funktion auch "der heilige Gral" des menschlichen Körpers.)
Es ist natürlich dann im weiteren Schritt interessant zu betrachten:
woher nimmt der Körper denn die "Schwäche" im Verarbeiten von Information? Und wenn alles aus Geist entsteht, wie man ja sagt: Wie gehe ich denn in meinem Geist mit dem Verarbeiten von Informationen um, wo bin ich denn da akkurat oder wo bin ich da schlampig-ungenau? Wie ehrlich bin ich mit mir selber beim Verstehen meines Lebens und seiner Zusammenhänge? (Information)
tja, ein Ausflug in die Informationsverarbeitung....
cu,
Trixi Maus