neue gesellschaftsform

jetzt hätte ich ganz gerne mal, dass sich die lieben foris die birne qualmig denken und eine lösung erarbeitet wird - im kollektiv. :)
beste grüsse
heksangodi

Du hast doch bestimmt schon eine Loesung parat..dann schiess doch los

die meisten Foristen leben im "here&now".....da macht sich kaum einer en Kopf ueber morgen.......
 
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die meisten Foristen leben im "here&now".....da macht sich kaum einer en Kopf ueber morgen.......

Jedenfalls nicht über die kommenden Gesellschaftsformen.
Die werden sich mit dem Bewusstsein der nachfolgenden Generationen,
in ihrem Sinne verändern, und sicher ist da viel Arbeit nötig.

Aber ich mache mir durchaus Sorgen darüber, wie die nachfolgenden
Generationen mit den noch vorhandenen Resourcen zurechtkommen,
insbesondere, wenn der Planet weiterhin so viele Menschen
tragen muss.

An eine gleichmäßige Verteilung der Resourcen glaube ich nicht.
Es wird immer Konkurrenz und Machtstrukturen geben, denn das
sind einfach zwei Seiten der gleichen Sache.
Wo Macht ist, muss irgendwo auch Ohnmacht sein.
Welche Position da von welchen Menschengruppen eingenommen wird
ist allerdings austauschbar.

Wer darauf hofft, dass es hier auf Erden jemals eine
Friede-Freude-Eierkuchen Gesellschaft geben wird, der irrt gewaltig.
Die Polarität und Dualität sind Grundbedingungen unserer Existenz
und können nicht ausgehebelt werden.
 
Wo Macht ist, muss irgendwo auch Ohnmacht sein.

Es wird immer genau das geben, was die Menschen wollen und dulden.
Die Machthaber können ihre Position nur halten, weil wir es mit uns machen lassen. Und warum lassen wir es mit uns machen? Weil wir Angst haben... um den Job, den Luxus usw.

Die, die aufwachen und was ändern wollen werden dann aus lauter Angst von den anderen nicht unterstützt sondern eher noch gemobbt.

Ist natürlich pauschal formuliert - Ausnahmen betsätigen die Regel.

Solange das so ist, gebe ich dir recht. Aber nicht, weil es so sein muss.
 
hallo ihr lieben,

ich würde ganz gerne mal mit euch darüber diskutieren, was passieren könnte, wenn durch die finanzkrise das leben unbezahlbar wird...

• das finanzsystem bricht zusammen, das leben geht trotzdem weiter, weil es sehr hartnäckig und widerstandsfähig wird. wie könnte dies geschehen?

• die leute werden enger zusammenrücken, single-haushalte wären dann ein auslaufmodell. anstatt für einen zu kochen, könnte man doch gleich für 10 leute kochen, verbraucht im vergleich zu 10 einzelmahlzeiten zubereiten sehr viel weniger energie. wiederum geld eingespart. gilt besonders im winter: einen raum für eine person zu heizen ist genauso teuer wie für 10. 9 wohnräume zu beheizen eingespart.

• es gibt heutzutage schon modelle, welche auf kostenlose energieversorgung von siedlungen setzen, basierend auf solarstrom und windenergie.

• damit ein leben unter erschwerten bedingungen reibungslos funktioniert, müssen die faulenzer einer gemeinschaft, sei es die in der zerfetzten kutte oder diese im nadelstreifenanzug auf vordermann gebracht werden.

• grundsätzlich hieße dann die devise: man arbeitet nicht mehr für sich, sondern zum wohl der gruppe. dafür gibt einem die gruppe ein dach über dem kopf, wärme, was zu essen und zu trinken, sowie soziale nähe.

• ein mehrgenerationenhaushalt macht die sorgen um die altersresidenz unnötig: man hat seinen platz in dem haus, wo man wohnt. bis man den dereinst dahinscheidet.

• privatsphäre und privateigentum: ein luxus von heute, der nicht mehr aufrechtzuerhalten sein wird: warum soll jeder einen eigenen rasenmäher haben, wenn ein rasenmäher für alle auch ausreicht? - der steht ja sowieso die meisste zeit ungenutzt in der garage. genauso sieht es mit der privatsphäre aus: wo viele menschen zusammen sind, da wird gemenschelt. da kann man nicht mehr seine verkorksten weltanschauungen hemmungslos ausleben, da muss man sich arangieren und sich dem wohl der gruppe unterordnen.

• sexualität: wenn ganz viele menschen auf engstem raum zusammensind, bekommt man es mit, wenn zwei sich lieben: anstelle erbost an die wand zu schlagen oder an die decke mit dem besen zu klopfen, sollte man sich eher erfreuen, dass zwei sich gerne haben. ich denke, die sexualität wird offener werden.

so, hab mal ganz viele gesichtspunkte gebracht und ganz sicher noch ganz viele aspekte unberücksichtigt gelassen.

ich würde ganz gerne mal eure meinung zu dem thema hören.





du scheinst, etwas ganz wesentliches auszuklammern: wir müssen für uns ein "wirtschaftsystem" entwickeln, das nicht auf wachstum basiert und trotzdem unser leben und und überleben sichert. wir wollen nicht in die "steinzeit" zurück - wie viekl "wohlstand braucht der mensch, wie viel wohlstand für alle ist möglich?


shimon
 
du scheinst, etwas ganz wesentliches auszuklammern: wir müssen für uns ein "wirtschaftsystem" entwickeln, das nicht auf wachstum basiert und trotzdem unser leben und und überleben sichert. wir wollen nicht in die "steinzeit" zurück - wie viekl "wohlstand braucht der mensch, wie viel wohlstand für alle ist möglich?


shimon
so würde ich es auch ausdrücken, nur würde ich andere worte dafür verwenden. es ist ja nicht das geld, das papier, dass die lebensmittel in den supermarkt bringt. das papier hält uns höchstens dazu an, zu arbeiten, dass die vielen kleinen dinge die eine gesellschaft ausmachen, auch gemacht werden. aber dass geld selber, ist nur wertloses papier, wenn man ein ganzes gesellschaftssystem betrachtet. für den einzelnen ist geld natürlich mehr und das ist auch gut so. aber nur weil es gut so ist, darf man das gesamtbild nicht aus den augen verlieren und für das gesamtbild müssen viele menschen viele verschiedene dinge tun damit man von gesellschaft sprechen kann.
 
ich würde ganz gerne mal mit euch darüber diskutieren, was passieren könnte, wenn durch die finanzkrise das leben unbezahlbar wird...

Prima, es gibt ja doch noch denkende Menschen, war da schon etwas pessimistisch...

Wenn das Finanzsystem den Bach herunter geht, dann ...:

Erst mal gibts 'ne feine Inflation, die Regierungen werdfen immer mehr Geld in Form von Krediten in die Menge der Investmentbanken, die damit ihre Profite weiter maximireen können, ohne das es das grundsätzliche Problem lösen wird, da der Kapitalismus mal wieder in die sytematische Krise geraten ist und somit (fast) am Ende ist.

Die Symptome sind u.a. der Wertverlust des Euro gegenüber dem Dollar, dann je Szenario, entweder diverse Austritte von bankrotten Staaten aus der €-Zone (nachdem sie bis zum Anschlag zum "Sparen" (=Umverteilung von unten nach oben) genötigt wurden) oder aber, so wie es im Moment aussieht, ein kollektives an die Wand fahren des ganze €-Zahlungsraumes durch allgemeine Inflationierung. Fazit, es zahlen am Ende mal wieder die Leute, die eh schon wenig Geld haben, also der "kleine Mann", ob nur durch direkte oder indirekte (Wiedereinführung der alten Landeswährung) Geldabwertung.

Sicher wird sich das der von den Mainstreammedien verblödete Mob nicht unbedingt gefallen lassen, weshalb man sich u.a. auch in den USA, auch schon mal auf einen Bürgerkrieg vorbereitet. Optional hetzen ewig gestrige Neonazi-Rattenfänger die Leute zusätzlich aus, wobei die zu blöd sind, zu erkennen, das sich die Lage geändert hat, und der Imperialismus sie nicht mehr braucht, weil schließlich hat man doch längst politische Mittel, um Staaten umzustimmen, was meistens ja auch funktioniert, so daß man nur noch selten einen "Regimewechsel" (wie gerade in Syrien live zu erleben) veranstalten muß.

Damit es es also wahrscheinlich, das es erst einmal ein paar Jahre sinnloses Gemetzel und Blutvergießen in der Ex-€-Zone geben wird. Ich habe zwar noch nen Resthoffnung, das die Menschen das abwenden könnten, die ist aber leider nicht sehr wahrscheinlich, denn schließlich kann man wenn man schon sonst nichts mehr verkauft bekommt, wenigstens noch mit dem Krieg und dem Wiederaufbau hinterher gut verdienen...

Wenn dann alles wieder aufgebaut wurde, wird man dann feststellen, das man im Grunde nicht viel weiter ist und immer noch vor den gleichen Problemen steht. Dann gibt es zwei Müglichkeiten: Entweder die Gesellschaft entwickelt sich sofort weiter, oder man versucht vorher noch 'ne Millitärdiktatur hochzuziehen, aber die wird auf Dauer auch nicht bestehen können (außer man zieht noch die Innovation der Menschheit aus der Schublade, deren Ansatz dann wieder ein paar Jahre Aufschub des Sozialismus (=Übergang des Kapitalismus zum Kommunismus) bringen (könnte man ja auch jetzt schon, wenn man sie denn hätte...)) und nach diversen Toten wird man dann doch die Gesellschaft in Richtung Anarchie/Kommunismus ändern müssen.

Man stelle sich mal vor, der Mensch steht wieder im Mittelpunkt, nicht der Maximalprofit und man achtet damit auch prinzipbedingt wieder auf ökologische Verträglichkeit.

Zudem besteht die nicht mehr (Lohn-)Arbeit zukünftig darin, daß die Menschen freiwillig in Gruppen gemeinsam an Projekten arbeiten, an denen sie gerade Spaß haben (man sehe sich mal die Open-Source-Bewegung an, das sind die Vorläufer der künftigen Arbeitsorganisation (für mehr Infos sehe man sich z.B. mal http://www.oekonux.de/ an)), wo der Kapitalismus vor lauter Produktiviätssteigerung nur neidisch werden kann.

Klar wird es arbeiten geben, die niemad machen will und auch die logistische Verteilung der Güter wird sicher nicht einfach werden, aber das wird sich durch alsbaldige Automatisierung solchen Arbeiten wie z.B. Kloputzen, etc. und eine durchdachte Logistik hoffentlich irgendwann lösen lassen.

Und für alle die jetzt mir "der Mensch ist ja grundsätzlich böse" bzw. es gilt ja das "Wolfsgesetz" und deshalb funktiniert der Kommunismus nicht, ankommen, sollten sich mal fragen, wie der Mensch in der Evolution überhaupt bis heute überleben konnte, wo es doch prinzipiell dem anderen, eigenen Artgenossen nur Schlechtes will... Bitte kommt jetzt nicht mit Beispielen von Extremfällen, wo die Natur/Evolution es so gemacht hat, das man bei z.B. extremen Nahrungsmangel, die eigenen Artgenossen frißt, nur um überhaupt noch ein paar Lebenwesen durch zu bringen, weil ist einfach langweilig das Pseudoargument, inzwischen...

Fazit ist, den Staat braucht man nicht mehr zur übergeordeneten Verwaltung (Anarchie), die Gruppen organisieren sich selbst und die Produktion entspricht dem nötigen Bedarf (Wozu dem anderen was wegnbehmen wollen, was man jederzeit auch selbst bekommen kann?), da man einfach bei den passenen Arbeitsgruppen die Sachen in Auftrag gibt, die man gerade benötigt und selbst für andere für dessen Bedarf produziert (Kommunismus).

Keine Sorge, die Leute werden schon arbeiten, denn mir kann niemand erzählen, das die Menhrheit es langerfritig aushält, herum zu sitzen und überhaupt nichts zu tun. Da macht man doch lieber, was einem gerade Spaß macht, womit das System dann ja wieder funktioniert.

Hier noch die Anmerkung, das aus meiner Sicht der künstlich geschaffene "realexistierende Sozialismus" scheintern mußte, weil nebenan der skrupelose Kapitalismus alles platt gemacht hat. Außerdem ist ja der Sozialismus gerade der natürliche Erosionsprozeß des Kapitalismus in Richung des Kommunismus, was man schlecht künstlich erschaffen kann und zu der Zeit im Unterschied zu heute, noch nicht wirklich gegeben war.

Auch sei nicht verschwiegen, das man um so schneller vorran kommt, je mehr Menschen über die wahren Ursachen bescheid wissen bzw. sich wenigstens nicht durch Dummheit als Blockierer des Fortschritts hervor tun. Natürlich versuchen genau das die kapialistischen Mainstreammedien mit ihren neoliberalen Ideologien, aber das wird den Firtschritt nicht verhindern, es vergrößert höchstens den Umweg und verlängert die Irrfahrt der Menschen etwas.

Ich hoffe die Hinweise helfen dir beim Weiterdenken, laß dich nicht von den ganzen üblichen platten Sprüchen deiner Mitmenschen irritieren, welche oftmals nur die allgemeine Lehrmeinung der quasi gleichgeschalteten Mainstreammedien wiederkäuen.
 
Die Weltbevölkerung würde explodieren, so dass dann doch wieder zu wenig für alle da wäre.

Klar, der Mensch hat ja auch keinen Einfluß auf seine Vermehrung, so das die Weltbevölkerung zwangsläufig explodieren muß...

zuerst gehört die patriachie abgeschafft. sie ist ein sinnbild des eroberns, des haben wollens, mit aller gewalt, wenn es sein muss, andere bestehlen (unter dem deckmantel des krieges)

erstrebenswert wäre eine matriachie, eine gesellschaftsform des verteilens:

Das ist auch so ein linkes Dogma: Nur weil sich im Patriachat (und dieser Gesellschaft), machtmäßig der Mann über die Frau stellt, ist es genauso falsch, den umgekehrten Fall zu fordern und als Lösung zu präsentieren. Jeder sollte den anderen Menschen akzeptieren und respektieren, undabhängig von Geschlecht und sonstigen Faktoren.

Ein Wandel muss zuerst im Bewusstsein des Menschen stattfinden,
dann wird auch eine äußere Änderung zu bemerken sein.

Zumindest muß er bei genügend Menschen stattfinden, so daß es einen Fortschritt gibt, wobei nicht außzuschleißen ist, das es zumindest auch für einen Teil der Menschen eine natürliche Weiterentwicklung durch die Lebensumstände sein kann.
 
Das ist auch so ein linkes Dogma: Nur weil sich im Patriachat (und dieser Gesellschaft), machtmäßig der Mann über die Frau stellt, ist es genauso falsch, den umgekehrten Fall zu fordern und als Lösung zu präsentieren. Jeder sollte den anderen Menschen akzeptieren und respektieren, undabhängig von Geschlecht und sonstigen Faktoren.

das hast du schön gesagt, überzeugt mich. aber dennoch: verteilen ist besser als sich widerrechtlich aneignen. die idealform wäre eine institution von menschen, unabhängig vom geschlecht, welche dafür sorgen, dass die produzierte ware gleichmässig verteilt wird.

schauen wir uns doch z.b. amerika an mit seiner dürre-katastrophe. es gibt weniger mais, der zudem auch noch teurer wird. reicht es nicht, dass eine ware knapp ist? warum noch profit daraus schlagen, aus diesem traurigen zustand?
in einer gesellschaft des gerechten verteilens würde nur die verknappung auswirkung haben. kein profit mehr durch eine not-situation und künstlich erzeugte verknappung. genauso würde der sprit-lobby die hände gebunden werden: eher bleiben ein paar bio-sprit autos stehen, bevor vieh nicht mehr gefüttert werden kann und somit zum schlachthaus geführt werden muss.

freue mich auf eure denkanstösse
heksangodi
 
Werbung:
Sicher wird sich das der von den Mainstreammedien verblödete Mob nicht unbedingt gefallen lassen, weshalb man sich u.a. auch in den USA, auch schon mal auf einen Bürgerkrieg vorbereitet.

Nicht nur in den USA, auch hier werden schon Schritte unternommen.
Damit fängt es an, und Gesetze können auch weiterhin geändert und
Befugnisse erweitert werden.

Grundgesetz regelt Bundeswehr-Einsatz

Die Bundeswehr darf laut Grundgesetzartikel 87a grundsätzlich nur für die Landesverteidigung eingesetzt werden.
Im Verteidigungs- und Spannungsfall kann die Bundesregierung die Streitkräfte jedoch zur Unterstützung der Polizei beim Schutz ziviler Objekte und bei der Bekämpfung "organisierter und militärisch bewaffneter Aufständischer" einsetzen. Selbst den Verkehr dürfen Soldaten dann regeln.

Wie schnell aus einem kritischen Bürger ein "Aufständischer" werden
kann zeigt uns gerade Putin in Russland.;)
 
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