Kannst Du Dir vorstellen, irgend eine Religion will mich haben?
Wenn ich behaupte:
die Seele ist letztlich sterblich?
Da könntest du zu den Zeugen Jehovas gehen, da stirbt man total, wird aber - falls man auserwählt ist - am Tag des jüngsten Gerichts von den Toten auferweckt.
In Ordnung.
Nun sind wir also an der Stelle angelangt, wo man sich unweigerlich fragen muss,
was ist mit den Seelen der Religionsgründer geschehen?
Gerade die sollte doch im gewünschten Einklang stehen, mit was auch immer.
Denn jede Religion beruft sich auf eine Göttliche Person, wie die Christen;
die Juden sagen Abraham war ein Freund Gottes;
oder zumindest auf eine höher gestellte Person, wie im Islam;
vielleicht auch nur abgehoben, wie Buddha …
Nun, ich empfinde die Situation dergestaltet,
all die verschiedenen religiösen Konstruktionen,
mit den gleichartigen oder unterschiedlichen Definitionen,
wie es einer Seele nach dem physischen Tod ergeht,
all das sind zahlreiche Ausreden, auch wenn sie ins himmlische Dasein reichen.
Denn zu guter Letzt muss man sich eingestehen bei nüchterner Betrachtung,
die Seele ist nur mehr ein Rest vom Menschen, der eigene Körper geht eindeutig verloren.
Jetzt einmal abgesehen von einigen „geraden Micheln“,
für „Otto Normalverbraucher“ besteht jeder lebende Mensch aus Körper und Seele,
wobei man sich über die Ausformungen unterhalten kann.
Aber es bleibt am Ende aller Tage nur die Seele übrig,
dann ist das
nicht mehr eine Person im eigentlichen Sinne,
und darum wird auch die Identifizierung aus einem Jenseits entsprechend schwierig,
das macht auch vor den Religionsgründern selbst nicht halt.
Wäre das nicht so, könnte man doch einfach verlangen:
Warum herrsch Krishna nicht in New Delhi?
Warum regiert Jesus nicht im Vatikan?
Warum residiert Mohammed nicht in Mekka?
Und so weiter …
Allein die Reduzierung auf die Seele, ein Programmfragment,
welches noch dazu auf die übliche Energieversorgung eines anderen menschlichen Körpers angewiesen ist,
wie sollte dieser „Untermieter“ entsprechende Führung und Verantwortung übernehmen können,
etwa die Buchführung des gesamten religiösen Managements in einer solchen Organisation ist schon ein Ding der Unmöglichkeit, aus dieser Position.
Jedoch es ist wahr,
in einem einzigen Augenblick beherrschen die verbliebenen Seelen der Verstorbenen gemeinsam „die Lufthoheit“ im System Mensch,
nämlich im Moment des Sterbens jedes Einzelnen von uns.
Danach wird durch die qualifizierten Neuzugänge sofort wieder an der Steigerung der Qualität in der Gemeinschaft „gearbeitet".
Da ist irgendwie nicht sehr viel Spielraum, um in den weltlichen Sphären der Religionen zu regieren.
Aber für gemeinsame wegweisende Informationen reicht es alle mal.
Die Zeugen Jehovas sagst Du?
Die sind anders?
Ich werde erst einmal darüber schlafen …
… und ein