Ich sehe Ostern so, ein Bild, von mir aus ein bewegliches, das von der Spannung lebt, von zwei Gegensätzen, einmal von der menschlichen Gemeinschaft, in der jeder Mensch größer wird als es selbst ist, und dann der Inhalt der jeweiligen persönlichen Auferstehung, ein Dasein in einem Jenseits nach dem uns bekannten Leben.
So eine Begegnung mit dem Sterben, einmalig oder sogar öfters kann schon die Wertigkeit bekommen von einem Erfolgserlebnis, dargestellt als Überwindung des Todes, das wir gar nicht so selten aufgetischt bekommen. Dabei ist eine solche Nahtoderfahrung (NTE) aus der Vergangenheit unabhängig davon, ob wir im Erfahren den Tod als eisige Kälte unter Null wahrgenommen haben, oder als heiße fieberhafte Erfahrung mit 40°.
Am Ende soll es wohl darauf hinauslaufen, für die einzelne Hauptperson genau so wie für die Gemeinschaft, nach zahlreichen Versuchen und vermeintlichen Etappensiegen, dann sollte danach endlich wieder einmal ein wirkliches Erfolgserlebnis kommen, das für alle gleich oder zumindest ähnlich wäre.
Fehlen nun aber die Begriffe von Kälte und Hitze bei einer NTE aus der Vergangenheit, sind wir gerne bereit, eine solche mit dem wirklichen Sterben in der Zukunft gleichzusetzen.
Wie wir jedoch einfach bemerken können ist die Bewertung der Situation in der Person selbst weniger von den Teilerfolgen im eigenen Leben abhängig, sondern viel mehr von der Vorbedingung in der gleichen oder vergleichbaren Situation schon gewesen zu sein.
Aber was machen wir als Menschen? Genau das Gegenteil. Denn in Ermangelung von zahlreichen Informationen über die Angelegenheit selbst beginnen wir die begleitenden Gegebenheiten aus dem alltäglichen Leben zu bewerten und stellen diese in ein Verhältnis zu den in einen bestimmten Rahmen abgelaufenen Ereignissen, mit der zwingenden Begründung, das muss am Lebensende genau so sein. Und was noch schwerer wiegt, diese abgegrenzten Ereignisse werden mit den Lebensumständen in Verbindung gebracht in ein Abhängigkeitsverhältnis dazu gesetzt.
In dieser Geschichte beruhen die Werte auf Erzählungen von Personen die teilweise im eigenen Namen geschrieben wurden, aber sie stammen auch von Personen die teilweise mit Decknamen versehen darüber berichtet haben. Solche neue Namen haben wir heutzutage mit der Bezeichnung Künstlernamen versehen und ihnen den Charakter von Kavaliersdelikten verliehen. Jedoch ist der Weg nicht weit, wer sich selbst beschönigt und mit anderen Namen schmückt, von dem dürfen wir annehmen, dass er sich auch beim Erzählen dieser Technik bedient hat, wenn es etwa darum gegangen ist eine taubstumme Frau sprechend erzählend darzustellen, und dabei von der Gestik und Mimik ihrem eigentlichen Sprechen, und dem Lesen der Worte von den Lippen des Sprechers, Abstand genommen hat. Um nur ein drastischen Beispiel anzufügen, und hier nicht gleich von Lüge und Betrug zu faseln.
Das sollten wir im Sog der Gegensätze vielleicht beachten.
Denn sonst kann ich gleich daran glauben, dass alle Mädchen mit einer roten Kappe durch den Wald laufen und vom Wolf gefressen werden. Obwohl ich es ohnehin weiß und nicht daran glauben muss, dass diese Tendenz bei den Wölfen und den Mädchen allgemein so vorhanden ist.
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