Sterblichkeitsbewusstsein. Wir sind alle Kinder des Todes.

Randbeschäftigung

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Hallo zusammen

Fuer wie weit entwickelt haltet ihr Sterblichkeitsbewusstsein. Meiner Meinung nach kann diese Leben nach dem Tod Traeumerei auch ein Psychologisch Notwendiges Kompensationsverhalten durch Muendlichkeitsausdruck werden. In Wahrheit kann der Papst auch nicht wissen ob es ein Jenseits gibt. Es ist wie eine Angst vor dem Tod und wir versuchen ja ein ganzes Leben lang uns darauf vorzubereiten in Frieden irgendwann zu sterben. Das Rest in Peace ist die Einzigste Errungenschaft der Religionen und auch so etwas wie ein erstrebenswertes Ideal.

Wir versuchen unser ganzes Leben lang ja auch vielleicht die Panik vor der eigenen Sterblichkeit zu kompensieren so das viele sich verhalten als koennten sie so gefaehrlich sein das ihr eigener Grabstein vor ihnen davon gelaufen ist was meiner Meinung nach eine Ohnmacht gegenueber der eigenen Sterblichkeit ist.

Ertragen wir unser Sterblichkeitsbewusstsein wirklich nicht mehr anders und versuchen unser Bewusstsein zu betaeuben weil wir ja in wahrheit nicht wissen koennen ob es ein Leben nach dem Tod gibt? Und das mit allen Kriesen und Kriegskonsequenzen?

Ich stelle mir sterben wie einschlafen vor.

Was denkt ihr ueber euer eigenes Sterblichkeitsbewusstsein?

Gruss.
 
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Mir ist es bewusst dass ich bzw. wir alle irgendwann sterben werden, angst davor haben bringt demnach garnichts... ausser das man sich sehr limitiert auf dieser Blauen Kugel bewegt.

Es kann entweder so sein dass es ein Leben nach dem Tod gibt (wo ich sehr überzeugt von bin)

Oder es ist wie einschlafen und nie mehr aufwachen.. man kann keine Erfahrung von nichts haben.


Sogar in der Bibel war von Reinkarnation die Rede, bis 553 nach Christus, da der Kaiser Justinian diesen Teil verbannen lies und fortan wurde es als Ketzerei gewertet wenn jemand diese Ansichten verbreitet hat.


Also einfach mal entspannt sein...

Life is a lession you learn it when you're trough.
 
Nachtrag:


Stell dir vor die Globale Glaubenslehre wäre diese dass es nach dem Leben ein weiteres und viele weitere Leben gibt... wer hätte dann noch Angst vorm Tod ?

Angenommen der Pabst oder wer auch immer würde sich hinstellen und allen sagen dass es nach dem Leben ein weiteres gibt, dass die Seele immer wieder reinkarniert, das mit Himmel und Hölle und einem einzigen Leben ist alles Quatsch, das haben wir uns nur ausgedacht.

Stell dir vor wie die Menschen dann leben würden. (Frei)

Aber das wollen die Kirchlichen Herren nicht, es hat mehr Vorteile wenn die Mehrheit der Menschen denkt nach dem einen Leben ist es vorbei und man muss so gut und Fromm wie möglich sein damit man es in den Himmel schafft.
 
Sterbende haben mit anderen Dingen zu tun als mit der Frage Ob es ein Leben nach dem Tode gibt.
Gedanken darüber liegen eher bei denen, die nicht im Sterben liegen.

Sich einfach nur mit der eigenen Sterblichkeit zu befassen, ist schon mal ein guter Schritt, der auch helfen kann mit dem Sterben anderer klar zu kommen.

Die Frage ist eher: Wie schaffe ich es mit meinem Sterben so klar zu kommen, es so annehmen zu können, dass ich ohne Angst gehen kann.

Sterben hat eben mit dem Leben selbst zu tun und nicht mit dem, was danach kommt

Natürlich kann es hilfreich und tröstlich sein, an ein Leben nach dem Tode zu glauben.
Essenziell ist es aber nicht.
 
Sterbende haben mit anderen Dingen zu tun als mit der Frage Ob es ein Leben nach dem Tode gibt.
Gedanken darüber liegen eher bei denen, die nicht im Sterben liegen.

Sich einfach nur mit der eigenen Sterblichkeit zu befassen, ist schon mal ein guter Schritt, der auch helfen kann mit dem Sterben anderer klar zu kommen.

Die Frage ist eher: Wie schaffe ich es mit meinem Sterben so klar zu kommen, es so annehmen zu können, dass ich ohne Angst gehen kann.

Sterben hat eben mit dem Leben selbst zu tun und nicht mit dem, was danach kommt

Natürlich kann es hilfreich und tröstlich sein, an ein Leben nach dem Tode zu glauben.
Essenziell ist es aber nicht.
Danke fuer den guten Beitrag.
 
Sterben kann als grausam empfunden werden, ob das Sterben wirklich grausam ist, ist ein anderer Punkt.
Sich zu fragen, wie man verhindert, dass das Sterben wirklich grausam ist, ist völlig legitim.
 
Sterben kann als grausam empfunden werden, ob das Sterben wirklich grausam ist, ist ein anderer Punkt.
Sich zu fragen, wie man verhindert, dass das Sterben wirklich grausam ist, ist völlig legitim.
Da stimme ich dir zu. Von denen die den Tod des anderen ueberlebt haben.

Als mein Vater gestorben ist hat meine Mutter auf der Beerdigung in Traenen dem Priester gesagt das sie nicht glaubt das er in dem Grab ist. Der Priester sagte Ja der Wille. Ich kann Priester verstehen das sie extreme Verzweifelung und Angst nicht helfen koennen. Womit auch? Da koennen nur Worte helfen.
 
Es ist wie eine Angst vor dem Tod und wir versuchen ja ein ganzes Leben lang uns darauf vorzubereiten in Frieden irgendwann zu sterben.
Angst an sich ist etwas Gutes, weil sie zur Vorsicht mahnt und daher Tod und Schmerz vermeiden kann.

Angst vor dem natürlichen Tod hat lediglich eine zeitraubende und lähmende Wirkung.
Da das Ereignis unabwendbar ist, kann die Angst hier keine positive Wirkung ausüben.

Dabei ist auch völlig irrelevant, ob es etwas gibt nach dem Tod oder nichts mehr.
Da der Tod unabwendbar ist, wird es sowieso passieren was nach dem Tod passiert, wir haben keinen Einfluss darauf.
Also hat es keinen Sinn sich darüber aufzuregen oder sich völlig fertig zu machen.
Es kommt was kommen muss, egal ob wir ruhig sind und das Leben genießen oder ob wir uns ängstigen und fertig machen.

Bei den meisten von uns ist es beruhigend zu glauben, dass es ein Leben danach gibt.
Daher ist es gut einen Glauben zu haben an ein Leben nach dem Tod.
Hoffnungsvoll und beruhigt zu sein ist besser als dauerhaft ängstlich und traurig.



Akzeptiere was du nicht ändern kannst!

Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Reinhold Niebuhr (1892-1971), US-Theologe und Philosoph
 
Sterben bez. der Tod ist die andere Seite der ´Medaille´ Leben.

Der eigene Tod, in der Vorstellung, kann sehr erschreckend sein oder auch tröstlich.

Fast alle Religionen beschäftigen sich mit dem Glaubenssystem „Leben nach dem Tod“ was trösten sollt und hilft sich auch vielen Menschen.

Die Buddhisten wiederum sprechen von Karma und Wiedergeburt. Die westlichen Religionen vom „Himmelreich“ und „jüngstem Gericht“ ect.

Jeder Mensch wählt eine Variante mit der er leben kann.

Der Tod ist ja die einzigen Erfahrungen, die wir Menschen nicht teilen können.

„jeder stirb für sich alleine“

jeder stirbt für sich allein ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Hans Fallada; eine interessante Vorlage, nach getanem Lebenswerk im Tode alleine zu sein.

... die Buddhisten sprechen von Wiedergeburt …

ist im buddhistischen Kontext ein Begriff aus der indischen Philosophie, der bereits vor dem Erscheinen des Gautama Buddha bekannt war. Buddha übernahm den Begriff und passte ihn seinen eigenen Erkenntnissen an.

So sucht sich jeder Mensch das aus, womit der das Unsagbare, Unausweichliche, nämlich sterben zu müssen, aushalten kann.

Ich persönlich glaube nicht an Wiedergeburt, sondern Bevorzuge die Vorstellung des Ausstieges aus dem Kreislauf des Lebens´.

Nirwana = ist das Ende des Leidens.

Im Buddhismus ist Nirwana (wörtlich: Erlöschen) das Ziel und die Erfüllung der buddhistischen Heilslehre. Mit dem Nirwana tritt man aus dem Samsara (Geburtenkreislauf) aus und wird nicht mehr wiedergeboren.

Meine Vorstellung vom Kreislauf des Lebens habe ich erfüllt, an meine Kinder und Enkelkinder.

Wir Menschen haben vor unserer Zeit nicht gelebt und werden nach unserer Zeit nicht leben. Das hat was Tröstliches aber auch was Ängstigendes, paradox ich weiß.

Im Moment erlebe ich im meinem persönlichen Umfeld sterben von mir nahestehende Personen, Patenkind, beste aller Freundinnen und Wegbereiterin, Cousin.

Es ist eine Vorbereitung auf dem eigenen Tod loszulassen, was mir von meinem Tierkreiszeichen nicht so ganz einfach fällt.



PS
(…)

Missverstandenes Nirvana

Der Tod lose Aspekt an Nirvana sollte nicht mit dem ewigen Leben der Christen verwechselt werden und auch nicht mit der wiederholten Wiedergeburt in Samsara. Das Verlöschen mit Vernichtung zu verwechseln, ist ebenso unangemessen. Wenn eine Flamme ausgeht, ist sie nach buddhistischer Vorstellung deswegen nicht vernichtet. Sie gilt nur als abwesend. (…)
 
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Sterben bez. der Tod ist die andere Seite der ´Medaille´ Leben.

Der eigene Tod, in der Vorstellung, kann sehr erschreckend sein oder auch tröstlich.

Fast alle Religionen beschäftigen sich mit dem Glaubenssystem „Leben nach dem Tod“ was trösten sollt und hilft sich auch vielen Menschen.

Die Buddhisten wiederum sprechen von Karma und Wiedergeburt. Die westlichen Religionen vom „Himmelreich“ und „jüngstem Gericht“ ect.

Jeder Mensch wählt eine Variante mit der er leben kann.

Der Tod ist ja die einzigen Erfahrungen, die wir Menschen nicht teilen können.

„jeder stirb für sich alleine“

jeder stirbt für sich allein ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Hans Fallada; eine interessante Vorlage, nach getanem Lebenswerk im Tode alleine zu sein.

... die Buddhisten sprechen von Wiedergeburt …

ist im buddhistischen Kontext ein Begriff aus der indischen Philosophie, der bereits vor dem Erscheinen des Gautama Buddha bekannt war. Buddha übernahm den Begriff und passte ihn seinen eigenen Erkenntnissen an.

So sucht sich jeder Mensch das aus, womit der das Unsagbare, Unausweichliche, nämlich sterben zu müssen, aushalten kann.

Ich persönlich glaube nicht an Wiedergeburt, sondern Bevorzuge die Vorstellung des Ausstieges aus dem Kreislauf des Lebens´.

Nirwana = ist das Ende des Leidens.

Im Buddhismus ist Nirwana (wörtlich: Erlöschen) das Ziel und die Erfüllung der buddhistischen Heilslehre. Mit dem Nirwana tritt man aus dem Samsara (Geburtenkreislauf) aus und wird nicht mehr wiedergeboren.

Meine Vorstellung vom Kreislauf des Lebens habe ich erfüllt, an meine Kinder und Enkelkinder.

Wir Menschen haben vor unserer Zeit nicht gelebt und werden nach unserer Zeit nicht leben. Das hat was Tröstliches aber auch was Ängstigendes, paradox ich weiß.

Im Moment erlebe ich im meinem persönlichen Umfeld sterben von mir nahestehende Personen, Patenkind, beste aller Freundinnen und Wegbereiterin, Cousin.

Es ist eine Vorbereitung auf dem eigenen Tod loszulassen, was mir von meinem Tierkreiszeichen nicht so ganz einfach fällt.



PS
(…)

Missverstandenes Nirvana

Der Tod lose Aspekt an Nirvana sollte nicht mit dem ewigen Leben der Christen verwechselt werden und auch nicht mit der wiederholten Wiedergeburt in Samsara. Das Verlöschen mit Vernichtung zu verwechseln, ist ebenso unangemessen. Wenn eine Flamme ausgeht, ist sie nach buddhistischer Vorstellung deswegen nicht vernichtet. Sie gilt nur als abwesend. (…)
Es ist eine Vorbereitung auf dem eigenen Tod loszulassen, was mir von meinem Tierkreiszeichen nicht so ganz einfach fällt.

Was bist du denn vom Sternzeichen?
 
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