Es kommt drauf an wo das Piercing sitzt und auch wenns komisch klingt, es kommt auch drauf an wer es gestochen hat und aus welchem Material der Schmuck ist.
fg
Elvira
Da diesbezüglich wohl etwas "Äufklärungebedarf" besteht werde ich mal versuchen zu erklären wie ich das meine. ;-)
Also etrsmal ist es sehr wichtig dass der Piercer weiß wo man hin stechen darf und wo nicht. Leider muss man keinen Nachweis erbringen ob man Ahnung vom piercen hat oder nicht, rein theoretischer Weise "darf" jeder ohne Ausbildung sowas vornehmen.
Ich selbst habe vor 10 Jahren ein Ausbildung zur Piercerin bei einem erfahrenen Piercer gemacht der glücklicher Weise sein Handwerk verstand (leider lebt er heute nicht mehr *seufz*).
Dieser hat mir peinlich genau gesagt wo man hin zu stechen hat und vor allem WIE, denn es ist sehr wichtig, dass man nicht einfach drauf los piekt.(aber das zu erklären wäre zu langatmig)
Außerdem wird wie bei jedem "Eingriff" in den Körper die Energie des Piercers sozusagen übertragen an dieser Stelle, ihr kennt das von der Akupunktur her.
Deshalb bin ich auch gegen diese "Pistolen" mit denen z.Bsp. beim Schmuckhändler Ohrlöcher geschossen werden. Dabei wird das Gewebe regelrecht zertrümmert und gerade an Stellen wie Nasenflügel oder Ohrnknorpel ist das sehr riskant, denn es verbleiben winzig kleine Knorpelreste im Stichkanal, die unter Umständen sogar verfaulen können.
Das sind dann oftmals die Piercings die einfach nicht abheilen wollen.
Auch die Hygiene und Nachbehandlung des Piercings ist sehr wichtig, denn Entzündungen lösen immer einen neg. Energiefluß im Körper aus.
Zum Matrial: Richtig ist es dass wenn Metalle benutzt werden für ein frisches Piercing, man möglichst nur Titan einsetzt, denn hier kommt es in den seltensten Fällen zu Allergien und auch das Metall hat eine Eigenschwingung. (Titan wird auch für Implatate oder Schrauben in der Chirugie benutzt)
Schlau ist, wenn als Ersteinsatz nur PTFE (ein durchsichtiger Kunststoff) benutzt wird, hier gibt es die wenigsten "Komplikationen".
Nach der Abheilphase wird dann der gewünschte Schmuck eingesetzt, denn dann ist ja im Stichkanal eine Haut gewachsen.
Ich habe noch nie einen "Kunden" gehabt der Nervenschäden erlitten hätte !
Oder hat schon mal jemand nach dem Blutabnehmen Nervenschäden erlitten? ;-)
Es wird in die Haut gestochen.
Anders ist es bei den Knorpelpiercings oder einigen Intimpiercings, aber wie gesagt da kann man Schäden mit Fachwissen und qualifizierter Ausführung vorbeugen.
Die größten Probleme gab es immer bei Kunden die sich bei Ärzten stechen ließen. Aber das ist auch logisch denn woher sollen die wissen wie man das macht, denn das wird in der medizinischen Ausbildung nicht gelehrt.
Wen man eine Brust-OP machen lässt geht man ja auch nicht zum Zahnarzt ;-)
Fazit: Wer zu einem Profi geht um sich piercen zu lassen, der muss sich keine Gedanken machen ob das schädlich ist oder nicht!
Ich habe es immer so gehandhabt, wenn die Wünsche der Kunden für sie neg. Folgen gehabt hätten, habe ich die Piercings einfach abgelehnt. Und wenn man darüber aufklärt, dann wird das auch in den meisten Fällen verstanden.
So, genug Roman geschrieben ;-)
Gruß Elvira