Sterbehilfe

Hi, Wyrm,

nein, in Deutschland ist es noch nicht Legal...so wie in vielen anderen Ländern auch nich nicht. Gerade deshalb habe ich Euch ja gefragt, was ihr davon haltet :kiss3: Aber schon, dass Du Dir unsere postings dazu durchlesen tust - dabei- Du bist sicher noch zu jung, um schon an noch soooooooo weit entferntes zu denken, oder?? Dein Alter weiss ich ja nicht :brav:

Jedenfalls bedanke ich mich hier bei allen recht herzlich, dass ich Euch doch ein wenig in dieses Ttema einbeziehen konnte....aber eines Tages geht es uns ja auch alle was an...

Pro oder Contra - was bleibt, ist die Entscheidungsfreiheit für den Menschen selber....


LG
Maike
 
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maike, ich glaube du hast micht missverstanden.

ich bin ein befürworter der sterbehilfe. warum, hab ich auf der ersten seite beantwortet.

ich finde nur unsere gesetze behindert,

also z.B.:

töte einen in der gesellschaft --> mörder
töte 100 im krieg (und das 100 pro auch gegen ihren willen) --> held
leiste bei jemandem sterbehilfe --> sagen wir mal noch illegal

verstehst du, worauf ich hinauswill ´?
 
Geburtshilfe zu leisten hält jeder für selbstverständlich und human,
jedoch Sterbehilfe einen unheilbaren sich quälenden Menschen zu geben
wird von einigen als Einmischung in das Leben verurteilt.
 
-K7- schrieb:
Geburtshilfe zu leisten hält jeder für selbstverständlich und human,
jedoch Sterbehilfe einen unheilbaren sich quälenden Menschen zu geben
wird von einigen als Einmischung in das Leben verurteilt.

Hallo, K7,

willkommen beim Forum, habe noch gar nicht gewusst, dass es Dich gibt hier.... :rolleyes:

Ja, Du hast recht, so kann man das auch sehen, wenn wir geboren werden, werden den Müttern alle Qualen so gut es geht genommen, obwohl ganz nun auch wieder nicht, ist unmöglich :))), aber beim Sterben, dafür dürfen wir uns dann wieder quälen, und wie! Nicht bei allen so, aber die, die einmal unter Qualen gestorben sind oder denen, uns, denen das evtl. noch bevorsteht, wir sollen nicht entscheiden können, ob das Mass voll ist und wir nicht mehr leiden wollen???

Das ist ja die Diskussionsfrage hier....

LG
Maike
 
k7 und maike,

die die geburtshilfe leisten, tun etwas dem leben dient.
das ist der unterschied.

sterbehilfe ist mord.
denn sie sterben, durch deine hand.
es ist mord.
weil du ihre qual nicht sehen willst und sie ihnen auch nicht zu muten willst.

klar kann man allen müttern auch die geburtsschmerzen wegspritzen.
aber !! erstens bringt man sie nicht um, damit sie den geburtsschmerz nicht aushalten müssen und zweitens hilft man ihnen durch den schmerz hindurch.

schmerzmittel stehen allen zu, den lebenden wie den sterbenden.
wenn es nicht ausreicht muss man sehen was man tut.
auch ein sterbender kann sich über akupunktur, homöopathie und andere möglichkeiten helfen lassen. es gibt wege, man muss sie beschreiten.

man kann gebärende auch in ihrem geburtsschmerz begleiten und ihnen mut zu sprechen. sie anhalten loszulassen, auszuatmen, schmerz zuzulassen, sich zu öffnen für das neue. das kann sogar ohne schmerzmittel gehen.

geburt konfrontiert mit leben und tod, den geburt geschieht immer noch angesichts des todes. trotzaller medizinischen hightec geschieht es immer noch das mütter oder das neugeborene unter der geburt sterben.

das glück das kind lebend im arm zu halten macht dankbar und demütig. mein weiß, um die macht und sortiert sich ein. die macht des grösseren, bekam man zu spüren und auch die letztendlich machtlosigkeit dem gegenüber.

was ist denn, wenn du sterbehilfe leistest, und dem sterbenden etwas spritzt, dass ihn tötet. es ist ein vorzeitiger tod. es war nicht zur rechten zeit, sein leben hätte noch angedauert.

vor der eigenen seele ist es mord.
eine seele fragt nicht, ob du einen guten grund dafür hattest, alles nur ausflüchte.
sterbehilfe, die den tod vorzeitig herbeiführt, ist mord.

die frage ist, warum willst du zum mörder werden, wo kommt das her ?
angesichts der weitreichenden tragödie, die sowas haben kann, muss man motive sehr genau untersuchen.

stell sowas erstmal auf und dann schau weiter.

wenn ich vor mein geistiges auge stelle,
ein sterbenskranker, schwacher alter mensch,
der mich in seiner schwäche bittet,
ihn zu töten
(wie kann er das nur, er bittet mich zum mörder zu werden,
er sehnt sich nach dem himmel, den ahnen und benutzt mich, ob er mein schicksal, die folgen sieht, ob der sieht was das für mich beudeutet ?)
ich glaube, die sterbenden müssen noch einmal zurückschauen auf ihr leben, was sie alles hatten, in reine kommen, allles erledigen, sich mit der 'erde' aussöhnen
wenn ich lebendig und stark noch im lebend stehend, sowas tun soll,
welche macht habe ich dann ?
und wie klein und schutzlos ist dann der andere ?!
und der moment wo man den anderen in den tod schickt ...
mörder im familiensystem machen angst.
das ist die wirkung. die eigenen kinder werden angst haben, wenn man so was als elternteil tut.

nein, ich glaube sowas kann nur ein geistigkranker mensch auf sich nehmen.
denn es ist die eigene hand, die tötet.
das verbietet das eigene seelenheil.

wenn einer das gemacht hat, muss er sich dem stellen.
der gehört dann zu dem toten. dort findet er ruhe.

das ist es was ich sehe und wahrnehme, wenn ich es auf mich wirken lasse.

lieben gruss dagmar
 
einen angefahrenen hund nicht zu erlösenn würde wahrscheinlich als tierquälerei gelten... sicher muss der tierarzt das machen,... aber am ende bleibt genau das stehen! wieso ist in dem fall das tier mehr wert als der mensch? (wobei in manchen fällen tiere ja echt besser dran sind)

ich bin zwar erst 19, aber ich kann jetzt schon sagen ich möchte mich nicht herumquälen müssen, wenn ich weiß dass ich sowieso in absehbarer zeit sterben werde.. es sollte einem selbst überlassen werden und wenn man es nicht mehr selbst durchführen kann sollte jemand die erlaubnis haben einem dabei zu helfen!
 
DagoBert schrieb:
sterbehilfe ist mord.
sterbehilfe, die den tod vorzeitig herbeiführt, ist mord.
die frage ist, warum willst du zum mörder werden, wo kommt das her ?
ist es mord oder ist es nicht vielmehr die chance dieser menschen auf einen würdigen tod...

ich denke jeder mensch hat seinen stolz und irgendwann bricht der, wenn er langsam aber sicher die kontrolle über sein leben verliert... wenn er nicht mehr selbst essen kann, den ganzen tag unter schmerzen leidet und dabei weiß er zögert nur das unvermeitliche hinaus!

diese menschen leben nur aus einem grund: weil die medizin sie am leben erhalten kann - in wirklichkeit hindern wir sie doch an ihrem natürlcihen tod, der viel früher eintreten würde - also warum dürfen wir sie dann nicht erlösen so wie das die natur viel früher tun würde...

es gibt die möglichkeit im sterbetestament lebenserhaltende möglichkeiten abzulehnen - wieso darf ich dann nicht sagen helft mir gar nicht mehr - das wäre nämlich in vielen fällen auch schon der sichere tod. und wieso darf der mensch nicht mehr über sein eigenes leben und seinen tod entscheiden, wenn er nicht mehr in der lage ist sich selbst zu töten? wir nehmen demjenigen damit seine freiheit!
 
Ich bin für die Sterbehilfe,da ich beruflich sehr viel elend gesehen habe zb Krebskranke,wo es keine rettung mehr gab oder eine 103 jährige die ausser Schmerzen nichts mehr mitbekommt.Ein Tier kann man erlösen,einen Menschen leider nicht.Atoronja
 
Liebe Leute, seid gegrüßt! :)

Im Laufe dieser Diskussion sind ein paar interessante Argumente gefallen, die ich gerne aufgreifen möchte...
Ich respektiere die Meinungen von Dagobert und Ninja sehr.
(An dieser Stelle möchte ich mal in den Raum stellen, daß ich ein absoluter Gegener der Todesstrafe bin. Wichtig aber ist hier, daß man differenzieren kann.)

Es ist das Argument angeklungen, ob man sich nicht selbst schuldig macht, wenn man selbst aktiv (z.B. als Arzt, Pflegekraft, Agehöriger) Sterbehilfe leistet.
Ist man schuldig vor Gott?
Nein, denn Gott in seiner Allmacht kann sehr wohl differenzieren, ob ich einen Menschen gegen seinen Willen töte (d.h. umbringe), oder nicht. Die Motivation spielt hier eine ganz entscheidende Rolle. Entscheidend ist der Patient, der selber Sterbehilfe möchte. Genau darin unterscheidet sich Mord von Sterbehilfe.
Das eigene Gewissen?
Diese Frage ist sehr schwierig und muß jeder für sich selbst beantworten. Ich denke man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, denn man möchte ja helfen. Also, einem Menschen unnötiges Leid ersparen.

Übrigens gerieten Ärzte an dieser Stelle in eine Zwickmühle, da sie den hippokratischen Eid leisten mußten. Der Eid wurde 1948 durch das Genfer (Ärzte-)Gelöbnis ergänzt bzw. ersetzt. (Sollte man beides mal im Internet nachlesen.) Die Schlußfolgerung ist: Ärzte sind dem Menschen verpflichtet. Natürlich ist das oberste Gebot immer noch den Menschen gesunden zu lassen.

Fortschritt in der Medizin?
Sind in jedem Fall zu begrüßen. Ob in der Krebs- oder auch in der Aids-Forschung. Ich verbinde damit die Hoffnung, daß wir solche Diskussionen nicht mehr führen müssen, weil wir in Zukunft solche Krankheiten heilen können bzw. auch Fortschritte in der Schmerztherapie machen!


In diesem Sinne... alles Liebe und Gute!


Liebe Grüße! :baden:

Toffifee
 
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geht es nur um krebspatienten?

ich denke es geht auch um alte menschen, die einfach schon altersschwach sind, ihre kleinen wehwehchen haben und einfach nur noch vor sich existieren ohne noch wirklich zu leben. die oma einer sehr guten freundin war zum beispiel bettlägig, konnte nicht mehr selbst essen, musste unzählige tabletten schlucken und litt trotzdem unter enormen schmerzen. sie musste am ende auch schon 2 mal die woche zur dialyse. sie ist jetzt vor 3 monaten gestorben und wie schlimm es für die familie auch war - sie waren alle froh, dass sie endlcih erlöst wurde von ihrem leiden. wieso muss man solche menschen künstlich am leben erhalten?

wieso enthalten wir solchen menschen einen würdigen tod vor? menschen leben immer länger durch die medizin - aber das ist nicht unbedingt ein fortschritt, denn die zeit die sie länger am leben bleiben, leben sie auch nicht besser!
 
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