Guten Morgen, Malve!
Ja, stimmt. Das finde ich treffend gesagt.
In post 47 hast du ja auch gesagt:
"Das vor allem Seiende ist sich doch seiner Selbst als IchBin gewahr?"
Also, auch auf dieser Ebene ist doch das Ichbin ein Subjekt (welches ich hier mal als Ich-Bewusstsein beschreiben würde).
Nein.
Das IchBin ist ein Selbstgewahrsein, das in sich selbst schaut und keine Objekte außerhalb von sich.
Wenn DU z.B. träumst, dann erscheinen dir diese Träume in dir und auch nicht als äußere Objekte um dich herum. Und trotzdem bist du ein Ich, jedoch als Persönlichkeit, eine von Vielen (Identifikationsmöglichkeit).
Das IchBin jedoch ist ein Ich, dass Nichts außerhalb von sich hat. Es betrachtet alles in sich Selbst, daher ist es kein Subjekt in menschlichem Sinne.
Wenn ich dich richtig verstehe, würdest du gerne wissen, weshalb wir uns des IchBin während des Tiefschlafs nicht gewahr sind. Eine Frage des Verstandes, der sich für das Subjekt auf anderer Identifikationsebene interessiert.
Nein, ich kann mir Unbewusstheit, im Sinne von fehlendem Bewusstsein, nicht vorstellen. Daher frage ich, was Tiefschlaf bedeuten könnte?
Vielleicht bist du mit mir einig, dass er da nicht dahinterkommen wird.
Der Verstand?
Der Verstand arbeitet für das Bewusstsein und hängt von seiner Perspektive und Identifikationen ab.
Ich sehe den Tiefschlaf eigentlich nur als weiteres Zwischenreich. Wären wir uns jede Nacht unseres göttlichen IchBin gewahr, würden wir doch gar nicht mehr zurückkehren!
Es kommt darauf an, wie du IchBin definierst?
Was ich unter IchBin verstehe, schrieb ich oben. Es gibt keinen Ort, wohin das IchBin zurückkehren oder gehen kann.
Ich stimme deshalb den Worten von Schooko zu: "Vielleicht könnte man sagen: Tiefschlaf ist der Ausdruck des ersten Gewahrseins, das noch keine Selbstbewusstheit ist." Finde ich sehr gut!
Dem kann ich nicht beipflichten.
Das IchBin ist sich selbst auf seiner Ebene bewusst: Selbst-Erkenntnis.