Gespräche über Selbstmord

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Langsam wird es mir zu bunt... hat jemand von euch vergleichbare Erfahrungen ist vielleicht in einem Therapeutischen Beruf und weiß wie in solchen Situationen weiter zu verfahren ist?
Erst einmal hat jeder das Recht, sich umzubringen, wenn er sein Leiden nicht mehr erträgt. Umgekehrt hat niemand das Recht, jemanden daran zu hindern.
Und ja! Natürlich ist Selbstmord egoistisch und das ist auch richtig so! Man sollte immer zuerst an sich selber denken, an wen bitte sonst??? Soll man etwa für andere weiter leiden, hauptsache denen geht es gut?! DAS ist egoistisch!

Ich kenne die Situation und das Ausmaß des Leidens nicht. Aber offensichtlich ist ihr Leiden für sie subjektiv beinahe so unterträglich, dass sie es nicht mehr aushält.
Und ich habe vollstes Verständnis für sie, weil ich selber in einer solchen Situation gewesen bin, wo ich Todessehnsucht hatte.

Wer sterben will, sollte sterben dürfen! Das ist Gnade!

Ob man ihr helfen könnte ... also, ICH könnte ihr mit dem richtigen Konstitutionsmittel helfen.
Ärzte werden nur ihren Schmerz unterdrücken und sie betäuben.

Wie du dich verhalten solltest? Sei ehrlich! Sag ihr, dass es dich völlig überfordert, wenn sie mit ihren Selbstmordabsichten an dich herantritt. Natürlich ist auch das egoistisch, aber das ist okay. Das ist Selbstschutz. Du bist ihr nichts schuldig. Und da du ihr nicht helfen kannst, was sollst du sonst machen?
Würdest du dich an Ärzte wenden, würden sie sie einsperren! Das wäre grausam!

Alternativ kannst du sie einfach reden lassen. Vll. hilft ihr das?
 
Das wie und das planen gehören doch eigentlich direkt damit zu. .

Wenns nicht nur ein einfacher wunsch ist. .
Nein, es gehört eben nicht dazu. Keiner plant es im Detail. Über das Wie wird gar nicht viel nachgedacht. Man sucht sich etwas aus, denkt aber nicht darüber nach ob es Erfolg hat. Es wird am Ende Einfach getan. Einen wohlüberlegten ins Detail geplanten Suizid gibt es nicht wirklich.
 
Es gibt Menschen, welche jahrelang Qualen Leiden und sich lange und immer wieder mit Suizidgedanken auseinander setzen. Andere Leiden kürzer, aber nicht weniger Qualen ...

Es gibt Erfahrungsberichte von Menschen, die ganz ruhig und gelassen werden, sobald sie die Entscheidung für Suizid getroffen haben. Und es tät mich nicht überraschen, wenn sie dieses "Ritual" dann zelebrieren, weil es für sie eine Erlösung bedeutet ....
 
Nein, es gehört eben nicht dazu. Keiner plant es im Detail. Über das Wie wird gar nicht viel nachgedacht. Man sucht sich etwas aus, denkt aber nicht darüber nach ob es Erfolg hat. Es wird am Ende Einfach getan. Einen wohlüberlegten ins Detail geplanten Suizid gibt es nicht wirklich.

Doch, hab ich schon erlebt bei einem Arbeitskollegen. :(
 
Okay
Ein Suizd kann geplant sein.
Hängt man es aber an die große Klocke?
Beim erfolgreichem Suzid hört man doch eher

Das hätte ich nicht gedacht, wirkte doch gestern doch so fröhlich

Oder

Hatte doch so große Pläne.

Mehrheitlich wird ein Suzid eben doch nicht ins Detail geplant.

Es wird auch nicht angekündigt, wenn man es wirklich will

Ausnahmen gibt es immer.

In der Regel ist ein Suizd eine Momentreaktion, ohne vorher groß angekündigt zu werden, auch wenn man länger drüber nachdachte.
 
***Ich hab hier aufgeräumt und Beleidigungen und die Antworten darauf gelöscht, und eine Person dauerhaft aus dem Thread gesperrt. Sich so bei einem so sensiblen Thema verhalten geht nicht. ***
 
Doch, hab ich schon erlebt bei einem Arbeitskollegen. :(
der sohn von bekannten hat zwar nicht angekündigt, aber im detail geplant.
seine wohnung ausgeräumt, damit die eltern es nicht tun müssen, und sich außerhalb der wohnung umgebracht damit die wohnung nicht an wert verliert -
wie er in schreiben an sie erläutert hat.
mein sohn hat dem bruder gegenüber verbal angekündigt, der es aber nicht geglaubt hat -
und mir gegenüber in handlungen, die ich so aber nicht auslegen konnte.
erst nachher.
wäre aber egal gewesen - geplant hat er schon lange - auch wie - wie sein nachlass beweist.
das entscheidende motiv dürfte letztlich gewesen sein, dass ihm die endgültige zwangseinweisung gedroht hat.
es wurde ihm per gutachten fremdgefährdung unterstellt, obwohl er nie jemandem auch nur ein haar gekrümmt hat.
aber sicher auch, dass er bereits schwerste gesundheitliche schäden davon getragen hatte - durch langjährige behandlung und alkoholmissbrauch -
wie die obduktion gezeigt hat.
 
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Es wird auch nicht angekündigt, wenn man es wirklich will
eine ankündigung ist im allgemeinen ein hilferuf - der hilferuf eines menschen, der vielleicht noch unentschlossen ist, aber durch ignoranz tatsächlich in den selbstmord getrieben werden kann.
daher empfinde ich deine auslegung als möglicherweise sehr gefährlich -
denn wissen kann man nie wie ernst die situation tatsächlich ist.
 
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