Gespräche über Selbstmord

eine ankündigung ist im allgemeinen ein hilferuf - der hilferuf eines menschen, der vielleicht noch unentschlossen ist, aber durch ignoranz tatsächlich in den selbstmord getrieben werden kann.
daher empfinde ich deine auslegung als möglicherweise sehr gefährlich -
denn wissen kann man nie wie ernst die situation tatsächlich ist.
Wenn du Fest, so richtig fest entschlossen bist,kündigst du es nicht an, machst eben kein Hilferuf.
 
Werbung:
Ich hab aber mal gehört, es gäbe spezielle Selbstmordforen, wo das gemacht wird.
Es gibt ein Buch zum Thema. Eine wissenschaftliche Abhandlung. Indiziert, denke ich. Alle Methoden im Detail, dazu die Erfolgsaussichten. Weiß aber nicht mehr, wie es heißt, und würde es sowieso nicht verlinken.

eine ankündigung ist im allgemeinen ein hilferuf - der hilferuf eines menschen, der vielleicht noch unentschlossen ist, aber durch ignoranz tatsächlich in den selbstmord getrieben werden kann.
Im Prinzip seid ihr euch doch einig. Wer es ankündigt, will es nicht wirklich tun. Er will davon abgehalten werden. Soweit ich das sehe, hat Jimmy nirgends gesagt, man solle so einem Menschen die Hilfe verweigern.
 
Wenn du Fest, so richtig fest entschlossen bist,kündigst du es nicht an, machst eben kein Hilferuf.
nun, mein sohn hat ganz kurz vorher angekündigt.
sein bruder hatte lange zeit schwerste schuldgefühle weil er die ankündung nicht ernst genommen hat.
es hat mich viel arbeit gekostet sie ihm zu nehmen indem ich ihm klar gemacht habe, dass er nichts ändern hätte können.
ich würde dich doch sehr bitten nicht ganz einfach in zweifel zu ziehen was menschen schmerzlichst erlebt haben.
 
Im Prinzip seid ihr euch doch einig. Wer es ankündigt, will es nicht wirklich tun. Er will davon abgehalten werden. Soweit ich das sehe, hat Jimmy nirgends gesagt, man solle so einem Menschen die Hilfe verweigern.

Denn die meisten Menschen glauben, wer darüber spricht, bringt sich nicht um. Doch das Gegenteil ist der Fall. Etwa 80 Prozent aller Suizide werden Studien zufolge vorher angekündigt. »Jede Ankündigung ist daher ernst zu nehmen«, betonte Wortelboer.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=6623
 
Wenn du Fest, so richtig fest entschlossen bist,kündigst du es nicht an, machst eben kein Hilferuf.

Das kann der letzte Versuch sein, sich umzuentscheiden.
Wenn man dann aber nicht gehört und ernstgenommen wird, ist es vielleicht der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Ich würde es so formulieren - wenn jemand Selbstmord ankündigt, aber gehört wird und Hilfe bekommt, wird er sich eher nicht umbringen.
Wobei das Zuhören schon als Hilfe genügen kann.
 
In der Regel ist ein Suizd eine Momentreaktion, ohne vorher groß angekündigt zu werden, auch wenn man länger drüber nachdachte.
Ein Schulfreund hat den Suizid sehr genau geplant.
In den Tagen und Wochen, die der Ausführung voran gingen, hat er eine Geschichte verfasst, die sein Inneres abbildete und somit den Hinterbliebenen einen Einblick in seine Beweggründe gab.
 
Werbung:
es gibt schon auch menschen, die mit SMdrohungen zu erpressen suchen -
bezugspersonen zwingen wollen ihre erwartungshaltungen zu erfüllen.
eine schwierige zwickmühle für die erpressten.
es muss unterschieden werden zwischen leerer drohung und echter ankündigung, und ganz sicher kann es nie sein, dass es sich nur um drohung handelt.
kann aber hier nicht sein, da ja eine unbeteiligte nachbarin angesprochen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben