ChrisTina schrieb:
(...)
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=609864&postcount=18
und
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=612798&postcount=29
Ich wollte das Thema dort raus nehmen, weils nicht unmittelbar nur was mit Ferneinweihungen zu tun hat - sondern es um eine generelle Sicht geht.
Zusatzfrage - kann das Anschauen von Reiki-Symbolen schon zu einer Einweihung führen?
Ki bedeutet Energie, Wahrnehmung, Bewußtsein, Kraft, Absicht/Vorstellung, Information. Je nachdem, welchen Bereich wir betrachten, müssen wir im Deutschen begrifflich differenzieren, weil wir für das Wort "Ki", also für die Einheit der Geist-Körper-Seele, deren drei Aspekte wir in unserer Sprache nur einzeln beschreiben können (sie ist viel jünger), ganz einfach keine Übersetzung haben. Unsere Sprache hat diese Ebene der Trinität, wie wir beim Reiki eigentlich verwenden müßten, noch nicht erreicht. Deshalb können wir nur geradebrechen:
Rei bedeutet sehr viel, unter anderem ist es ein japanischer Gruß. Worin aber Einigkeit besteht (im wahrsten Wortsinne) ist der universale Aspekt von Reiki. Er vermittelt sich auf verschiedene Weise: durch die Fähigkeit, nach der Einweihung den Körper als Ganzheit zu spüren; durch die Rückverbindung mit unseren Traumata und dem Kindsein (dem spielen
); durch die Rückkehr des Bewußtseins in den Moment und schließlich das Öffnen der Augen für die universale, natürlich heilende Sicht auf die Erde und das Erlangen einer universalen Sprache.
Universale Energie ist das, was in allem ist. Und zwar immer, das ist uns wohl klar. Der innere Heilweg mit Reiki zeigt uns, daß wir uns "rück"-verbinden. Der Lehrer weiht ein, die Rückverbindung leistet das Selbst, das z.B. durch das Rezitieren von Mantren mit dem Ego auf eine Ebene geschwungen wird. Die Blickrichtung ist dabei dem Reiki als universale Energie ja ganz egal.
In einem Kind im Mutterleib ist bisher nicht viel persönliche Energie enthalten- wenigstens was das Ki angeht. Die Seele als Teil des Ki hat dagegen schon mehrere Leben durchlaufen und gibt dem persönlichen Ki die Heilrichtung vor. Das Universale Ki gibt eine andere Richtung vor- sie ist ähnlich, aber verbindet uns nicht wie die Seele mit dem Tod, sondern mit der Wahrnehmung, der Welt, dem heilen Leben. Wahrnehmung (=Ki) wandelt sich, wenn der eigene, durch das Leben behaftete Geist, durch den Heiligen Geist "ersetzt" werden kann. Dies ist ein zunehmender, nach einer Reiki-Einweihung nicht aufzuhaltender Prozeß, für dessen Beginn ein Reiki-Lehrer verantwortlich ist.
Wenn universale Energie überall ist, dann ist sie im Reiki-Lehrer nicht mehr als im Einzuweihenden, ebenso ist sie im Kranken nicht weniger als im Gesunden. Darum geht es ja gerade
nicht- es geht um die Natürliche Bewegung des Universums, die unsere Geist-Körper-Seele mitmachen darf und das war's auch schon. Nur denken wir halt immer und haben Emotionen, sind nicht im Hier und Jetzt- aber das ist bei Reiki eben vorübergehend.
Die erste Emotion, die ich persönlich mir eingefangen habe, ist die Emotion bei meiner Zeugung. Ich rede dabei jetzt von mir als persönlichem Ki, nicht als Seele oder als Geist oder Körper. Die Gesamtheit hat empfunden, daß meine Eltern Ekel und Scham, sehr viel Scham bei dem mitmenschlichen Kontakt meiner Zeugnung empfunden haben. Dieser Ekel und diese Scham bestimmen jede weitere Entwicklung meines Lebens, weil meine Wahrnehmung auf eine bestimmte Art fokussiert hat: alles was eklig ist, hat mich angezogen, alles was in mir natürlich ist, bringt mir Scham.
Reiki habe ich im Mutterleib viel bekommen dadurch, daß meine Mutter das Weihnachts-Oratorium im Chor gesungen hat und ich bei den Proben und im Konzert dabei war. Musik ist ja eine Möglichkeit, ähnlich wie bei Reiki, das Bewußtsein auf eine universelle Wahrnehmungsebene zu bringen und nicht nur einzelne Stimmen zu hören, sondern die Gesamtheit des Orchesters und des Chores. Eine Reiki-Einweihung wäre eine dauerhafte Öffnung meines Energiekanals gewesen und ich hätte mein Ki-Gefühl, das ich früher nur beim Musikhören hatte, so wie jetzt in jede meiner Zellen stets ausgedehnt behalten können. Oder?
Was mir im Wege gestanden hätte, das wäre wie bei allen Einweihungen die Geburt gewesen. Da hat es Knack gemacht zwischen dem Schädel und dem oberen Halswirbel und alles hat sich helixartig verdreht. Nur eine vorübergehende Erscheinung zwar, aber es hätte mich genauso gewunden wie alle anderen. Erst durch das Erlernen eines Weges, einer Praxis hätte ich mein Geburtstrauma und schließlich mein Zeugungstraume heilen können. Da innerhalb des Ki keine Erkrankung denkbar ist, die nur die Seele oder nur den Körper oder nur den Geist betrifft, wäre erst die Begegnung mit einem Lehrer (das mag dann auch ein Buch sein oder in diesem Falle auch ein Symbol, an das man sich durch Anschauen erinnert) der Ausschlag gewesen, mich wieder rückzuverbinden und meine Natürlichkeit im Hier und Jetzt zu finden.
Liebe Grüße, der spieler.