Täter

Pluto, was ist denn, wenn diese Blockaden weg sind und das, was gut weggesperrt ist, rauskommt?
Wenn Du wütend wirst auf Deine Eltern und zwar so richtig?
Weißt Du, wie Du damit umgehen willst?

Viele Therapeuten sind selbst nicht in der Lage, Eltern so anzuschauen wie sie sind, wenn sie ihre eigenen negativen Gefühle auf die Eltern verschlossen haben, sind sie nicht in der Lage, die von anderen so stehen zu lassen, das macht ihnen Angst.

Ich glaube, wenn man die eigenen Eltern anschauen kann und dabei alle Gefühle sein dürfen, dann kann man auch die von anderen sein lassen.
Vielleicht ist bei Dir dann auch ein anderer Kontakt zu Deiner Tochter möglich.
Es muß halt alles auf den Tisch und darf nicht gleich wieder weggeräumt werden, nur weil es einer Partei unbequem ist, weil es sie in einem unangenehmen Licht zeigt. Erst dann kann man nämlich schauen, ob die Vorwürfe auch gerechtfertigt sind oder möglicherweise projeziert.
 
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Pluto, was ist denn, wenn diese Blockaden weg sind und das, was gut weggesperrt ist, rauskommt?
Wenn Du wütend wirst auf Deine Eltern und zwar so richtig?
Weißt Du, wie Du damit umgehen willst?

Viele Therapeuten sind selbst nicht in der Lage, Eltern so anzuschauen wie sie sind, wenn sie ihre eigenen negativen Gefühle auf die Eltern verschlossen haben, sind sie nicht in der Lage, die von anderen so stehen zu lassen, das macht ihnen Angst.

Ich glaube, wenn man die eigenen Eltern anschauen kann und dabei alle Gefühle sein dürfen, dann kann man auch die von anderen sein lassen.
Vielleicht ist bei Dir dann auch ein anderer Kontakt zu Deiner Tochter möglich.
Es muß halt alles auf den Tisch und darf nicht gleich wieder weggeräumt werden, nur weil es einer Partei unbequem ist, weil es sie in einem unangenehmen Licht zeigt. Erst dann kann man nämlich schauen, ob die Vorwürfe auch gerechtfertigt sind oder möglicherweise projeziert.

es muss nicht alles auf den tisch! Das ist ein trugschuss. Seelische verletzungen können auch einfach gehen, ohne das ganze szenario wieder erleben zu müssen.
 
Hallo Loop,

ihres ist ja "auf dem Tisch", und nun habe ich erstmal die Tragweite einer mütterlichen Täterschaft erfasst. Es kam in einem Rollenspiel ans "Licht". Es gab diverse "Zufälle", die ich mit einbeziehe, die den Blick öffneten. Und nun stehe ich da, und weiß, dass mich die Seele meiner Tochter als Täter ansieht. Und nun weiß ich nicht weiter, denn meine "Wiedergutmachungsversuche" sind bei ihr als "Tat" angekommen. Ich merke, dass mir mir etwas ähnliches sein muss, darum geht es mir auch so, wie es nun wieder mal ist.

Viele Therapeuten sind selbst nicht in der Lage, Eltern so anzuschauen wie sie sind, wenn sie ihre eigenen negativen Gefühle auf die Eltern verschlossen haben, sind sie nicht in der Lage, die von anderen so stehen zu lassen, das macht ihnen Angst.

Das war auch der Grund, als es mir irgendwann reichte. Immer wenn das Mutter-Tochter-Verhältnis zum Thema wurde, bekamen wir die Pauschalaussage: Ich habe auch eine Mutter, mit der ich mal Zoff habe. (so ungefähr). Und dann haben wir beide unser Thema versucht selbst zu lösen, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln.

Wenn Du wütend wirst auf Deine Eltern und zwar so richtig?

Das war ich früher, hat mir aber auch nicht geholfen.

Wenn ich an meine Tochter denke, dann wurde meine Täterschaft in ihr schon als Säugling festgelegt. Das ist lange, lange zurück, sie dürfte viell. ein paar Tage oder Wochen alt gewesen sein. Ich habe ihr nichts getan, wenn das jetzt so ankommen würde. Was sie gesehen, gehört oder sonstwie mitbekommen hat, hat dies "vollbracht".

Praktisch eine Wiederholung dessen, was mein Mann und mir "angetan" wurde. (siehe Eingangspost) Das ist das allerschlimmste. Eine Prägung als Säugling hat mich so gemacht, wie ich nun bin. (Vermutung.)

Ich glaube, wenn man die eigenen Eltern anschauen kann und dabei alle Gefühle sein dürfen, dann kann man auch die von anderen sein lassen.

Tja, da habe ich zu viel anderes erlebt: "Deine Eltern lieben dich." "Sei nicht so trotzig. Sieh nur hin. Du kannst hingehen. Jetzt hast du die Chance." Ich ging nicht hin, weil ich nicht konnte. (Ich habe das so ähnlich bei zig anderen Seminarteilnehmern auch erlebt. Ihnen wurden Dinge eingeredet, die sie selber ganz anders empfanden. Daher mein Zorn auf Aufstellungen nach Hellinger.)

Es muß halt alles auf den Tisch und darf nicht gleich wieder weggeräumt werden, nur weil es einer Partei unbequem ist,

Mir kommt dazu eine Idee:
Meine Tochter soll mir mal alles sagen, was ihr an mir stört, sich trauen dies auszusprechen. Oder mir das zu schreiben. - Ist das eine Lösung, die ihr helfen würde?

Vielen Dank für deine Antwort, Pluto
 
es muss nicht alles auf den tisch! Das ist ein trugschuss. Seelische verletzungen können auch einfach gehen, ohne das ganze szenario wieder erleben zu müssen.


Hier geht es nicht ums Wiedererleben, sondern darum, daß das, was zwischen Menschen steht, ausgeräumt wird, und weggeschlossenes frei und erlöst.

Wenn solche Dinge einfach verschwinden würden, dann würde man doch weder einen Therapeuten noch einen Bioenergetiker brauchen, oder? :rolleyes:
Daß diese Leute von ihrer Arbeit leben können, beweist doch mehr als eindeutig, daß sowas eben nicht einfach so verschwindet. ;)

Und Pluto will die Blockaden, die sie mit der "Hilfe" von anderen aufgebaut hat, wieder loswerden, so hab ich es zumindest verstanden. Das, was eingesperrt ist und immer noch wirkt, endlich weghaben.

Was ja eben nicht einfach so verschwunden ist, sonst würde es ja nicht mehr wirken können, oder? :rolleyes:
 
ich rede hier von einem besuch bei einem biosens. Dort können blockaden einfach verschwinden! Man findet nicht mal mehr den gedanklichen weg zurück!

Das ist ja das wunderbare!

Das hat nichts damit zu tun, sich mit den anderen auszusöhnen! Manchmal kann man das aber auch nicht, oder nicht mehr, wenn sie z.B. verstorben sind.
Es geht auch nicht darum, dass man mit seinen eltern darüber reden muss. Man wird einfach in die lage versetzt ihnen auch innerlich zu vergeben. Viele haben gar kein unrechtsbewußtsein, da hilft auch keine aussprache mehr.
 
Hallo Loop,

ihres ist ja "auf dem Tisch", und nun habe ich erstmal die Tragweite einer mütterlichen Täterschaft erfasst. Es kam in einem Rollenspiel ans "Licht". Es gab diverse "Zufälle", die ich mit einbeziehe, die den Blick öffneten. Und nun stehe ich da, und weiß, dass mich die Seele meiner Tochter als Täter ansieht. Und nun weiß ich nicht weiter, denn meine "Wiedergutmachungsversuche" sind bei ihr als "Tat" angekommen. Ich merke, dass mir mir etwas ähnliches sein muss, darum geht es mir auch so, wie es nun wieder mal ist.



Das war auch der Grund, als es mir irgendwann reichte. Immer wenn das Mutter-Tochter-Verhältnis zum Thema wurde, bekamen wir die Pauschalaussage: Ich habe auch eine Mutter, mit der ich mal Zoff habe. (so ungefähr). Und dann haben wir beide unser Thema versucht selbst zu lösen, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln.



Das war ich früher, hat mir aber auch nicht geholfen.

Wenn ich an meine Tochter denke, dann wurde meine Täterschaft in ihr schon als Säugling festgelegt. Das ist lange, lange zurück, sie dürfte viell. ein paar Tage oder Wochen alt gewesen sein. Ich habe ihr nichts getan, wenn das jetzt so ankommen würde. Was sie gesehen, gehört oder sonstwie mitbekommen hat, hat dies "vollbracht".

Praktisch eine Wiederholung dessen, was mein Mann und mir "angetan" wurde. (siehe Eingangspost) Das ist das allerschlimmste. Eine Prägung als Säugling hat mich so gemacht, wie ich nun bin. (Vermutung.)



Tja, da habe ich zu viel anderes erlebt: "Deine Eltern lieben dich." "Sei nicht so trotzig. Sieh nur hin. Du kannst hingehen. Jetzt hast du die Chance." Ich ging nicht hin, weil ich nicht konnte. (Ich habe das so ähnlich bei zig anderen Seminarteilnehmern auch erlebt. Ihnen wurden Dinge eingeredet, die sie selber ganz anders empfanden. Daher mein Zorn auf Aufstellungen nach Hellinger.)



Mir kommt dazu eine Idee:
Meine Tochter soll mir mal alles sagen, was ihr an mir stört, sich trauen dies auszusprechen. Oder mir das zu schreiben. - Ist das eine Lösung, die ihr helfen würde?

Vielen Dank für deine Antwort, Pluto



Ich weiß nicht, ob Deine Tochter überhaupt benennen kann, was sie stört, wenn das etwas ist, was so früh passiert ist.
Kann natürlich auch anders sein, daß es hilft, wenn sie sich mal aussprechen kann.
Ich kenne Eure Beziehung ja nicht und weiß auch nicht, worum es genau geht.

Wenn etwas so früh passiert ist und Du es nicht warst, warum empfindet Deine Tochter dann Dich als Täterin? Wegen unterlassener Hilfeleistung?
Dann hätte sie einen Grund und würde bedeuten, daß Du es erst mal aushalten musst, grad wenn Du das selber kennst und es hättest wissen müssen. Selbst wenn Du es nicht gewusst hast, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und die Gefühle sind unlogisch. Kann sein, daß Deine Tochter erst mal wütend sein muß.
Weiß sie denn von Deiner Vermutung?

So ins Blaue hinein kann ich nur spekulieren, was da los ist. Vielleicht helfen diese Gedanken auch gar nicht, dann vergiss sie einfach.
Hör auf jeden Fall Deiner Tochter zu und sei auch ehrlich zu ihr.
 
Wenn etwas so früh passiert ist und Du es nicht warst, warum empfindet Deine Tochter dann Dich als Täterin? Wegen unterlassener Hilfeleistung?
Dann hätte sie einen Grund und würde bedeuten, daß Du es erst mal aushalten musst, grad wenn Du das selber kennst und es hättest wissen müssen. Selbst wenn Du es nicht gewusst hast, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und die Gefühle sind unlogisch. Kann sein, daß Deine Tochter erst mal wütend sein muß.
Weiß sie denn von Deiner Vermutung
?

Hallo loop,

ja, ich muss lernen damit umzugehen. "unterlassene Hilfeleistung" ist möglich, keine Ahnung. Es ist jetzt so wie es ist und tut sehr weh.

oh je, sie "muss wütend sein", ist zwar schlimm, aber besser wenn ich darum weiß, dass diese Wut berechtigt ist. Dann kann evtl. auch eine Heilung kommen.

Erhlich sein ist auch noch wichtig, ja. Vor allem die Double-Binds zu entdecken und "echt" zu sein. Daran zu arbeiten habe ich mir vorgenommen.

:danke: Pluto
 
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Alles aus der Vergangenheit wird in uns gespeichert. eben bewusst oder unbewusst !!!
kinder schnappen alles auf !!! ALLES !!
Es bleibt immer in einem drin! Wenn es negatoiv ist vielleicht im unbewussten so sollte man es jedoch dringend verarbeiten um nicht zum täter zu werden, denn so ist eben im unbewussten noch negatives der vergangheit gespeichert und es kommt auch natürlich negatives auf uns zu. ob wir wollen oder nicht.
man muss vergeben lernen ( loslassen, aufgeben.. es ist tiefstes mitgefühl ) dann sind wir befreit, können andere postive gedanken in unser bewusstein holen. die gedanken setzen sich in der äusseren welt immer um. ob positiv oder negativ.
so müssen wir " der vergangenheit " oder den menschen die auch einst "ofer waren " vergebn um in uns die gedanken zu veränedren uns dann selbst zulieben, damit dann das gute kommen kann.
und wenn erst einmal vergeben ist, wir uns selber leiben kommen " automatisch " auch positve gedanken und das gute und schöne fast von alleine auf uns zu.
alles was in uns ist ist ein spiegel im leben !
Deshalb : vergeben und positiv denken ;)!
leichter gesagt als getan. so aufarbeiten, vergeben das ist schoneinmal das erste.

keiner ist täter. imprinzip alle opfer. das wichtiiste sind keine schuldgefü+hle gegen sich selber. schuld gibt es garnicht. !!! sondern nur lernen... schuld ist höchstens abweisen und nicht mit sich selbst zu arbeiten. das müsssen wir alle um gutes zu bekommen und glücklich zu sein !

;)
 
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