Selbstmord?

Sputnik96

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17. Februar 2007
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Hallo liebe Leser.

25 Jahre lang habe ich mich auf Baustellen abgerackert und meinen Körper ruiniert…
Jetzt kann ich keine schwere Arbeit mehr ausführen und daher nicht mehr auf Baustellen arbeiten. Jahre lang war ich arbeitslos – hin und wieder einen kleinen Job – und nun „ Ausgesteuert “.
Die Ärzte können nicht wirklich etwas finden was mein Leiden begründet, jeder sagt etwas anderes, das geht von Arthrose über Xwas bis hin zur Sehnenscheiden Entzündung.
Die Invalidenversicherung lehnt mich auch ab weil nichts Gravierendes zu finden ist. Eine Umschulung bekomme ich auch nicht bezahlt.
Eine feste Beziehung habe ich auch nicht – habe ich nie so richtig gehabt – bin nun mal nicht der Beziehungstyp – eher der Einzelgänger.
Mein Haushalt löst sich auch in nichts auf – alles geht kaputt – nichts geht mehr richtig – bin froh, dass mein Computer überhaupt noch läuft…
Meine Finanzen sind so knapp berechnet, dass ich weder vor noch zurück kann.

Kurzum, ich habe meine Lebensfreude verloren. Täglich denke ich ans Sterben und über das Leben nach dem Tod nach.
Hätte ich da nicht einen Hund und zwei Katzen, hätte ich mich wahrscheinlich schon längst umgebracht…

Aber gibt es wirklich ein leben nach dem Tod ?
Was passiert mit meiner Seele wenn ich mein Leben einfach so wegwerfe?

Ich suche Hilfe und kein Mitleid – nur um nicht falsch verstanden zu werden.

Ich stehe mit dem oben geschilderten sicher nicht allein da…wer kann mir helfen ?

Mit hoffenden Grüssen Sputnik :wut1:
 
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Warum willst du ein paar unschuldige Zellen bestrafen? Die sind doch schon gequält. Gib ihnen etwas Zeit um sich zu erholen. Im übrigen heisst es Selbsttötung. Das Wort Mord kannst du streichen.

Lebensfreude kommt von alleine wieder. Nur nicht dauernd dran denken. Erst in kurzen Zügen, dann nach und nach stabiler. Nicht grübeln! Frische Luft ist gut um Energie anzusammeln. Wenn du dich ausgelaugt fühlst, lauwarm abduschen oder ein Bad mit Meer- oder Badesalz. Immer wieder mal Wohnung durchlüften. Aah ja, Beschäftigung. Hast du ein Hobby das nicht soviel Geld kostet? Wenn nicht ist jetzt die richtige Zeit für. Zeichenblock und Bleistift oder etwas Farben wäre gut. Malen ist gut für die Seele. Musizieren auch. Malen und zeichnen kann man auch draussen wenns nicht zu kalt ist. Vergiss den Bau. Das ist Vergangenheit, schau nach vorn aber vorerst immer nur einen oder zwei Tage. Geniess die guten Tage ganz bewusst!


Grüsse bernstein
 
@sputnik96: Ich bin auch nicht gerade mit tollen Aussichten gesegnet. Aber mit Selbstmord darfst du gar nicht kommen. Natürlich lebst du ewig. Wie sollte es anders sein? Aber es geht auch darum zu zeigen, dass man aus der schwierigsten Situation das Beste machen kann, denn was bringst du sonst dort-anderswo hin mit.
Und wie Bernstein gesagt hat....die Lebensfreude kommt wieder. Manchmal läuft es halt richtig beschissen, und dann kommt auch oft immer alles auf einmal. Da verstehe ich deine Verzweiflung sehr gut.
Aber DU BIST NICHT ALLEINE!!!

Dass du viel über den Tod nachdenkst, ist völlig ok. Das tue ich ebenso. Aber ich lasse es kommen wenn es denn so weit ist. Bis dahin schau ich einfach was ich hier noch erledigen kann. Und siehst du, ich rede mit dir....versuche dir ein wenig mein Mitgefühl entgegenzubringen, in der Hoffnung, dass es dir ein klein wenig besser danach geht. :liebe1:
Solche kleinen Dinge sind das Leben schon wert. :)

Es ist nicht aller Tage Abend! Fühle dein Wesen ein wenig mehr, und lass das Außenrum, so leicht das jetzt auch klingen mag, ein bissl weniger Einfluss auf dein Gemüt nehmen. Denn alleine DU, so wie du bist, bist es wert gelebt zu werden.

Alles Liebste wünsche ich dir!!!
 
Hallo bernstein, hallo boddhisattva.

Danke euch für die aufbauenden Worte. Es ist eben immer schwer wenn man selber in einer solchen Abwärtsspirale steckt. Nur ist es bei mir so, dass ich schon lange abwärts treibe und noch lange nicht unten angekommen bin.
Mir bereitet mein Leben schon lange keine Freude mehr.
Klar versuche ich etwas Freude an meinem Leben zu haben - jedoch merke ich, dass diese Freude nicht wirklich echt ist, sondern ehrer etwas gespielt und vorgetäuscht. Wenn mir das bewusst wird falle ich wieder zurück in das Loch und es geht mir noch schlechter als zuvor. Mit Freunden und Bekannten kann man auch nicht so richtig darüber sprechen - die wollen gar nicht hören wenn es jemanden schlecht geht. Alles nur heuchlerei.
Aber ich weiss schon wie ihr das meint, ich habe auch schon Leuten geholfen denen es so ging wie mir zur Zeit. Es ist eben schon einfacher zu Helfen als wenn man selber in der "scheisse" - sorry - steckt.

Mit esoterischen Grüssen

Sputnik :autsch:
 
Hi Sputnik,

du musst nicht zwingend unten ankommen. Du kannst auch vorher einen Halt einlegen. Was soll denn an der Freude illusorischer sein als am Leid? Leben will leben. Aber leben kann auch müde werden. Das ist normal und hat vielleicht noch nicht mal mit dir persönlich zu tun. Leben ist eben auch Biologie. Du solltest dich nicht überfordern. Tag für Tag nehmen. Akzeptieren, dass 'es' im Moment etwas müde ist. Wir wollen immer alles sofort, jederzeit verfügbar, schnell, dass ist unsere Krankheit. Das Leben will leben und wenn es Ruhe braucht und man nicht hört, dann nimmt es sich die Ruhe eben so. Ich denke schon das es hilfreich ist, wenn man knietief in der Scheisse steckt und das erstmal akzeptiert. Auch mal bewusst rumjammern ist ok. Rausfinden durch einfinden quasi. Hast du schon mal ein Johanniskrautpräparat versucht? Das ist pflanzlich und rezeptfrei erhältlich. Sollte aber ein starkes Präparat sein.

Grüss dich
bernstein
 
@bernstein: Ich stimme vollstens mit dir überein.

@Sputnik96: Du hast recht. Es ist was ganz anderes jemandem die Hilfe "von außen" zu geben, als "innen drin" zu stecken. Zweifelsohne!
Und das mit den Bekannten, die gar nichts von Leid hören mögen, kenn ich auch.
Aber ich bin mir nicht sicher ob es nur Heuchelei ist. Ich würde vermuten, dass es auch damit zusammenhängen kann, dass das Leid eines Anderen auch irgendwo an die eigenen Probleme erinnert. Es ist irgendwo schon Egoismus, aber jeder versucht halt sich selbst in guter Laune zu halten, und wenn man sich mit Leid auseinandersetzen muss, ob es das eigene oder das eines anderen ist, fühlt man sich mithineingezogen.

Du sagst dass deine "Freude" dir oftmals als eher vorgetäuscht rüberkommt, und wenn dir dann bewusst wird, dass doch alles nicht so Friede-Freude-Eierkuchen ist, du dich sehr miserabel fühlst.
Nun, vielleicht ist es aber genau das....dann sei halt traurig und deprimiert, wenn das dein wahrer Gemütszustand ist....spiele keine Rolle.

Als mich damals meine Freundin verließ, hatte ich keine Lebensfreude mehr verspürt. Ich dachte, es ist alles vorbei. Wusste nichts mehr mit mir anzufangen, und das ging recht lange so.
Ich fing erst an mich besser zu fühlen als ich begriffen hatte, dass mein Leid nicht konkret damit zusammenhing, dass sie weg war, sondern weil ich eben wollte, dass es nicht so ist.
Ich meine damit, dass die Erwartungshaltung oder dein Wunsch, dass es anders sein möge als es im Moment ist den Hauptteil deines Leidens ausmacht, nicht die Sache an sich.

Die Tatsache, dass du schon recht lange in dieser Situation steckst macht es verständlicherweise umso schwerer für dich es zu akzeptieren, weil man sich ja immer wieder sagt: "Jetzt muss aber endlich mal Schluss sein mit dem Mist!!!"
....aber du stellst ja selbst fest, das Leben folgt dir nicht. Also folge dem Leben! Das ist zwar einfach gesagt, aber was ist die Alternative?

Du kennst doch die Geschichte von Hiob?! Diese Geschichte beschreibt, wie es sehr vielen Menschen geht und damals schon ging. Doch am Gottglauben, was für mich so viel wie Vertrauen in das Leben, mit seinen manchmal schwierigen Facetten, bedeutet, kann man festhalten. Es mag unglaublich schwer sein, zur Verzweiflung treiben, aber es geht.

Es ist mitunter einfach ein Dasein ohne große Probleme zu führen, doch daraus lernt man dementsprechend wenig. Man entwickelt sich kaum wenn alles immer in Butter ist. So abwegig das auch klingen mag, aber du könntest deine Lage auch als Sprungbrett nutzen.

mfg
boddhi
 
@ Sputnik96: Wenn Du noch krankenversichert bist, gehen bitte zu einem Psychologen. Die praktischen Ärzte sind oftmals überfordert!
 
Ich hab gesehenen, dass Du alle neuen Beiträge gelesen hast.
Du hast alle Zeit der Welt!
Ich würde trotzdem gerne ein Wort von Dir lesen!
 
Hallo Sputnik :liebe1:

Komm lehnt Dich ein bischen - an meine Schultern..........

Du hast doch einen Hund - geh mit Ihm raus - in die Natur freue Dich daß heute Frühlingsanfang ist ... Höre den Vögeln zu ... Schau wie sie ein Nest bauen ...
Ich konnte gestern eine Amsel - an unserem Haus - beim brüten beobachten -
ein Eichelhäher Paar saßen im Fliederbusch und brachen kleine - dünne Ästchen ab und flogen dann davon - um sich ein Nest zu bauen ...

Nur ein paar Zweige - und ein neues Leben hat eine Chance :banane:

Er wenn man durch tiefe Täler gegangen ist - kann man den Berg erklimmen - Schritt für Schritt - jeden Tag ein wenig weiter - eines Tages - wenn Du es dann geschafft haben wirst - kannst Du über die heutige Zeit lächeln :)
 
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Hallo Sputnik96,

das Leben geht weiter, jeder trägt seine Last so wie er kann, das Leben verschont keiner.Es ist leider so.
Meine Schwester hat ein ganz hübsches Mädchen zu Welt gebracht.So hübsch daß Leute auf die Straße sich hinter ihr her umdrehen , um sie noch mal anzuschauen,denn sie sieht einem Engel ähnlich.Die kleine ist jetzt 5 gewoerden, spricht 3 sprachen zwei davon fließend.Hat lange blonde Locken bis zum PO und riesige grüne Augen.Doch dieses kleines Wunder ist mit einem Loch im Herz geboren.Und es muss operiert werden.Denn das Loch ist zu groß um mit einem Herzschirm korigiert zu werden.Im April steht eine komplizierte udn riskante Op vor, die über 6 Stunde dauert, und bei der ds Herz zum stillstand gebracht werden muss,und da eine künstliche Teil die Funktionen des Herzens übernehmen wird, bis die Ärzte das Loch zugemacht haben.Und keiner kann eine Garantie geben wie das alles verlaufen wird.
Meine Schwester selbst leidet an starke Migräne anfälle, so stark dass sie manchmal ins Wahnsinn gerät.Keiner weiß wo das her kommt und wie man da behandelt muss.Einmall hatte sie so ei starkes migräne anfall gehabt dass sie sich an die finger beißen musste , um nicht zu schreien.Diese Dauert überjJahren und kommt oft vor-1 mal in 2-3 wochen mindestens.
Ja, sie haben genug zum Leben, das stimmt schon.Und trotz dem guten Verdienst und das tolle Haus, was wird ihr denn das ersätzen wenn mit der kleine was schreckkliches passiert,und sie ständig unter diesen starken schmerzen leidet.?
Als ich schwanger war,haben wir ganz wenig Geld gehabt(jetzt ist nicht vioel besser aber man lernt damt umzugehen)ich hatte ständig streß,manchmal haben wir wochen lang nur nudelngegessen, und noch dazu ein Mann hat auf mich in diese Zeit Psyhoterror geübt.Eer hat mich gezwungen in 8 ten monat schwanger Mikrowelle zu tragen,ich habe ein Faust in dem Bauch bekommen, mit den Wörten "hoffentlich ist es weg"(ds Kind) Zu Glück ist mit meinem Baby nichts passiert,ich habe das schönste kleine MAus die ich je mir wünschen konnte,aber mein Leben damals war die Hölle.Es hat sich nur sehr langsam gebesserrt und doch noch nicht ganz.
Wenn wir alles uns umbringen sollten, wir alledie ihr leben als unerträglich schätzen,sollte kaum ein lebendigen Mensch auf die erde geben.
Was im Leben auf uns kommt, kommt entweder uns zu stärken, oder als Prüfung, ob wir stark genug sind, um die zu bestehen.Auf die Welt gibt es viele Leiden und wenig Trost.Und trotzdem, man muss es bis zu Ende bringen.Denn, keiner weiß wie das Ende wird, alles ändert sich minutenweise.
Damit möchte ich dir nur sagen , dass tief in deinen Inneren die Antwort steckt,wie du mit deiner Prüfung umgehen sollst.Und es kommt immer Licht , immer wieder wenn man tief in sich daran glaubt.
Die Selbstmörder an sich, nach ihrem tTod, sie haben es nicht so wie die anderen Seelen.Sie sind unglücklich und bereuen es.Nach meinem Wissen sind sie gesperrt und dürfebn nicht ihren Lieben auf die Erde "besuchen".Und fangen ihre Entwicklung von vorne an.Wenn du dich umbringst, wird dein Leiden nicht weniger, eher andersrum.
Ich wünsche dir aus ganzem Herzen dass du tief in dir reinschaust und überlegst was da an dir ist, wofpür sich das Leben lohnt.denn es gibt immer irgendwo was, was man in seinem Schmerz vergessen hat.Ich hoffe für dich dass du es findest und es dir Trost spendet und dir Mut gibt!
Gebe nie auf!

Ganz liebe Grüsse: Krin
 
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