Mit der Seele im Einklang sein

Komisch mir geht es genau umgekehrt - das ICHBIN ist eine Erfahrung im Innersten, während das "etwas ist" eine ins scheinbar objektive (von mir distanzierte) verlagerte Vorstellung ist.
auch hier wiederum das Gegenteil - das ICHBIN ist total konkret erlebbar, aber als Teil des Universellen - das "etwas ist" ist distanziert, abgespalten und völlig unkonkret.

Das Ich als physischer Ausdruck ist etwas völlig anderes, aber wenn dieses ICH spirituell ist, dann ist es ICHBIN.

Das Ich geht durch die Dunkelheit, bis es das ICHBIN erkennt, ab da wirds ein-fach.

LGInti

Hi,

das " ICH " kann man auch reduzieren auf deine Meinungen, wenn du keine Meinung mehr hast, wenn dir alles egal ist, hast du kein ICH mehr.
Wie sollten dann deine Meinungen eine Erfahrung im Innersten sein ? Eine Erfahrung im innersten ist nichts
im Gehirn zusammen gebasteltes. Im Inneren wird nicht gedacht. Das Gehirn existiert ausserhalb des Innersten.

Das " etwas ist " ist das universelle, objektive. Du brauchst keine Meinung, kein ICH dafür. Es ist fast vollkommen.
Erst die Vorstellung von einem " ICHBIN" ist distanziert, abgespalten und völlig unkonkret, da es definiert werden muss um zu sein. Je mehr man sich vorstellen muss desto inkonkreter wird es, das ist ohne Ausnahme so.

Das ICH kann nicht spirituell sein, da es gedacht werden muss.

Das ICH kann nicht durch die Dunkelheit gehen, es hat Angst vor der Dunkeheit, unbewusst. Du selbst merkst das nicht. Du kannst es an dir selbst bemerken durch das Vorangehen, als Entwicklung deines Selbst. Es muss immer Voran gehen, ein Zurück gehen ist ausgeschlossen. Zurück gehen macht dir Angst, es wird unter anderem suggeriert
du könntest etwas verpassen.
Das ICH kann nur existieren wenn es voran geht, breits beim Stillstand bricht Panik im Gehirn aus. Wie bei einer Firma.
Das Zurückgehen ist die Dunkelheit. Das ICH wird sich mit allem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln wehren.
Das ICH kann durch die Dunkelheit voran gehen, wenn die Dunkelheit als Vorstellung vor ihm liegt.
Das Zurückgehen ist die Dunkelheit selbst.

Grüße Dich !
 
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Ich sehe es andersrum. Der Schreiber beschreibt seine Gefühle mit Worten, das sind seine Gedanken mit denen er seine Gefühle ausdrückt/beschreibt. Diese Gedanken kommen bei uns als Gedanken an und wir sehen dann durch die Gedanken angeregt bestimmte Bilder.

LGInti
Mal schauen, ob ich da noch etwas tiefer mit meinen Gedanken einsteigen kann, möglicher Weise kommt es darauf an, worum es sich beim Lesen und dem Geschriebenen handelt...
Vielleicht ist es auch von Mensch zu Mensch verschieden. Ich selbst, so ich hier meine Worte niederschreibe, muss in meinem Innen graben um das in Worten ausdrücken zu können, was ich meine...
LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So ist es auch bei Büchern. Wenn zwei Leute ein und dasselbe Buch lesen, haben sie jeweils völlig andere Bilder im Kopf. Der Autor wiederum hat auch andere Bilder im Kopf gehabt, während er die Geschichte schrieb.
Das Thema und der Handlungsablauf sind gleich - trotzdem werden im Kopfkino der Rezipienten völlig verschiedene Filme abgespielt.

Dazu kann ich eine Anekdote erzählen:
Ich hatte ein Ehepaar aus Leipzig zu Besuch, Sie war mehr im Meer, er las meist im Schatten der Palmen auf der Liege. Eines Tages trat ich zu ihm, aber er bemerkte mich nicht und las total vertieft weiter in seinem Buch. Nach einer Weile fragte ich ihn: 'Liest du etwas aus dem Buch heraus oder in das Buch hinein?'
Er schaute mich verständnislos an. 'Ja', sagte ich, 'im Buch ist doch nur Druckerschwärze'. - Da musste er lachen und sagte 'So habe ich mir das noch garnicht überlegt'

Es ist natürlich so, wie sikrit sagt
 
Sie GLAUBEN etwas Anderes, sind aber auch nur Menschen. ;)

Ich hoffe, du hast gut und erholsam geschlafen. :)


Zeugen Jehovas sind auch nur hoffende Menschen, die einen Strohhalm für einen Balken halten ...


Was meinen Schlaf anbelangt: Nojoo, es ging so ...

(Kein Traum da, der in den Wachzustand kommen will.)


... und ein :sleep2:
 
Die römisch-katholische Kirche hat im Jahre 869 auf dem 4.Konzil von Konstantinopel das Körper-Seele-Geist Verständnis mit einem Bannfluch belegt. Der Geist sollte Gott allein vorbehalten sein. Seither ist der Geist des Menschen in der kath. Kirche obsolet und für viele Mitmenschen existiert der Geist im Menschen daher nicht,

Interessant, das habe ich noch nie gehört.
Nun ja, es kümmert zum Glück nicht jeden, was die RKK zu glauben vorschreibt.

Für mich gehört der Geist des Menschen gemeinsam mit dem (zu erarbeitenden) höheren Teil der Seele zum unsterblichen spirituellen Teil der menschlichen Wesenheit im Körper-Seele-Geist Verständnis

Zur Kenntnis genommen. ;)
 
Zeugen Jehovas sind auch nur hoffende Menschen, die einen Strohhalm für einen Balken halten ...

Vielleicht sind sie ja so leicht, dass ein Strohhalm genügt... :D

Was meinen Schlaf anbelangt: Nojoo, es ging so ...

(Kein Traum da, der in den Wachzustand kommen will.)


... und ein :sleep2:

Na, da hältst du wohl am besten ein Sonntagsmittagsschläfchen!

Schnarch gut! ;)
 
'Liest du etwas aus dem Buch heraus oder in das Buch hinein?'
Die Frage gefällt mir :)
Könnte man auch fürs Lesen im Forum stellen.

Kann eigentlich für alle Vorstellungen gestellt werden.
Alles, was wir uns vorstellen, denken, zu wissen glauben, Bilder machen, sind nur unser Eigenes. Aus diesem Grunde heisst es auch, mach dir kein Bild von und über Gott. Gott ist anders. Aber auch, wenn wir uns Bilder von anderen Menschen machen, sind es unsere eigenen Bilder. Der andere Mensch ist anders. Er kann es nur selbst wissen, wie er ist.

Was wir über anderes zu wissen glauben, sagt etwas über uns selbst aus

Ich gehe davon aus, dass wir uns bemühen sollten, Philosophen zu sein.
Denn ohne Philosophie, der Liebe zur Weisheit, ist alles nix
Selbsterkenntnis, erkenne dich selbst, das ist der wahre Weg

Alles Liebe
.
 
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das " ICH " kann man auch reduzieren auf deine Meinungen, wenn du keine Meinung mehr hast, wenn dir alles egal ist, hast du kein ICH mehr.
Bei der Erfahrung des Ich geht es vor allem um die Wahrnehmung des eigenen Seins und dann ist die Frage auf welcher Ebene des Seins erfahre ich mich - auf der rein materiellen (Eli mit seiner Druckerschwärze) oder auf der Gefühlsebene oder auf der geistigen Ebéne mit der untersten Stufe des Denkens.

Du machst scheinbar keine Unterscheidung zwischen dem Ich und dem ICHBIN. Ich erlebe da entscheidende Unterschiede. Das Alltags-Ich ist meine Persona, meine von der physischen Gestalt und deren Entwicklung geprägte Individualität, mit allen gelernten Mustern, Weltbildern etc. Wenn dieses Ich sich selbst fragt "wer bin ich" dann kommt man unweigerlich irgendwann, wenn alle "ich bin dies oder das" von einem abgefallen sind, zu dem ICHBIN. Das ist nicht mehr und nicht weniger als dieses ICHBIN. Es ist die geistige Essenz meines Seins.´, und ganz wichtig das ist keine Vorstellung sondern eine Erfahrung.
Erst die Vorstellung von einem " ICHBIN" ist distanziert, abgespalten und völlig unkonkret, da es definiert werden muss um zu sein.
Wie gesagt es ist keine Vorstellung es muss nicht definiert werden, sondern es ist eine Erfahrung, die man beschreiben kann mit dem ICHBIN.
Das ICH kann nicht spirituell sein, da es gedacht werden muss.
Auch das Ich wird erfahren und ist nicht ausgedacht.

Das " etwas ist " ist das universelle, objektive.
Das "etwas ist" ist etwas außerhalb von mir postuliertes, also ausgedachtes, deshalb erscheint es ja auch objektiv - es ist etwas außerhalb von mir, es wird nicht innerlich erlebt.

LGInti
 
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