Negativspiralen

Aber es geht ja schlussendlich nur um folgendes, ein jeder muss sich vieleicht mehr Gedanken machen wie er wirkt und was er bewirkt, mehr nicht.

lg
schlangenstab

Nicht ganz,

schlussendlich geht es darum sich Gedanken zu machen warum bei mir wie etwas wirkt und was es bewirkt.

Nicht wieder die Schuld oder die Verantwortung für das eigene Empfinden beim anderen suchen,

Kali888:
Es ist egal ob wir gerade in der Rolle Schlachter oder Lamm stecken. Wichtig ist die Erfahrung. Nur die Bewertung als positiv oder negativ verursacht Leid.
Die reine Erfahrung nicht, denn die ist immer neutral. Und ich kann nur nochmal betonen: Alles was wir bei anderen als negativ bewerten, sind immer wir selbst.

Kali888 hat es schön beschrieben, sehe ich ganz genauso.

LG
flimm
 
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Sagen wir es so, jeder ist mal Schlachter oder Lamm ist immer Situationsbedingt. Etwas anderes wäre unrealistisch. Selbst der Schwächste sehnt sich, wenn es manchmal auch nur Gedanken sind zum Schlachter, das ist auch der Grund das es solche Dinge gibt wie Amok und Afekt.
Aber es geht ja schlussendlich nur um folgendes, ein jeder muss sich vieleicht mehr Gedanken machen wie er wirkt und was er bewirkt, mehr nicht.

lg
schlangenstab

Das ist der Grund, wieso ich irgendwann aufgehört habe Fleisch zu essen. Ich wollte mal probeweise, nur für mich, herausfinden ob das mit dem Lamm und dem Schlachter wirklich für alle Zeit so bleiben muss oder ob es ein Entrinnen daraus gibt.
Meine Erfahrungen an dieser Stelle einzubringen, nützt demjenigen nichts, der es noch gar nicht probiert hat. Aber vielleicht liest das ja jemand mit derselben Sehnsucht, die ich hatte und sagt: "Naja, so 4 Wochen kann ich ja mal ohne Fleisch machen... "
S.:)
 
Das hatte ich ja bereits in meiner ersten Antwort geschrieben.
Es ist egal ob wir gerade in der Rolle Schlachter oder Lamm stecken. Wichtig ist die Erfahrung. Nur die Bewertung als positiv oder negativ verursacht Leid.
Die reine Erfahrung nicht, denn die ist immer neutral. Und ich kann nur nochmal betonen: Alles was wir bei anderen als negativ bewerten, sind immer wir selbst.
Blöderweise hat uns die Evolution mit einer Amygdala ausgestattet deren Aufgabe die Bewertung ist.

Eine leider sofort wieder ausgestorbene Art hätte das Zeug zum reinen spirituellen Wesen gehabt, bei ihr waren die Gene deaktiviert die für die Amygdala zuständig sind. Wenn die von Raubtieren angefallen worden sind haben sie Erleuchtung erfahren - sich aber leider nicht mehr fortpflanzen können. Was sie ja sowieso kaum gemacht haben, weil die positive Berwertung der Befriedigung des Sexualtriebes gefehlt hat.

Wir sollten uns die Amygdala herausoperieren lassen. Dann sind wir das Bewerten ein für alle mal los.
 
man sollte geizen mit seiner Aufmerksamkeit und sie nur den Besten geben.
bleibt nur die Frage, wer die Besten sind? Etwa die uns scheinbar Nützlichsten, weil sie unser nach Bestätigung lechzendes Ego bauchpinseln? Wohl kaum, besser:
Nein, du solltest mit deiner Aufmerksamkeit überhaupt nicht geizen, im Gegenteil, deine Aufmerksamkeit sollte ständig sehr hoch sein. Denn gerade eine hohe Aufmerksamkeit sieht auch Kleinigkeiten, die so wie nebenbei scheinen. Nein, gerade aus den Kleinigkeiten, aus den kleinen Färbungen, kann man erkennen, ob ein - sagen wir unauffälliger - Mensch deine Freundschaft und innere Sympathie verdient oder nicht.

und dann sehr genau auf die eigenen Reaktionen achten. Sich nicht hineinziehen lassen in ein emotional geführtes Wortgefecht, cool bleiben.

Blöderweise hat uns die Evolution mit einer Amygdala ausgestattet deren Aufgabe die Bewertung ist.

Eine leider sofort wieder ausgestorbene Art hätte das Zeug zum reinen spirituellen Wesen gehabt, bei ihr waren die Gene deaktiviert die für die Amygdala zuständig sind. Wenn die von Raubtieren angefallen worden sind haben sie Erleuchtung erfahren - sich aber leider nicht mehr fortpflanzen können. Was sie ja sowieso kaum gemacht haben, weil die positive Berwertung der Befriedigung des Sexualtriebes gefehlt hat.

Wir sollten uns die Amygdala herausoperieren lassen. Dann sind wir das Bewerten ein für alle mal los.

bewerten ist notwendig, Martin. Wir brauchen es, um unseren eigenen Standpunkt zu ermitteln. Was wir unterlassen sollten, ist das Urteilen. Will meinen, die relative Bewertung Anderer zu unterlassen, sie zu tolerieren, weil wir sie sonst doch nur missbrauchen um uns selbst zu erheben.

lg esoterix
 
bewerten ist notwendig, Martin. Wir brauchen es, um unseren eigenen Standpunkt zu ermitteln. Was wir unterlassen sollten, ist das Urteilen. Will meinen, die relative Bewertung Anderer zu unterlassen, sie zu tolerieren, weil wir sie sonst doch nur missbrauchen um uns selbst zu erheben.
Das ist ein guter Ausspruch :thumbup:

Dementsprechend wäre das Bewerten etwas emotionales und das Urteilen etwas rationales. Und es kann gelingen die beiden zu unterscheiden. Will nicht sagen auseinanderhalten. Aber sich der beiden Vorgänge - und ihrer gegenseitigen Beeinflussung - bewusst zu sein.
 
Dementsprechend wäre das Bewerten etwas emotionales

Den Gedankengang finde ich wunderbar. Man ruht in sich, sieht sich die Welt an wie sie nun mal ist, und ruht dennoch in sich.
Was soll einen auch beunruhigen? Schliesslich rennen heute seltenst Menschen mit Keulen durch diese Welt, die einen tatsächlich bedrohen.
Das Problem sehe ich allerdings darin, sich zu fragen: Ruht man denn wirklich in sich? Aber das kann nur jeder für sich selbst prüfen.
Gefällt mir.
S.:)
 
Die Erklärung von Bewertung und Urteil find ich Klasse.
Dann brauch man sich auch nicht das Amygdingsda rausoperieren lassen.;)
Es genügt sicher schon, es bewusst zu erkennen. Dann kann man auch einfach mal über sich selbst lachen. :D
 
Die Erklärung von Bewertung und Urteil find ich Klasse.
Dann brauch man sich auch nicht das Amygdingsda rausoperieren lassen.;)
Hab eh überlegt ob ich ein :ironie: dazu tun soll oder ob es lustiger ist wenn ich es nicht mache.
Es genügt sicher schon, es bewusst zu erkennen. Dann kann man auch einfach mal über sich selbst lachen. :D
:thumbup:

Das ist besser als "Ich soll nicht bewerten". Weil dazu müsste ich ja das Bewerten bewerten.
 
Es ist aber sehr gut, dass von Natur aus die Fähigkeit der Bewertung in uns verankert ist.

Wir müssen praktisch in jedem Augenblick bewerten, was uns die Sinne melden und aus der Bewertung heraus unsere Entscheidungen fällen:
Die Ampel ist auf rot: Bewertung: Achtung, aufpassen, Gefahr, stehen bleiben. Regenwetter: Bewertung: unangenehm, schelcht wenn man nass wird. Regenschirm mitnehmen. Und und und ... immerzu müssen wir bewerten, Schlüsse ziehen, Handlungen setzen.

Und dies trifft haargenau auch in der ständigen Begegnung von uns Menschen zu. Ich muss an Hand von "Zeichen" bewerten, ob meine Frau nervös, grantig oder frisch und heiter ist.

Und im Grunde werden wir an Hand von Zeichen immer bewerten müssen, wie wir mit Menschen und Situationen umgehen. Ein durchaus tatkräftiger Mensch wird speziell von mir seiner Ausstrahlung wegen bewertet, ob ich mit ihm kann oder nicht. Das betrifft aber nur die persönliche Begegnung.

Vielleicht kann ich sogar zu dem Urteil kommen: Weil wir in unseren Ansichten, in unserer Mentalität, in unserer Lebensführung so gar nicht übereinstimmen - deswegen ist der andere Mensch schlecht, ganz schlecht sogar, besonders wenn irgendwo eine Überspitzung oder Unehrlichkeit im Spiel sind.

Aber vor Gott muss dieser Mensch nicht unbedingt schlecht sein. Er sieht ihn als einen Menschen mit seiner höchst wertvollen Eigenheit. Oh ja, bewerten und beurteilen darf ich einen Menschen schon, weil ich in Frieden leben will, --- aber ich darf keinen Menschen nicht verdammen, ihn in die Hölle wünschen. Das steht mir nicht zu.
LG - reinwiel
 
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mir ist oft schon aufgefallen, das es sowas wie eine Art Eigendynamik gibt und das, wenn man mit dem Latein am Ende ist, anfängt auf Personen zu spielen. Ich persönlich bin auch eher ein Schlachter als ein Lamm, weil ich das auch gut kann. Die Frage ist, ist das normal, dass man sich immer den vermeintlich Schwächsten sucht um von sich abzulenken. Ebenfalls ist es ja auch oft in Foren, der Fall, das man sich hinter einem Nick versteckt und nicht wirklich von Angesicht von Angesicht unterhält. Ist das der Grund, dass es oft eskaliert und das man Grenzen überschreitet? Ich persönlich empfinde, das als eine Negativspirale und bin gerade daran am lernen, dass eigentlich nur noch die Menschen Aufmerksamkeit verdienen sollten, die es wert sind.
Eine Assoziation dazu wäre meines Erachtens, man sollte geizen mit seiner Aufmerksamkeit und sie nur den Besten geben.

lg

schlangenstab

PS: das heisst immer jedem alles zu verzeihen zu seinem eigenen Nutzen, denn man sollte ja ein wenig egoistisch sein, weil man keine Kraft und Energie unnötig verlieren will, weil einem der Andere nicht soviel wert ist, dass man Aufmerksamkeit, Gedanken und Zeit an Ihn verschwendet.

..aha...immer geizen mit seiner aufmerksamkeit...
a015.gif
...dann frage ich mich aber warum du in einem forum wie das eso schreibst.....ohne aufmerksamkeit wirst du niemals im leben dazulernen können...die auseinandersetzung ist natürlich auch sehr wichtig..alleine schon um einblick in die gedanken eines anderen zu sehen...es zumindest versuchen...aber als schlächter würde ich dies dennoch nicht sehen...;)
 
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