Hallo boerni,
Ostern das kling vielleicht ein wenig brutal aber das ist so etwas wie ein Autounfall oder ein Erdbeben, wo ein oder mehrere Menschen den Übergang vom Leben ins Jenseits beschreiten. Direkt Betroffene machen daraus eine immer wiederkehrende Erinnerung, aus einem Nahverhältnis heraus. Man kann daraus aber auch einen Erinnerungsfaktor-light machen, wenn die Betroffenheit nicht unmittelbar ausgefallen ist und trotzdem eine jährliche Wiederholung gewünscht wird.
Für mich ist es die Geschichte von nationalen Rebellen,
die am Ende einen Sinn im Jenseitsglauben gefunden haben.
Das sollte ich ein wenig erklären. Im Allgemeinen entwickeln sich Religionen aus einem Nahverhältnis zum Tod von einzelnen Menschen. Manchmal auch von mehreren solchen Erfahrungen, die zeitlich nacheinander folgen, und zusammengefasst werden.
Eine solche Begebenheit zum Beispiel nach einer jüdischen Steinigung wo der Betreffende überlebt hat, deren Inhalte kann man nicht verkaufen oder verschenken, ja nicht einmal lehrend oder belehrend weitergeben, denn die Voraussetzungen dazu fehlen in den Aufnehmenden ganz und gar.
Im Gegenteil, die Erwartungshaltungen in den Lernenden sind derart gegensätzlich und allein von einem bisher gekannten Weltbild geprägt, dass es nicht möglich ist hier beim Fruchtertrag mit den gleichen Sichtweisen zu rechnen. Dabei meine ich gar nicht ein allein weltliches Bild, das sich der Mensch aus den Bewertungen selbst erstellt, sondern all das was wir mit einem Gottglauben in Verbindung bringen.
Mit anderen Worten, ein Mensch mit solchen Erlebnissen wird nur bei Seinesgleichen eine annähernde und ähnliche Verständlichkeit erwarten können oder finden. Entweder er tauscht sich nun direkt aus, oder er setzt es fest in Datenträgern also in Büchern damit seine Werte mit jenen der darauf folgenden Generation verglichen und erweitert werden können, eventuell um richtungsweisend zu sein, oder selbst einer Verbesserung unterworfen zu werden.
Dazu gibt es einige Beispiele aus der Vergangenheit.
Aber, sehen wir uns noch einmal Ostern an. Da war in der Vergangenheit diese Steinigung. Du kannst sie abstreiten, befürworten oder verdrängen sie ist eine Tatsache im Leben des Nazaräners. Daraus ergab sich alles, daran wurde alles geknüpft. Denn jener Person, die ihn gerettet hat, der war er einen Gefallen schuldig, damals mehr, als wir es heute pflegen. Damit kommt die Lehrtätigkeit des Nazaräners bei Andreas und Petrus ins Spiel. Mit dieser Praktik war die Schuldigkeit abgegolten. Nun waren aber die Vorträge so üppig und wie schon erwähnt die vermeintlichen Fruchterträge so madig, dass sich daraus eine neuerliche Verschuldung ergeben hatte im umgekehrten Sinn.
So ist der Kern entstanden.
Heute da denken die Menschen anders, moderner und fortschrittlicher, wie sie meinen.
Angelehnt an den praktisch durchgeführten Traditionen, in denen die Lehre selbst konserviert transportiert wurde, versuchen wir Menschen nun mit den neuesten Hilfsmitteln die Werte aus der Vergangenheit zu übertreffen. Dabei bewegen wir uns gewohnheitsgemäß in einem familiären Fahrwasser, wo das Auge größer ist als der Magen.
Wir haben die Ära der Lochkarte überstanden, leben heute mit dem Mikrochip, und planen schon für morgen den Flüssigkeitscomputer, der dann so wie das Gehirn keine Erinnerungen mehr speichert, sondern mittels Schlüssel und Codewörtern Vorgänge immer wieder wiederholt, bis das gewünschte Bild aus der Vergangenheit erneut hergestellt ist.
Schön, bemerkenswert. Aber an den reduzierten Bedingungen nach dem Übergang in ein minderes und genügsames Jenseits ändert das nicht das Geringste. Dieses Feld verzaubert durch ihre Magie immer noch stets aufs Neue.
Wenn sich nun eine Person hervorgetan hat mit seinen Visionen. Von denen zwei so kräftig gewesen sein dürften, dass man sie für Wert befunden hatte sie schriftlich festzuhalten, dann müssen wir aber auch feststellen, jene im Zusammenhang wo eine Person den Tod gefunden hat wurde anerkennend hoch gehalten, und die andere wo die unreinen Tiere aufgenommen werden sollten, die wurde dagelassen. Waren es nur diese zwei, die in ihren Formen und Inhalten sehr stark das gleiche Thema behandelt haben, dann kommen wir auch nicht umhin darauf zu verweisen, dass er keinen Sinn für Ereignisse der Zukunft hatte. Wie das beim Vorgänger der Fall gewesen ist. Sonst hätte er doch seinen eigenen Bruder mutwillig in den Tod geschickt. Und bei dem selbst war sowieso
Und auf den Busenfreund des Visionärs möchte ich gar nicht näher eingehen,
der ist nicht so mein Geschmack.
Wahrscheinlich wirst Du mich nun nicht mehr danach fragen,
was ich von Ostern halte.
Damit habe ich gerechnet!
und ein