Ohne Titel

Ein ganz konkretes Beispiel: ein mir nahestender Mensch wird durch einen Skinhead bedroht (während seine Kumpels andere Menschen einschüchtern) - und ich geb diesem Skinhead (ohne nachzudenken) eine Ohrfeige (die wahrscheinlich nicht einmal wehgetan hat).
Alle waren baff (ich auch), denn ich bin kleiner und schwächer gewesen als der Mensch, den ich da beschützt habe. Das Resultat war, dass der Skinhead so perplex war, dass er von uns abgelassen hat.
Es ist also nichts negatives passiert - und dennoch kam danach die Angst hoch, was nicht alles hätte passieren können. Und das, obwohl ich mich vorher noch nie mit Skinheads geprügelt hatte.
Es war auch das erste Mal, dass so ein Impuls über mich gekommen ist.

Ist ein schönes Beispiel. Und zeigt mir auch, dass ich etwas anderes gemeint hatte. Sorry für's Verwirren, falls geschehen.
 
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Was ist vorher und was hinterher??? :confused:

Ein ganz konkretes Beispiel: ein mir nahestender Mensch wird durch einen Skinhead bedroht (während seine Kumpels andere Menschen einschüchtern) - und ich geb diesem Skinhead (ohne nachzudenken) eine Ohrfeige (die wahrscheinlich nicht einmal wehgetan hat).
Alle waren baff (ich auch), denn ich bin kleiner und schwächer gewesen als der Mensch, den ich da beschützt habe. Das Resultat war, dass der Skinhead so perplex war, dass er von uns abgelassen hat.
Es ist also nichts negatives passiert - und dennoch kam danach die Angst hoch, was nicht alles hätte passieren können. Und das, obwohl ich mich vorher noch nie mit Skinheads geprügelt hatte.
Es war auch das erste Mal, dass so ein Impuls über mich gekommen ist.

In der Situation hast du couragiert gehandelt, so wie du schreibst angstfrei. Hinterher hast du dir überlegt, was alles hätte passieren können. Das ist eine gedankliche Auseinandersetzung, die ggf. dein Verhalten in einer künftigen Situation beeinflussen kann, weil du mögliche Gefahren deines couragierten Handelns gedanklich vorweggenommen hast.
 
Da bräuchte ich dann auch ein Beispiel, um das nachvollziehen zu können.

Andererseits, wenn man sich zu sicher fühlt, ist da ja auch keine Angst, sondern man läuft blauäugig weiter ohne sich der Gefahr bewusst zu sein.

Ich meinte die Angst vor sich selbst, vor mir selbst. Dass ich nicht mehr weiß, was ich tue. Deshalb auch das Beispiel mit der Unterdrückung und Verdrängung, dass es evtl. mit dazu gehört, dass es deswegen überhaupt erst soweit kommen kann.

Ja, stimmt, dann ist da in dem Moment auch keine Angst, weil man sich ja sicher ist.
 
In der Situation hast du couragiert gehandelt, so wie du schreibst angstfrei. Hinterher hast du dir überlegt, was alles hätte passieren können. Das ist eine gedankliche Auseinandersetzung, die ggf. dein Verhalten in einer künftigen Situation beeinflussen kann, weil du mögliche Gefahren deines couragierten Handelns gedanklich vorweggenommen hast.

Ach so, Du meinst, in der Zukunft könnten diese Gedanken mein Handeln beeinflussen.
Haben sie aber nicht, glaub ich. Ich hatte danach noch ein paar solcher Situationen, in denen ich gehandelt hatte, ohne Angst vor den Folgen zu haben.
 
Ich meinte die Angst vor sich selbst, vor mir selbst. Dass ich nicht mehr weiß, was ich tue. Deshalb auch das Beispiel mit der Unterdrückung und Verdrängung, dass es evtl. mit dazu gehört, dass es deswegen überhaupt erst soweit kommen kann.

Ja, stimmt, dann ist da in dem Moment auch keine Angst, weil man sich ja sicher ist.

Du meinst die Angst vor dem, was in einem selbst alles an Emotionen, Leidenschaften (was-auch-immer) schlummert?
 
wenn ich hier schreibe ,weiss ich imgrunde nicht was ich tue
ich tu es einfach
mit der zeit wächst vertrauen in das ,was von dir aus deinem innerem kommt...
also ich überlege nicht so viel
sondern lass durch was durch will...das spüre ich einfach
kann man natürlich nicht mit der skinheadsituation vergleichen oder eben vielleicht doch...
diese situation in denen du einfach nur bist ohne viel zu überlegen sind für mich sehr intensiv...von daher sehr lebenswert...:)
ja genau du bist nicht mehr
das ist das kennzeichnende ...dich gibts gar nicht mehr sondern das leben lebt dich ...:)
 
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Du meinst die Angst vor dem, was in einem selbst alles an Emotionen, Leidenschaften (was-auch-immer) schlummert?

Ja, so was in der Art. Ich kann da jetzt gar nicht mal ein konkretes Beispiel nennen.

Vorhin hatte ich noch den Gedanken mit dem, wenn sich da was öffnet in einem und alles hoch und raus kommt sozusagen.

Evtl. über die Jahre Angestautes. Angestaute Ängste, angestaute Emotionen.
 
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