Der Tod lügt nicht

endlichkeit kann doch nur heissen
dass man lernen sollte
sich unendlich zu freuen
dann kann der tod schon deshalb nicht mehr lügen
weil man gar nicht mehr auf ihn hört
 
Werbung:
Ich auch net, ich freue mich sogar darauf wenn ich sterbe. Danach isses bestimmt schöner als hier :)

Hallo!
Nicht, dass ihr mich missversteht! Ich bekam einfach eine Gänsehaut bezüglich des Vergleiches Nacht mit dem Tod.

Als Kind plagte mich lange ein wenig Angst vor der NACHT, und erst mit der Zeit begriff und erkannte ich die Schönheiten der Nacht, der Vollmond und die Wolkengetürme im Mondeslicht, die Sterne etc.

Und jetzt - als Erwachsene - ist es wohl der Respekt, die Ehrfurcht vor dem Tod - wahrscheinlich gepaart mit etwas Angst. Obwohl ich mich mehr denn je mit diesem Thema auseinandersetze ...

Ich liebe das Leben, hänge sehr daran und bemühe mich, jeden Tag bewusst zu LEBEN, mich an Kleinigkeiten zu erfreuen, einfach zu SEHEN, zu HÖREN, zu FÜHLEN....
Man weiß ja nie, wann einen der Tod ereilt ... ich glaube auch nicht, dass ich mich zum jetzigen Zeitpunkt auf ihn freuen könnte. Dafür habe ich noch zuviel vor in meinem Leben ...

Für mich gehören sowohl das Leben als auch der Tod zu Tag und zur Nacht ...
das wollte ich eigentlich zu bedenken geben!

Alles Liebe
Sarie:)
P.S.: Merke grad, hab ein bisschen den Rahmen gesprengt mit meinen Gedanken!:rolleyes:
 
tschü;3049606 schrieb:
Jeder muss sterben. Ich meine hiermit natürlich nicht die Seele, aber primär der Körper, mit dem wir uns identifizieren. Alles, was unsere "Persönlichkeit" ausmacht, überlebt den Tod nicht. Und beim Identifizieren wären wir auch beim Ego angelangt. Der Tod reduziert das Ego auf eine Form von Absurdität. Denn er holt den Bettler genauso wie den König. Er holt den Esoteriker, den Christen genauso wie den Ateisten.

Das Thema ist für viele ein „geistiges Sperrgebiet“. Es ist auch nicht wirklich gesellschaftsfähig, weil alles, insbesondere auch die Wirtschaft von zukünftigen Erwartungen lebt.

Ich rede da nicht von irgendeinem abstrakten Tod, sondern von einem ganz persönlichen Tod: von meinem und deinem Tod. Wenn mein oder dein Körper in einem Grab liegt und von den Würmern aufgefressen wird, dann sind wir eben tot.

Daher möchte ich ein paar häufig anzutreffende Muster erwähnen, wie wir mit diesem Tabuthema umgehen:

a) Hinausschieben und „Vogel Strauß- Methode“: Man kann sagen, das liegt ja noch so fern, das dauert ja noch so lange bis es soweit ist oder man kann es im Leben einfach ausblenden, dass es den Tod gibt.

b) Ablenkungsmethode: man kann fernsehn, im Forum schreiben, irgend einen sinnlosen Krimi oder Liebesroman lesen, shoppen, also kurzum sich mit irgendwelchen Dingen ablenken. Aber auch wenn man noch so hilfreich war, noch so viel spirituelle Bücher gelesen hat, der Tod kommt früher oder später. Mit jeder Minute, die vergeht, nähern wir uns dem Tod.
In kleineren Dosen ist er ja auch ständig zugegen, beispielsweise wenn eine Beziehung zu Ende geht, ein Job zu Ende geht, wir verlieren einen Zahn, wechseln eine Wohnung, auch das beinhaltet die Essenz von Beendigung und damit eine Version des Todes. Auch der Schlaf, wo wir alles loslassen und in eine andere, fremde „Traumwelt“ hinübergleiten, ist eine Form von Tod.

c) Spirituelle Verniedlichungsmethoden: man kann sagen, ja es gibt ja ein Leben nach dem Tod, oder es gibt ja eine "Wiedergeburt". Aber die Sache ist -es ist ja nicht das selbe. Wenn der Körper in der Erde von den Würmern aufgefressen wird, ist es einfach total real, dass man nicht mehr in dieser Form existiert. Themen wie Reinkarnation sind hier ein - sagen wir - spiritueller Tranquilizer, ein spirituelles Valium, denn - so wie es war wird es jedenfalls nicht mehr - und das Thema Identifikationen wird - wenn überhaupt - eher am Rande berührt. Oder sagen wir "für das nächste Leben aufbewahrt". Unter Zugrundelegung des Glaubens, dass es ein nächstes Leben gibt.

Der Tod als „Worst-Case-Szenario“:
In der Nacht habe ich oft nach dem Aufwachen eine höhere Wahrnehmungsfähigkeit. Eines Nachts konnte ich dabei eine tote Seele wahrnehmen. Derartiges konnte ich öfters aber diese war "besonders". Es fühlte sich auch als Krafterfassung und nach absoluter und totaler Verzweiflung an. Diese Seele – offenbar eine Frau – hing wirklich mit ganz totaler Verzweiflung an ihrem Leben und es zeigten sich auch Bilder von ihrem Grab. Das ist es wohl - das Ergebnis unserer Todesleugnung.

Daher frage ich mal, wie ist euer Verhältnis zur eigenen Sterblichkeit?

Liebe Grüße,
tschü

Ich denke mal eins ist klar : Keiner will so schnell wie möglich sterben, es seih denn die Person ist krank auf irgend eine Art und Weise.
Also ich gehöre zu der Sorte Mensch, die versucht es lange durch zu halten und das beste für andere und für mich daraus zu machen, aber auch kein heiliger bin, weil ich rauche und auch ab und an mal aus meiner "Haut" fahre, wie man so schön sagt.

Ich glaube aber definitiev an ein Leben nach dem Tot, aber auch an eine Wiedergeburt.
Ich kann das ja mal so schildern.

Mal angenommen ich würde jetzt tot umkippen, mit der Seele weg sein und irgend wo herumliegen ud dahinmodern und angeknabbert werden von kleinen niedlichen Insekten.

Also.

Ich weis es zwar nicht zu hundert 100%, aber ich denke mal, daß aus dem Grund des Wasserüberschusses des Körpers erst ein mal ein paar DNBS-Teilchen übrigbleiben und in das Grundwasser gehen.
Dort angekommen braucht es erst mal eine Zeit, bis es wieder nach oben kommt.
Nun sagen wir mal, regnet es und meine kleinen Teilchen fallen nach unten. Da sind sie wieder, meine Grundbausteine des Lebens.
Dieses geht natürlich auch auf anderem Weg.
Ich vergeh und das Wasser kommt durch eine Trinkwasserquelle wieder nach oben.
Irgendwie ist doch alles ein Kreilauf ohne Ende.
Es seih denn jetzt geht der run auf destilliertes Wasser los. :lachen:

Das mit der Seele beschreibe ich eigentlich ganz gut in dem Thread "Nahtoderlebnis".

Mit lieben Grüßen

Jensemann
 
Hallo an Alle,

herzlichen Dank für die rege Beteiligung zu diesem Thema, ich bin ganz überrascht und freue mich über euer Interesse.

Der Tod an sich ist vielleicht noch zu unterscheiden vom Thema Leben nach dem Tod.
Die Religionen beschäftigen sich vor allem mit dem Thema Leben nach dem Tod. Die Frage gibt den Religionen sozusagen eine Existenzberechtigung. Sie fragen sich, welches Leben gibt es nach dem Tod? Vielleicht könnte man sich genausogut fragen, welches Leben gibt es nach der Geburt? Ist es mit Freude erfüllt?

Der Tod an sich ist ja ein relativ kurzes Ereignis. Es ist letztlich die Loslösung von allen Dingen, an welchen wir im Leben gehaftet haben. Liebe(-sbeziehung), Reichtum, Ansehen, Geld, Wissen, alles geht mit dem Tod dahin. Da unsere Gesellschaft sehr materialistisch ist, der Tod jedoch den Materialismus ad absurdum führt, müssen wir den Tod verdrängen und damit ist der Tod zwangsläufig etwas schmerzhaft-trauriges. Dann mit dem Tod sterben auch viele unserer (oft unerfüllbaren) Wünsche, Sehnsüchte, Anhaftungen.
Oder besser gesagt, sie sterben dann, wenn es ein „reifer Tod“ ist. Im ersten Beitrag habe ich ja schon beschrieben eine nächtliche Wahrnehmung, wo ich eine Frau wahrnehmen konnte, die kurz vorher gestorben ist und auch diese totale Verzweiflung wahrnehmen konnte, dass der Körper jetzt gestorben ist und mir wurde auch das Grab gezeigt und das Ganze fühlte sich noch als Krafterfassung an. Es war ein totales Anhaften, ein Widerstand gegen den Tod. Aber es nützt nichts.
Andererseits glaube ich, dass viele mehr in eine sozusagen „Ohnmacht“ fallen und den Tod gar nicht registrieren. Dann auf einer Astralebene weiterexistieren aber die Tatsache, dass sie gestorben sind, noch nicht wahrgenommen haben. Das betrifft vor allem die „umherirrenden Seelen“. Wahrscheinlich ist da auch so ein Mechanismus, wenn man beispielsweise einen Unfall hat, mit starken Schmerzen, dass der Körper „abschaltet“ und man in Ohnmacht fällt. Wahrscheinlich ist es beim Tod ähnlich wie im Leben, man kann den Todeszeitpunkt bewusst erleben oder auch sehr eingeschränkt.

Liebe Grüße,
tschü
 
Hallo Tschü!

tschü;3312174 schrieb:
Oder besser gesagt, sie sterben dann, wenn es ein „reifer Tod“ ist. Im ersten Beitrag habe ich ja schon beschrieben eine nächtliche Wahrnehmung, wo ich eine Frau wahrnehmen konnte, die kurz vorher gestorben ist und auch diese totale Verzweiflung wahrnehmen konnte, dass der Körper jetzt gestorben ist und mir wurde auch das Grab gezeigt und das Ganze fühlte sich noch als Krafterfassung an. Es war ein totales Anhaften, ein Widerstand gegen den Tod. Aber es nützt nichts.

Ich bin vorher schon über dieses Wort gestolpert, jetzt muss ich nochmal nachfragen, denn ich kann mit dem Wort "Krafterfassung" nichts anfangen. Vielleicht könntest Du mir erklären, was Du damit meinst.

Den Widerstand gegen den Tod kann ich nachvollziehen - ich glaube, er entsteht, wenn man das, was man sich vorgenommen hatte zu erleben, noch nicht erlebt wurde.

Hingegen wenn man das Gefühl hat, "satt" zu sterben, satt an Erlebnissen und erfüllten Aufgaben, so wird sich das sicher ganz anders anfühlen.

Liebe Grüße
Suena
 
Hallo Tschü!



Ich bin vorher schon über dieses Wort gestolpert, jetzt muss ich nochmal nachfragen, denn ich kann mit dem Wort "Krafterfassung" nichts anfangen. Vielleicht könntest Du mir erklären, was Du damit meinst.

Hallo Suena,

mit Krafterfassung meine ich, dass ich, als ich diese Frau wahrgenommen habe, das auch körperlich gespürt habe, also die "Krafterfassung" ist so eine Art Druck über dem Körper. Also so ein "Anhaften" oder vieleicht so ähnlich wie bei der Gravitationskraft. Von der Dauer her im Minutenbereich. Auch wenn es total holprig war, versuchte ich in dieser kurzen Zeit auf diese Frau einzureden, loszulassen und ihre geistigen Führer/in um Unterstützung zu bitten, in ihre "Neue Heimat" (Licht) zu gehen, da der jetzige Zustand nur ein Zwischenstadium ist.

Es war jedenfalls auch für mich ein intensives Erlebnis und ich kann mir da recht gut vorstellen, wie schwer es für manche sein muss, beim Tod loszulassen.

Liebe Grüße,
tschü
 
Hallo Tschü!



Ich bin vorher schon über dieses Wort gestolpert, jetzt muss ich nochmal nachfragen, denn ich kann mit dem Wort "Krafterfassung" nichts anfangen. Vielleicht könntest Du mir erklären, was Du damit meinst.

Den Widerstand gegen den Tod kann ich nachvollziehen - ich glaube, er entsteht, wenn man das, was man sich vorgenommen hatte zu erleben, noch nicht erlebt wurde.

Hingegen wenn man das Gefühl hat, "satt" zu sterben, satt an Erlebnissen und erfüllten Aufgaben, so wird sich das sicher ganz anders anfühlen.

Liebe Grüße
Suena

So in der Art würde ich da auch definieren.
 
tschü;3312690 schrieb:
Hallo Suena,

mit Krafterfassung meine ich, dass ich, als ich diese Frau wahrgenommen habe, das auch körperlich gespürt habe, also die "Krafterfassung" ist so eine Art Druck über dem Körper. Also so ein "Anhaften" oder vieleicht so ähnlich wie bei der Gravitationskraft. Von der Dauer her im Minutenbereich. Auch wenn es total holprig war, versuchte ich in dieser kurzen Zeit auf diese Frau einzureden, loszulassen und ihre geistigen Führer/in um Unterstützung zu bitten, in ihre "Neue Heimat" (Licht) zu gehen, da der jetzige Zustand nur ein Zwischenstadium ist.

Es war jedenfalls auch für mich ein intensives Erlebnis und ich kann mir da recht gut vorstellen, wie schwer es für manche sein muss, beim Tod loszulassen.

Liebe Grüße,
tschü

Du hast einer Seele geholfen ihren neuen Weg zu finden,also in ihre neue
Heimat..das Licht...war das anhaften an deine Person,der Zustand,in dem
sie sich befand..ein nicht loslassen wollen?Du meinst damit zu akzeptieren,dass es kein irdisches Dasein mehr gibt,dieses,die Seele nicht
wahrhaben wollte,damit du das Wort "Tod" auch verbindest,sehe ich das richtig?
Denn damit fällt mir das Verstehen leichter,warum du eben den Tod erwähnst,wobei es doch ein weiterleben in einer neuen Heimat gibt,eben dem
Licht,richtig?
Alles Liebe madma
 
Du hast einer Seele geholfen ihren neuen Weg zu finden,also in ihre neue
Heimat..das Licht...war das anhaften an deine Person,der Zustand,in dem
sie sich befand..ein nicht loslassen wollen?Du meinst damit zu akzeptieren,dass es kein irdisches Dasein mehr gibt,dieses,die Seele nicht
wahrhaben wollte,damit du das Wort "Tod" auch verbindest,sehe ich das richtig?
Denn damit fällt mir das Verstehen leichter,warum du eben den Tod erwähnst,wobei es doch ein weiterleben in einer neuen Heimat gibt,eben dem
Licht,richtig?
Alles Liebe madma

Hallo liebe Madma,

ja ich stimme dir zu.
Der Tod ist sozusagen das Loslösen vom Körper und von den vielen Identifikationen, die wir während des Lebens aufgebaut haben.

Das Erlebnis, welches ich hier beschrieben habe, betrifft einen Menschen/Seele, die offenbar eine große Verzweiflung hatte, also große Loslösungsschwierigkeiten und den Tod nicht akzeptieren wollte. Gerade diese Seelen sind es ja dann, die auf diese Art und Weise wahrnehmbar werden.

Es gibt viele Gesichter des Todes, also des "Überganges". Beim Tod meines Stiefvaters beispielsweise war es anders: er ist zur Nachtzeit gestorben und beim Aufwachen aus dem Schlaf habe ich eine viel bessere Wahrnehmungsfähigkeit (die beschriebene Sache mit der Frau war ja auch eine nächtliche Wahrnehmung). Meinen Stiefvater konnte ich als Licht wahrnehmen, es war mehr so ein kühles Licht aber immerhin Licht, ohne jegliche Schwierigkeiten. Hier habe ich auch nicht irgendwie zugeredet, sondern das Thema war sozusagen nur Verabschiedung und Verzeihen.

Aber die Seelen, die keine Schwierigkeiten haben, die kommen normalerweise gar nicht in meine Wahrnehmung, außer jemand will sich bewusst verabschieden.

Liebe Grüße,
tschü
 
Werbung:
tschü;3312763 schrieb:
Hallo liebe Madma,

ja ich stimme dir zu.
Der Tod ist sozusagen das Loslösen vom Körper und von den vielen Identifikationen, die wir während des Lebens aufgebaut haben.

Das Erlebnis, welches ich hier beschrieben habe, betrifft einen Menschen/Seele, die offenbar eine große Verzweiflung hatte, also große Loslösungsschwierigkeiten und den Tod nicht akzeptieren wollte. Gerade diese Seelen sind es ja dann, die auf diese Art und Weise wahrnehmbar werden.

Es gibt viele Gesichter des Todes, also des "Überganges". Beim Tod meines Stiefvaters beispielsweise war es anders: er ist zur Nachtzeit gestorben und beim Aufwachen aus dem Schlaf habe ich eine viel bessere Wahrnehmungsfähigkeit (die beschriebene Sache mit der Frau war ja auch eine nächtliche Wahrnehmung). Meinen Stiefvater konnte ich als Licht wahrnehmen, es war mehr so ein kühles Licht aber immerhin Licht, ohne jegliche Schwierigkeiten. Hier habe ich auch nicht irgendwie zugeredet, sondern das Thema war sozusagen nur Verabschiedung und Verzeihen.

Aber die Seelen, die keine Schwierigkeiten haben, die kommen normalerweise gar nicht in meine Wahrnehmung, außer jemand will sich bewusst verabschieden.

Liebe Grüße,
tschü


Danke dir,jetzt kann ich den ganzen Thread verstehen,ein schönes verstehen,

:umarmen:

liebe Grüsse madma
 
Zurück
Oben